• Anstieg des CO2-Preises verhindert
  • Bundestag gibt grünes Licht für U-Ausschuss zu Atomausstieg
  • Neues BHKW für innovatives Konzept in Münster
  • Ewald Woste und Werner Süss repowern Windparks
  • Entega verzichtet im Streit mit Ex-Vorständen auf Millionen
  • Weniger Bürokratie für Großwärmepumpen in Sicht
  • Machtprobe mit China über Elektroautos
  • Entega schüttet 32 Millionen Euro an Stadt und Kommunen aus
  • Im Westmünsterland gehen Bocholt und Rhede zusammen
  • DSW 21 schreibt weiter „schwarze Zahlen“
Enerige & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, CO2 etwas fester, Gas rückläufig
Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Strom uneinheitlich, CO2 etwas fester, Gas rückläufig
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Uneinheitlich hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag gezeigt. Während der Spot und das kurze Ende zulegten, gaben längerfristige Termine deutlich nach. Der Day-ahead legte in der Grundlast wegen der für den Freitag erwarteten etwas niedrigeren, aber immer noch sehr starken Windeinspeisung um 17 auf 69 Euro je Megawattstunde hinzu. In der Spitzenlast betrug das Plus 14,50 auf 73,50 Euro je Megawattstunde. Das US-Wettermodell geht für den Zeitraum vom Samstag, 23. Oktober bis 2. November, von durchgehend unterdurchschnittlicher Windeinspeisung aus. Entsprechend legte der Week-ahead zu. Hingegen sollen die Temperaturen in Mitteleuropa vom 26. Oktober bis 5. November etwas oberhalb des Saisondurchschnitts verbleiben.

Am langen Ende des Strommarktes verlor das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 4,25 auf 120,00 Euro je Megawattstunde. Vor allem die seit einigen Tagen rückläufigen Kohlepreise hätten den Strompreisen zugesetzt, hieß es dazu aus dem Handel. 

CO2: Etwas fester hat sich der CO2-Markt am Donnerstag gezeigt. Der Dec 21 gewann bis gegen 14.10 Uhr 0,17 auf 57,95 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 13,5 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 58,17 Euro, das Tief bei 56,47 Euro. Der Handel hatte auf negativem Terrain begonnen, nach einer offenbar positiv eingeschätzten Auktion arbeiteten sich die Preise ab 11 Uhr jedoch in den Plus-Bereich vor.

Erdgas: Die nordwesteuropäischen Gaspreise haben sich am Donnerstag überwiegend rückläufig gezeigt. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 15 Uhr 1,25 auf 88,30 Euro je Megawattstunde. Der November gab um 2,60 auf 90,50 Euro nach. Der Dezember sank um 3,17 auf 89,25 Euro. Am deutschen THE sank der Day-ahead 0,45 auf 88,85 Euro. Laut Händlern hat an den nordwesteuropäischen Gasmärkten im Vergleich zum Vortag keine wesentliche Änderung stattgefunden.

Der britische Markt war am Morgen deutlich überversorgt. Bemerkenswert waren allerdings die für den Berichtstag angekündigten LNG-Aussendungen in Westeuropa. Diese liegen mit 756 GWh/Tag um knapp 10 % höher als am Vortag.
 

Claus-Detlef Großmann
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 21.10.2021, 17:07 Uhr

Mehr zum Thema