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WÄRME:
Abwasser liefert Wärme für Pfaffenhofen
Kommune, Stadtwerke und Danpower nutzen künftig Wärme aus Abwasser zur klimaneutralen Versorgung in Pfaffenhofen. Das neue Heizkraftwerk Nord soll 2026 starten.
Die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm (Bayern) will eine neue Quelle für klimafreundliche Wärme erschließen: Künftig soll, wie
der Versorger nahe München in einer Mitteilung bekannt gibt, gereinigtes Abwasser aus der nahegelegenen Kläranlage für die
Fernwärmeversorgung genutzt werden. Hierzu will er ab dem zweiten Halbjahr 2026 zwei Großwärmepumpen im geplanten Heizkraftwerk
Nord in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kläranlage in Betrieb nehmen. Das Projekt ist Teil der lokalen Klimaschutzstrategie,
mit der Pfaffenhofen bereits ab 2035 klimaneutral werden will.
Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb ist die Danpower Biomasse GmbH, eine Tochter des Energieversorgers Danpower aus Potsdam, die das Projekt vollständig finanziert. Die Wärmepumpen entziehen dem geklärten Abwasser, das nach der Reinigung in die Ilm eingeleitet wird, thermische Energie. Bei einem Durchfluss von etwa 100 Litern pro Sekunde wird das Wasser im Durchschnitt um bis zu 8 Grad Celsius abgekühlt. Diese Energie soll künftig bis zu 50 Prozent der benötigten Wärme des neuen Heizkraftwerks stellen.
Die gewonnene Wärmeenergie wird nicht nur in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist, sondern versorgt gezielt auch ein großes Industrieunternehmen in Pfaffenhofen. Damit leisten Stadt, Stadtwerke und Danpower einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung der kommunalen Energieversorgung.
Der Stadtrat hatte im April dem Kooperationsvertrag mit Danpower zugestimmt. Dieser Vertrag enthält laut Stadtverwaltung klare Klimaschutzvorgaben: So müssen die Großwärmepumpen ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden.
Wärmerückgewinnung mit doppeltem Nutzen
Technisch erfolgt die Wärmerückgewinnung über einen geschlossenen Zwischenkreislauf, der dem geklärten Abwasser − auch Reinabwasser genannt − thermische Energie entzieht. Nach der Abkühlung wird das Wasser in die Ilm eingeleitet. Durch die niedrigere Temperatur wird die sommerliche Erwärmung des Flusses reduziert – ein Nebeneffekt, der auch die ökologische Qualität des Gewässers verbessert, wie die Stadtwerke mitteilen.
In das Gesamtkonzept zur Energiewende in Pfaffenhofen passt das Projekt nach eigenen Angaben nahtlos: Die Stadt und ihre Stadtwerke wollen das Fernwärmenetz weiter ausbauen und schrittweise auf eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung umstellen. Die Danpower Biomasse GmbH, die das Fernwärmenetz betreibt, übernimmt neben der Investition auch langfristig den Betrieb des Heizkraftwerks Nord.
Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb ist die Danpower Biomasse GmbH, eine Tochter des Energieversorgers Danpower aus Potsdam, die das Projekt vollständig finanziert. Die Wärmepumpen entziehen dem geklärten Abwasser, das nach der Reinigung in die Ilm eingeleitet wird, thermische Energie. Bei einem Durchfluss von etwa 100 Litern pro Sekunde wird das Wasser im Durchschnitt um bis zu 8 Grad Celsius abgekühlt. Diese Energie soll künftig bis zu 50 Prozent der benötigten Wärme des neuen Heizkraftwerks stellen.
Die gewonnene Wärmeenergie wird nicht nur in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist, sondern versorgt gezielt auch ein großes Industrieunternehmen in Pfaffenhofen. Damit leisten Stadt, Stadtwerke und Danpower einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung der kommunalen Energieversorgung.
Der Stadtrat hatte im April dem Kooperationsvertrag mit Danpower zugestimmt. Dieser Vertrag enthält laut Stadtverwaltung klare Klimaschutzvorgaben: So müssen die Großwärmepumpen ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden.
Wärmerückgewinnung mit doppeltem Nutzen
Technisch erfolgt die Wärmerückgewinnung über einen geschlossenen Zwischenkreislauf, der dem geklärten Abwasser − auch Reinabwasser genannt − thermische Energie entzieht. Nach der Abkühlung wird das Wasser in die Ilm eingeleitet. Durch die niedrigere Temperatur wird die sommerliche Erwärmung des Flusses reduziert – ein Nebeneffekt, der auch die ökologische Qualität des Gewässers verbessert, wie die Stadtwerke mitteilen.
In das Gesamtkonzept zur Energiewende in Pfaffenhofen passt das Projekt nach eigenen Angaben nahtlos: Die Stadt und ihre Stadtwerke wollen das Fernwärmenetz weiter ausbauen und schrittweise auf eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung umstellen. Die Danpower Biomasse GmbH, die das Fernwärmenetz betreibt, übernimmt neben der Investition auch langfristig den Betrieb des Heizkraftwerks Nord.

Auf der Baustelle vor dem neuen Heizkraftwerk von Danpower an der Kläranlage Pfaffenhofen (von links): Claudia Jonas (Stadt
Pfaffenhofen), Felix Reichenbach (Danpower Biomasse), Thomas Wiringer (Stadtwerke Pfaffenhofen), Michael Jakuttis (Danpower
Biomasse) und Thomas Herker (Erster Bürgermeister Pfaffenhofen)

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Freitag, 09.05.2025, 15:11 Uhr
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