• Bei CO2 gewinnen die Bären langsam die Oberhand
  • Mehr Wasserstoff und mehr Erdwärme in Gesetzesvorhaben
  • Strategischer Investor übernimmt Solandeo
  • „Stromknappheit vom Mittwoch droht Regelfall zu werden“
  • Baustart für Deutschlands erstes stationäres LNG-Terminal
  • Österreich: 70 Millionen Euro für Gaspipeline
  • Günther und Fortum gehen getrennte Wege
  • Aufteilung deutscher Strompreiszone „nicht zielführend“
  • Technische Panne nicht durch Stromausfall ausgelöst
  • RAG zeigt, was geht
Enerige & Management > Gas - Zuverlässige Gasversorgung
Quelle: Shutterstock / marketlan
GAS:
Zuverlässige Gasversorgung
Kaum Unterbrechungen gab es 2022 bei der Gasversorgung in Deutschland. Das geht aus einem Bericht der Bundesnetzagentur hervor.
 
Im Durchschnitt wurden Gas-Kunden in Deutschland im vergangenen Jahr 1,52 Minuten nicht versorgt. Der Wert lag damit unter dem des Vorjahres 2021 mit 2,18 Minuten und entspricht dem langjährigen Mittel von 1,54 Minuten.

„Die Gasversorgung in Deutschland ist zuverlässig. Das bestätigt der aktuelle Wert für die durchschnittlichen Versorgungsunterbrechungen,“ erklärte dazu Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Versorgungsunterbrechungen waren laut dem Bericht vor allem auf Schäden an Gasleitungen bei baulichen Maßnahmen zurückzuführen.

Im Zusammenhang mit der Versorgungssicherheit sei, so Müller, nicht nur eine gut gewartete technische Gas-Infrastruktur wichtig, sondern auch die Diversifizierung von Importen, das Gassparen und ein sorgfältiger Blick auf die Speicherstände.

Seit dem Jahr 2006 ermittelt die Bundesnetzagentur aus den Meldungen aller deutschen Gasnetzbetreiber jährlich den „SAIDI-Wert“. Er gibt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher in Minuten an. Die Abkürzung steht für System Average Interruption Duration Index. 
Diese Kenngröße bestimmt die durchschnittliche Dauer innerhalb eines Jahres, in der ein Kunde von einer Versorgungsunterbrechung betroffen ist. Mit diesem Index werden nur ungeplante Unterbrechungen gemessen. Dazu zählen beispielsweise Einwirkungen durch Dritte, Störungen im Bereich des Netzbetreibers oder Rückwirkungen aus anderen Netzen. Versorgungsunterbrechungen wegen höherer Gewalt werden bei der Berechnung des Wertes nicht mit einbezogen.

Die Saidi-Daten  sind auf einer Onlineseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Dort lässt sich auch die Entwicklung des Wertes im Laufe der Jahre ablesen.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 12.07.2023, 16:47 Uhr

Mehr zum Thema