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FINANZIERUNG:
50-Hertz-Mutter setzt EU Green Bond Standard um
Mit einem Green Financing Framework führt Eurogrid strengere Standards im Finanzmarkt ein. Grundlage ist der EU Green Bond Standard, der seit Ende 2024 gilt.
Die Eurogrid GmbH, Muttergesellschaft des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz Transmission mit Sitz in Berlin, hat ein Green Financing Framework eingeführt. Nach Angaben des Unternehmens handelt
es sich um die erste Umsetzung dieser Art in Deutschland, die sich an dem Ende 2024 in Kraft getretenen EU Green Bond Standard
anlehnt. Dieser Standard gilt als besonders strenge Grundlage für Berichterstattung, externe Überprüfung und Strukturierung
grüner Anleihen.
Zusätzlich werden die von Eurogrid begebenen Anleihen an den Green Bond Prinzipien der International Capital Market Association (ICMA) ausgerichtet. Diese Prinzipien fordern unter anderem eine klare Zweckbindung der Mittel, transparente Auswahlverfahren für Projekte, eine nachvollziehbare Verwaltung der Gelder und eine regelmäßige Berichterstattung über deren Verwendung.
Das eingeführte Green Financing Framework soll, wie es seitens Eurogrid heißt, nicht nur für Anleihen dienen. Auch weitere Finanzierungsinstrumente wie Commercial Papers oder Kredite sollen sich danach ausrichten.
Laut Eurogrid ist die Strategie eng mit den eigenen Klimaschutzzielen und mit dem Nachhaltigkeitsprogramm „ActNow“ verbunden. Damit verfolgt Eurogrid das Ziel, den eigenen Betrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten und setzt dafür auf emissionsarme Technologien, ressourcenschonenden Netzausbau und soziale Verantwortung.
Basis für die Finanzierung des Netzausbaus
Zugleich soll die Finanzierungsstruktur das Ziel der Konzerntochter 50 Hertz unterstützen. Der Übertragungsnetzbetreiber will bis 2032 den Stromverbrauch in seinem Netzgebiet vollständig aus erneuerbaren Energien decken. Das Unternehmen betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und versorgt mit rund 2.300 Mitarbeitenden etwa 18 Millionen Menschen. Mehrheitseigner ist die belgische Elia Group, die KfW Bankengruppe hält 20 Prozent.
Nach Angaben von Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz, schafft das Green Financing Framework die Grundlage für die Finanzierung des Netzausbaus. Es ermögliche die Kapitalbeschaffung nach aktuellen Standards und verbessere den Zugang zu attraktiven Konditionen am Finanzmarkt.
Eine unabhängige Bewertung durch die ESG-Ratingagentur Sustainable Fitch bestätigt das Konzept, wie der Mutterkonzern von 50 Hertz weiter mitteilt. In einer Second Party Opinion, einer unabhängigen externen Bewertung von nachhaltigen Finanzierungsinstrumenten, erhielt Eurogrid die höchste Kategorie „Excellent“. Das Unternehmen ist damit in der Lage, Anleihen nach dem EU Green Bond Standard zu begeben und die Erlöse ausschließlich für Projekte zu nutzen, die im Einklang mit der EU-Taxonomie stehen. Bereits bis Ende 2024 seien 99,8 Prozent der Investitionen von Eurogrid als taxonomiekonform eingestuft worden, heißt es weiter.
Zusätzlich werden die von Eurogrid begebenen Anleihen an den Green Bond Prinzipien der International Capital Market Association (ICMA) ausgerichtet. Diese Prinzipien fordern unter anderem eine klare Zweckbindung der Mittel, transparente Auswahlverfahren für Projekte, eine nachvollziehbare Verwaltung der Gelder und eine regelmäßige Berichterstattung über deren Verwendung.
Das eingeführte Green Financing Framework soll, wie es seitens Eurogrid heißt, nicht nur für Anleihen dienen. Auch weitere Finanzierungsinstrumente wie Commercial Papers oder Kredite sollen sich danach ausrichten.
Laut Eurogrid ist die Strategie eng mit den eigenen Klimaschutzzielen und mit dem Nachhaltigkeitsprogramm „ActNow“ verbunden. Damit verfolgt Eurogrid das Ziel, den eigenen Betrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten und setzt dafür auf emissionsarme Technologien, ressourcenschonenden Netzausbau und soziale Verantwortung.
Basis für die Finanzierung des Netzausbaus
Zugleich soll die Finanzierungsstruktur das Ziel der Konzerntochter 50 Hertz unterstützen. Der Übertragungsnetzbetreiber will bis 2032 den Stromverbrauch in seinem Netzgebiet vollständig aus erneuerbaren Energien decken. Das Unternehmen betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und versorgt mit rund 2.300 Mitarbeitenden etwa 18 Millionen Menschen. Mehrheitseigner ist die belgische Elia Group, die KfW Bankengruppe hält 20 Prozent.
Nach Angaben von Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz, schafft das Green Financing Framework die Grundlage für die Finanzierung des Netzausbaus. Es ermögliche die Kapitalbeschaffung nach aktuellen Standards und verbessere den Zugang zu attraktiven Konditionen am Finanzmarkt.
Eine unabhängige Bewertung durch die ESG-Ratingagentur Sustainable Fitch bestätigt das Konzept, wie der Mutterkonzern von 50 Hertz weiter mitteilt. In einer Second Party Opinion, einer unabhängigen externen Bewertung von nachhaltigen Finanzierungsinstrumenten, erhielt Eurogrid die höchste Kategorie „Excellent“. Das Unternehmen ist damit in der Lage, Anleihen nach dem EU Green Bond Standard zu begeben und die Erlöse ausschließlich für Projekte zu nutzen, die im Einklang mit der EU-Taxonomie stehen. Bereits bis Ende 2024 seien 99,8 Prozent der Investitionen von Eurogrid als taxonomiekonform eingestuft worden, heißt es weiter.

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Freitag, 19.09.2025, 11:40 Uhr
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