Bei der PV-Freiflächenausschreibung der Bundesnetzagentur hat EnBW den Zuschlag für sieben Solarparks mit 184 MW erhalten.

 

In Baden-Württemberg macht die Entscheidung der Regulierungsbehörde den Weg frei für fünf zusätzliche EnBW-PV-Parks, darüber hinaus für einen in Mecklenburg-Vorpommern und einen in Brandenburg. Zusammen kommen die Projekte auf eine Gesamtleistung von 184 MW, wie es in einer Mitteilung des Energiekonzerns heißt.

„Trotz der großen Nachfrage konnten wir uns mit unseren Geboten bei allen anvisierten Flächen durchsetzen – und das, obwohl die Ausschreibung fast um das Zweifache überzeichnet war“, erklärte dazu Harald Schmoch, Bereichsleiter erneuerbare Energien bei EnBW. „Das ist ein gutes Vorzeichen für den weiteren Hochlauf der Solarstromerzeugung und hilft uns dabei, die Energiewende weiter konsequent voranzutreiben.“

Bereits heute betreibt die EnBW nach eigenen Angaben mehr als 41 eigene Solarparks mit einer installierten Leistung von 760 MW, davon 26 in Baden-Württemberg mit 173 MW. Neben geförderten Anlagen, wie denen aus der aktuellen Ausschreibung, setzt der Energiekonzern auch auf förderfreie Projekte. Ein Beispiel ist der größte PV-Park Baden-Württembergs in Langenenslingen, der sich aktuell im Bau befindet. Er soll Mitte 2025 mit einer Leistung von 80 MW ans Netz gehen.

Die Zuschläge hat die EnBW in Baden-Württemberg für die Standorte Langenburg und Mulfingen, Adelsheim, Geislingen-Erlaheim und Sigmaringen-Gutenstein erhalten. In Mecklenburg-Vorpommern ist es ein Solarpark in Lauenhagen und in Brandenburg einer in Görlsdorf.

Bei der Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur zum Gebotstermin 1. Juli waren – wie berichtet – 495 Gebote mit einem Volumen von 4.206 MW eingegangen, 268 mit 2.152 MW wurden bezuschlagt. 118 Projekte mit 700 MW sind in Bayern geplant. Das ist mit großem Abstand Platz eins. Es folgen Schleswig-Holstein (22 mit 244 MW) und Brandenburg (20 mit 231 MW).