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Quelle: Pixabay / Mohamed Hassan
BETEILIGUNG:
Bürger beteilligen sich mit 17 Millionen Euro an drei Ökoenergie-Projekten
Der Fortschritt der Energiewende bleibt vielen Menschen ein Anliegen – und eine Anlage wert. Millionenbeträge sammelten nun Versorger in Ravensburg, Schwäbisch Hall und Bochum ein.
Bürgerbeteiligung ist ein Argument, das im Ringen um größere Akzeptanz von Energiewende-Projekten immer wieder eine Rolle
spielt. Beteiligung durch Geldanlage steht dabei hoch im Kurs – zumindest bei jenen, die etwas auf der hohen Kante haben.
Drei Versorger melden nun Einnahmen in Millionenhöhe.
So melden die Technischen Werke Schussental (TWS), der Fusionsversorger für Ravensburg und Weingarten in Baden-Württemberg, den erfolgten Zufluss von 15 Millionen Euro. Seit Juni 2024 hatten die TWS Genussscheine ausgegeben und das Zeichnungsziel bereits im September 2024 um 5 Millionen erhöht. Möglich seien nun noch Einlagen von mindestens 200.000 Euro, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das Geld aller Anlegenden verbleibt mindestens fünf Jahre beim Versorger, der dafür 4,3 Prozent Zinsen zahlt. Für Kunden mit Stromvertrag bei den TWS erhöht sich der Zins auf 4,5 Prozent.
Sämtliche Versorger sind Wiederholungstäter
In Ravensburg ist es bereits die vierte Ausgabe von Genussrechten nach 2013, 2017 und 2020. Bei den ersten drei Auflagen waren insgesamt 26 Millionen Euro zusammengekommen. Auch jetzt geht das Geld in die Energiewende und kommt Projekten der Wärmewende und dem Ausbau von Erneuerbaren-Anlagen zugute.
Im westfälischen Bochum sind derweil 2 Millionen Euro in die Neuauflage des Spar(kassen)briefs „Natürlich Bochum“ geflossen. Auch hier trennen die Anlegenden sich für fünf Jahre von ihrem Geld, als Zinsen erhalten sie in diesem Fall 2,5 Prozent jährlich. Das mögliche Invest lag hier bei Beträgen zwischen 2.000 und 5.000 Euro.
Die Stadtwerke Bochum versprechen, mit dem Millionenbetrag „ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energieprojekte“ in der Ruhrstadt zu finanzieren. Dazu zählen Solaranlagen auf städtischen Gebäuden, Ladesäulen für Elektromobile und Wärmepumpen-Vorhaben. Die über den Jahreswechsel aufgelegte Bürgerbeteiligung in Bochum war die dritte ihrer Art, die Kunden sowohl der örtlichen Stadtwerke als auch der Sparkasse ansprach sowie Bochums Bevölkerung insgesamt offenstand.
Etwas weniger Gesamtvolumen besaß die jüngste Sammelaktion der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Mit einer Zeichnungssumme von insgesamt 750.000 Euro kofinanziert der Versorger aus dem Nordosten Baden-Württembergs eine bereits errichtete 5,8-MW-Solaranlage in Erlach, betrieben von der Stadtwerke-Tochtergesellschaft Bürgerenergie Kesseläcker. Die Möglichkeit zur Beteiligung bestand ab dem Vormittag des 18. Februar, zwei Tage danach kam bereits die Meldung, dass der Maximalbetrag eingelaufen sei. Mit mindestens 500 Euro und maximal 15.000 Euro konnte sich beteiligen, wer im Netzgebiet der Stadtwerke wohnt. Die Investition ist als Nachrangdarlehen auf sieben Jahre festgelegt und bringt pro Jahr 3,5 Prozent Zinsen.
In Schwäbisch-Hall war es das zweite Beteiligungsmodell. Auch für eine Freiflächen-Solaranlage bei Dörrenzimmern (Bürgerenergie Hirtenäcker) hatte der Versorger binnen zwei Tagen das erhoffte Geld eingenommen. Im September 2024 kamen so 700.000 Euro zusammen.
So melden die Technischen Werke Schussental (TWS), der Fusionsversorger für Ravensburg und Weingarten in Baden-Württemberg, den erfolgten Zufluss von 15 Millionen Euro. Seit Juni 2024 hatten die TWS Genussscheine ausgegeben und das Zeichnungsziel bereits im September 2024 um 5 Millionen erhöht. Möglich seien nun noch Einlagen von mindestens 200.000 Euro, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das Geld aller Anlegenden verbleibt mindestens fünf Jahre beim Versorger, der dafür 4,3 Prozent Zinsen zahlt. Für Kunden mit Stromvertrag bei den TWS erhöht sich der Zins auf 4,5 Prozent.
Sämtliche Versorger sind Wiederholungstäter
In Ravensburg ist es bereits die vierte Ausgabe von Genussrechten nach 2013, 2017 und 2020. Bei den ersten drei Auflagen waren insgesamt 26 Millionen Euro zusammengekommen. Auch jetzt geht das Geld in die Energiewende und kommt Projekten der Wärmewende und dem Ausbau von Erneuerbaren-Anlagen zugute.
Im westfälischen Bochum sind derweil 2 Millionen Euro in die Neuauflage des Spar(kassen)briefs „Natürlich Bochum“ geflossen. Auch hier trennen die Anlegenden sich für fünf Jahre von ihrem Geld, als Zinsen erhalten sie in diesem Fall 2,5 Prozent jährlich. Das mögliche Invest lag hier bei Beträgen zwischen 2.000 und 5.000 Euro.
Die Stadtwerke Bochum versprechen, mit dem Millionenbetrag „ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energieprojekte“ in der Ruhrstadt zu finanzieren. Dazu zählen Solaranlagen auf städtischen Gebäuden, Ladesäulen für Elektromobile und Wärmepumpen-Vorhaben. Die über den Jahreswechsel aufgelegte Bürgerbeteiligung in Bochum war die dritte ihrer Art, die Kunden sowohl der örtlichen Stadtwerke als auch der Sparkasse ansprach sowie Bochums Bevölkerung insgesamt offenstand.
Etwas weniger Gesamtvolumen besaß die jüngste Sammelaktion der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Mit einer Zeichnungssumme von insgesamt 750.000 Euro kofinanziert der Versorger aus dem Nordosten Baden-Württembergs eine bereits errichtete 5,8-MW-Solaranlage in Erlach, betrieben von der Stadtwerke-Tochtergesellschaft Bürgerenergie Kesseläcker. Die Möglichkeit zur Beteiligung bestand ab dem Vormittag des 18. Februar, zwei Tage danach kam bereits die Meldung, dass der Maximalbetrag eingelaufen sei. Mit mindestens 500 Euro und maximal 15.000 Euro konnte sich beteiligen, wer im Netzgebiet der Stadtwerke wohnt. Die Investition ist als Nachrangdarlehen auf sieben Jahre festgelegt und bringt pro Jahr 3,5 Prozent Zinsen.
In Schwäbisch-Hall war es das zweite Beteiligungsmodell. Auch für eine Freiflächen-Solaranlage bei Dörrenzimmern (Bürgerenergie Hirtenäcker) hatte der Versorger binnen zwei Tagen das erhoffte Geld eingenommen. Im September 2024 kamen so 700.000 Euro zusammen.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 20.02.2025, 14:46 Uhr
Donnerstag, 20.02.2025, 14:46 Uhr
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