
Quelle: OpenAI
SPECULANTIUS:
Bericht: RWE prüft Auslagerung seiner Amprion-Beteiligung
In der Rubrik Speculantius veröffentlicht die E&M-Redaktion für den Markt relevante Gerüchte, Meinungen und unbestätigte Berichte.
Der Essener Energiekonzern RWE zieht laut einem Bericht des Handelsblatts in Erwägung, seinen 25,1-Prozent-Anteil am Übertragungsnetzbetreiber Amprion in eine Tochtergesellschaft auszugliedern. Die
Zeitung beruft sich auf „zwei mit den Überlegungen vertraute Personen“. Eine Bestätigung durch RWE liegt nicht vor.
Demnach sei ein direkter Verkauf der 25,1-Prozent-Beteiligung von RWE am Übertragungsnetzbetreiber Amprion nicht die einzige Option – davon war im Frühjahr 2025 öffentlich die Rede (wir berichteten). RWE prüfe laut Handelsblatt, ob durch eine gesellschaftsrechtliche Neustrukturierung, etwa in Form einer Tochter- oder Zweckgesellschaft, steuerliche oder juristische Vorteile entstehen könnten.
Amprion, einer von vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern, plant Investitionen in Höhe von über 35 Milliarden Euro bis 2029. Das stellt die Eigentümer zunehmend vor Herausforderungen: 74,9 Prozent der Anteile hält die Beteiligungsgesellschaft M31, die unter anderem Versicherer wie Swiss Life und Talanx umfasst. RWE ist mit den restlichen 25,1 Prozent beteiligt.
Die Finanzierung des Netzausbaus hat nicht nur unternehmenspolitische, sondern auch staatspolitische Relevanz: Zum einen handelt es sich um kritische Infrastruktur, bei der eine staatliche Mitsprache gewünscht wird. Zum anderen werden die Kosten über die Netzentgelte auf die Stromverbraucher umgelegt.
Überlegungen in Regierungskreisen
Laut Handelsblatt kursieren in Berlin ebenfalls Überlegungen, wie sich der Staat breiter an den deutschen Stromübertragungsnetzen beteiligen könnte. So sollen sowohl Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) als auch die staatliche Förderbank KfW grundsätzlich offen dafür sein, den Staat perspektivisch an allen vier Netzbetreibern zu beteiligen.
Derzeit ist der Bund an zwei Übertragungsnetzbetreibern beteiligt. 2018 hatte die staatliche KfW-Bank auf Hinweis der Bundesregierung 20 Prozent am Berliner Netzbetreiber 50 Hertz übernommen, um einen Einstieg eines chinesischen Netzbetreibers zu verhindern. 2023 folgte eine Beteiligung in Höhe von 24,95 Prozent an Transnet BW in Baden-Württemberg.
Ein möglicher Verkauf der RWE-Beteiligung an Amprion ist laut Handelsblatt weiterhin nicht ausgeschlossen. Demnach diskutiere RWE derzeit mit mehreren Investoren unterschiedliche Modelle – sowohl für eine direkte Beteiligung als auch für einen Einstieg über eine neu geschaffene Struktur. Analysten bezifferten den Wert des RWE-Anteils zuletzt auf rund 1,6 Milliarden Euro.
Demnach sei ein direkter Verkauf der 25,1-Prozent-Beteiligung von RWE am Übertragungsnetzbetreiber Amprion nicht die einzige Option – davon war im Frühjahr 2025 öffentlich die Rede (wir berichteten). RWE prüfe laut Handelsblatt, ob durch eine gesellschaftsrechtliche Neustrukturierung, etwa in Form einer Tochter- oder Zweckgesellschaft, steuerliche oder juristische Vorteile entstehen könnten.
Amprion, einer von vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern, plant Investitionen in Höhe von über 35 Milliarden Euro bis 2029. Das stellt die Eigentümer zunehmend vor Herausforderungen: 74,9 Prozent der Anteile hält die Beteiligungsgesellschaft M31, die unter anderem Versicherer wie Swiss Life und Talanx umfasst. RWE ist mit den restlichen 25,1 Prozent beteiligt.
Die Finanzierung des Netzausbaus hat nicht nur unternehmenspolitische, sondern auch staatspolitische Relevanz: Zum einen handelt es sich um kritische Infrastruktur, bei der eine staatliche Mitsprache gewünscht wird. Zum anderen werden die Kosten über die Netzentgelte auf die Stromverbraucher umgelegt.
Überlegungen in Regierungskreisen
Laut Handelsblatt kursieren in Berlin ebenfalls Überlegungen, wie sich der Staat breiter an den deutschen Stromübertragungsnetzen beteiligen könnte. So sollen sowohl Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) als auch die staatliche Förderbank KfW grundsätzlich offen dafür sein, den Staat perspektivisch an allen vier Netzbetreibern zu beteiligen.
Derzeit ist der Bund an zwei Übertragungsnetzbetreibern beteiligt. 2018 hatte die staatliche KfW-Bank auf Hinweis der Bundesregierung 20 Prozent am Berliner Netzbetreiber 50 Hertz übernommen, um einen Einstieg eines chinesischen Netzbetreibers zu verhindern. 2023 folgte eine Beteiligung in Höhe von 24,95 Prozent an Transnet BW in Baden-Württemberg.
Ein möglicher Verkauf der RWE-Beteiligung an Amprion ist laut Handelsblatt weiterhin nicht ausgeschlossen. Demnach diskutiere RWE derzeit mit mehreren Investoren unterschiedliche Modelle – sowohl für eine direkte Beteiligung als auch für einen Einstieg über eine neu geschaffene Struktur. Analysten bezifferten den Wert des RWE-Anteils zuletzt auf rund 1,6 Milliarden Euro.
Redaktion
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Freitag, 20.06.2025, 15:01 Uhr
Freitag, 20.06.2025, 15:01 Uhr
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