
Quelle: E&M
PPA-PREISINDEX:
Zum Jahresauftakt leicht höhere PPA-Preise für Onshore
Die Preiskorridore für Power Purchase Agreements aus Windparks an Land sind gestiegen − und bei der PV-Freifläche ähnlich geblieben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements)
haben sich in Deutschland im Januar 2025 gegenüber dem Dezember 2024 – in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX
– für kurze Laufzeiten nach oben entwickelt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen
PPA-Preisindex mit Energie & Management.
Demnach sind die Preise im Terminmarkt im Januar, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Vormonat gestiegen. Während die Quartalspreise für das restliche Jahr 2025 im Durchschnitt bei mehr als 100 Euro/MWh lagen, notierte das Frontjahr 2026 bei rund 93 Euro/MWh. Das längerfristige Preisniveau für die Base-Lieferung ist auf knapp unter 65 Euro/MWh gefallen. Somit sind die Referenzpreise vor allem für kürzere PPA-Laufzeiten angestiegen, was sich auf zweijährige Ü20-Wind-PPA auswirkt (siehe unten).
Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Februar 2025 lag der Preiskorridor im Januar − wie schon im Vormonat − zwischen 35 Euro/MWh und 47 Euro/MWh.
Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Januar für die betreffende PPA-Laufzeit ist auf circa 74 Euro/MWh gestiegen.
Grafik 2: Onshore-Windenergieanlagen im Bestand

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Februar an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Januar von 53 Euro/MWh bis 74 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit über dem Preisniveau des Vormonats Dezember.
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, lag bei rund 95 Euro/MWh und damit fast 6 Euro/MWh über dem Mischpreis im Dezember.
Die Methodik des PPA-Preisindex
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
Demnach sind die Preise im Terminmarkt im Januar, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Vormonat gestiegen. Während die Quartalspreise für das restliche Jahr 2025 im Durchschnitt bei mehr als 100 Euro/MWh lagen, notierte das Frontjahr 2026 bei rund 93 Euro/MWh. Das längerfristige Preisniveau für die Base-Lieferung ist auf knapp unter 65 Euro/MWh gefallen. Somit sind die Referenzpreise vor allem für kürzere PPA-Laufzeiten angestiegen, was sich auf zweijährige Ü20-Wind-PPA auswirkt (siehe unten).
Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen

Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
− hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Enervis
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Enervis
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Februar 2025 lag der Preiskorridor im Januar − wie schon im Vormonat − zwischen 35 Euro/MWh und 47 Euro/MWh.
Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Januar für die betreffende PPA-Laufzeit ist auf circa 74 Euro/MWh gestiegen.
Grafik 2: Onshore-Windenergieanlagen im Bestand

Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten
erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Enervis
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Enervis
Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Februar an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Januar von 53 Euro/MWh bis 74 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit über dem Preisniveau des Vormonats Dezember.
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, lag bei rund 95 Euro/MWh und damit fast 6 Euro/MWh über dem Mischpreis im Dezember.
Die Methodik des PPA-Preisindex
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
- für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
- sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie.
- Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise ). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.

© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 05.02.2025, 09:35 Uhr
Mittwoch, 05.02.2025, 09:35 Uhr
Mehr zum Thema