
Ein Fehler der Besatzung legte die Fähre Richmond lahm. Quelle: Stadtwerke Konstanz
ERDGASFAHRZEUGE:
Zu wenig Strom legte Bodensee-Fähre lahm
Der stundenlange Ausfall der Bodensee-Fähre „Richmond“ ist nicht auf technische Mängel zurückzuführen. Die Besatzung habe Bedienungsfehler gemacht, erklären die Stadtwerke Konstanz.
Die Technik war es nicht, der Mensch hat nicht funktioniert: Der Ausfall der Auto- und Personenfähre „Richmond“ auf dem Bodensee
am 9. März sei auf einen Fehler bei der Bedienung zurückzuführen, erklärt der Betreiber, die Stadtwerke Konstanz, auf Anfrage dieser
Redaktion.
Wie berichtet, wuchs die eigentlich 15 Minuten dauernde Überfahrt von Konstanz nach Meersburg sich zu einer dreistündigen Geduldsprobe für die Menschen an Bord aus. Einen Motorenausfall diagnostizierten die Stadtwerke zuerst, kündigten aber weitere Untersuchungen an. Schon wenige Tage nach dem Vorfall widersprach der Konstrukteur der Flüssiggas-Motoren, Rolls Royce Power Systems, dieser Vermutung. Die mtu-Betriebsanlage sei funktionsfähig gewesen (wir berichteten).
Nach aktuellen Erkenntnissen versagten die beiden Motoren tatsächlich ihren Dienst. Allerdings lag dies nicht an technischen Mängeln, sondern an einer nicht ausreichenden Stromversorgung an Bord. Die Stadtwerke erklärten, dass beim Ablegen der Fähre in Konstanz nur einer von zwei Generatoren eingeschaltet war. Das war offensichtlich ein Fehler.
Und er hatte eine Kettenreaktion zur Folge: Durch das Betätigen eines Notschalters acht Minuten nach dem Ablegen schaltete ein Motor sich ab. Damit war kein Generator mehr für die Stromversorgung in Betrieb. Der Stromausfall führte dazu, dass auch der zweite Motor elf Minuten später den Dienst einstellte. Die daraufhin einsetzende Notstromversorgung über Batterien habe laut Stadtwerken für die sicherheitsrelevanten Systeme gereicht, für mehr nicht.
Das Fährschiff ist aktuell wegen einer turnusgemäßen Wartung außer Dienst. Nach der dreiwöchigen Pause soll das Boot wieder auf dem Bodensee fahren. Die Stadtwerke rühmen dessen Antrieb als nachhaltig, weil ausschließlich aus Mist und Gülle hergestelltes Flüssigerdgas in den Motoren zum Einsatz kommt.
Wie berichtet, wuchs die eigentlich 15 Minuten dauernde Überfahrt von Konstanz nach Meersburg sich zu einer dreistündigen Geduldsprobe für die Menschen an Bord aus. Einen Motorenausfall diagnostizierten die Stadtwerke zuerst, kündigten aber weitere Untersuchungen an. Schon wenige Tage nach dem Vorfall widersprach der Konstrukteur der Flüssiggas-Motoren, Rolls Royce Power Systems, dieser Vermutung. Die mtu-Betriebsanlage sei funktionsfähig gewesen (wir berichteten).
Nach aktuellen Erkenntnissen versagten die beiden Motoren tatsächlich ihren Dienst. Allerdings lag dies nicht an technischen Mängeln, sondern an einer nicht ausreichenden Stromversorgung an Bord. Die Stadtwerke erklärten, dass beim Ablegen der Fähre in Konstanz nur einer von zwei Generatoren eingeschaltet war. Das war offensichtlich ein Fehler.
Und er hatte eine Kettenreaktion zur Folge: Durch das Betätigen eines Notschalters acht Minuten nach dem Ablegen schaltete ein Motor sich ab. Damit war kein Generator mehr für die Stromversorgung in Betrieb. Der Stromausfall führte dazu, dass auch der zweite Motor elf Minuten später den Dienst einstellte. Die daraufhin einsetzende Notstromversorgung über Batterien habe laut Stadtwerken für die sicherheitsrelevanten Systeme gereicht, für mehr nicht.
Das Fährschiff ist aktuell wegen einer turnusgemäßen Wartung außer Dienst. Nach der dreiwöchigen Pause soll das Boot wieder auf dem Bodensee fahren. Die Stadtwerke rühmen dessen Antrieb als nachhaltig, weil ausschließlich aus Mist und Gülle hergestelltes Flüssigerdgas in den Motoren zum Einsatz kommt.
Volker Stephan
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Dienstag, 18.03.2025, 13:28 Uhr
Dienstag, 18.03.2025, 13:28 Uhr
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