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Enerige & Management > Photovoltaik - Zwei Modulausrichtungen für mehr Netzstabilität
Das Team der ÜZ Mainfranken vor dem Solarpark Schwebheim bei Schweinfurt. Quelle: ÜZ Mainfranken / Katharina Kirsch
PHOTOVOLTAIK:
Zwei Modulausrichtungen für mehr Netzstabilität
In Schwebheim nahe Schweinfurt soll eine neue PV-Anlage mit bis zu 20 MW Leistung künftig Solarstrom liefern. Zwei unterschiedlich ausgerichtete Felder stabilisieren die Einspeisung.
 
Ein neu errichteter Solarpark in Schwebheim nahe Schweinfurt (Bayern) soll künftig Solarstrom ins regionale Netz einspeisen – möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt. Die Anlage besteht aus zwei voneinander getrennten Solarfeldern mit unterschiedlicher Modulausrichtung. Ein Teil der rund 33.000 Solarmodule ist nach Süden ausgerichtet, der andere in Ost-West-Richtung. Diese Kombination wurde laut dem Betreiber, der ÜZ Mainfranken, bewusst gewählt, um Erzeugungsspitzen am Mittag zu glätten und die Einspeisung zu stabilisieren.

Die ÜZ Mainfranken ist eine Energieversorgungsgenossenschaft mit Sitz in der Gemeinde Lülsfeld, die rund 125.000 Menschen in Unterfranken mit Strom und Internet versorgt. Sie sieht in ihrem Zweifelder-Solarkonzept einen praktischen Beitrag zur Netzstabilität. „Solche Lösungen machen die dezentrale Energiewende im Betrieb effizienter“, versichert Gerd Düll, der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft.

Auch die Bürger konnten sich finanziell an dem Solarprojekt beteiligen. Deren Interesse an dem Beteiligungsmodell sei größer gewesen als erwartet, wie die ÜZ Mainfranken erklärt. Realisierungspartner des Projekts waren die Solarprojektierer Max Solar aus Traunstein und Gündermann Solar aus Schwebheim. Bei der Einweihung unterstrich Landrat Florian Töpper (SPD) die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Gemeinde und Unternehmen. Schwebheims Bürgermeister Volker Karb (CSU) betonte die Bedeutung des Projekts für die lokale Energiewende.
 

Davina Spohn
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