
Quelle: Pixabay / Jürgen Sieber
ÖSTERREICH:
Zahl der Wechselfälle um 9 Prozent gestiegen
Im Stromsektor wechselten 2024 um 22 Prozent mehr Kunden ihren Versorger oder ihr Produkt als 2023, im Gasbereich aber um 23 Prozent weniger. Der Regulator rät zu Angebotsvergleichen.
Insgesamt 377.840 Kunden von der Industrie bis zu den Haushalten wechselten im Jahr 2024 in Österreich ihren Strom- oder Gasversorger oder wählten
ein neues Produkt ihres bestehenden Lieferanten, was ebenfalls als Wechselfall gewertet wird. Das berichtete die Regulierungsbehörde
E-Control am 17. Februar. Zum Vergleich: 2023 hatten insgesamt 345.962 Kunden einen neuen Lieferanten oder ein anderes Produkt gewählt. Somit ergab sich ein Anstieg der Gesamtzahl der Wechselfälle
um rund 9,2 Prozent.
Im Stromsektor verzeichnete die Behörde 2024 in Summe 300.709 Wechselfälle, um 22,1 Prozent mehr als 2023. Davon entfielen 239.732 auf Haushalte sowie 60.977 auf Gewerbe- und Industriebetriebe. Die höchste Wechselrate im Stromsektor ergab sich in Niederösterreich mit 7,9 Prozent, gefolgt von Oberösterreich mit 6,0 Prozent und Wien, das zugleich Stadt und Bundesland ist, mit 5,4 Prozent. Die niedrigste Wechselrate meldete Vorarlberg, das westlichste Bundesland Österreichs, mit 0,4 Prozent.
Im Gassektor dagegen sank die Zahl der Wechselfälle um 22,6 Prozent auf 77.131. Die Zahl der Haushalte, die einen neuen Versorger wählten, lag mit 70.173 um 24,5 Prozent unter jener des Jahres 2023. Demgegenüber war die Anzahl der Wechsel bei den Gewerbe- und Industriebetrieben mit 6.958 um rund 4,8 Prozent höher als 2023. Regional betrachtet, war die Wechselrate im Gassektor ebenso wie im Strombereich in Niederösterreich mit 9,1 Prozent bundesweit am höchsten. An zweiter Stelle lag ebenfalls Oberösterreich mit 8,4 Prozent, an dritter Stelle die Steiermark mit 6,6 Prozent. Den niedrigsten Wert verzeichnete wie auch im Stromsektor Vorarlberg mit 1,0 Prozent.
Gaspreise 2024 tendeziell gestiegen
Gründe für den Rückgang der Wechselrate bei den Haushalten im Gasbereich nannte die E-Control nicht. An der österreichischen Gasbörse CEGHIX waren die Preise im Lauf des Jahres 2024 tendenziell gestiegen. Am 2. Januar 2024 belief sich der dort erzielte Spotpreis auf 30,49 Euro/MWh, am 30. Dezember auf 49,06 Euro/MWh.
E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch konstatierte sinngemäß, Ende 2024 sei der staatliche Stromkostenzuschuss für Haushaltskunden ausgelaufen. Ferner hätten sich die Netzkosten für Strom und Gas teils erheblich erhöht: „Daher steigen die Energierechnungen, und ein Vergleich der Strom- und Gastarife ist umso wichtiger. Mehrere hundert Euro im Jahr können beim Wechsel des Strom- und Gasanbieters sehr einfach eingespart werden.“ Grundsätzlich gebe es bei den Wechselzahlen „nach wie vor viel Luft nach oben“.
Im Stromsektor verzeichnete die Behörde 2024 in Summe 300.709 Wechselfälle, um 22,1 Prozent mehr als 2023. Davon entfielen 239.732 auf Haushalte sowie 60.977 auf Gewerbe- und Industriebetriebe. Die höchste Wechselrate im Stromsektor ergab sich in Niederösterreich mit 7,9 Prozent, gefolgt von Oberösterreich mit 6,0 Prozent und Wien, das zugleich Stadt und Bundesland ist, mit 5,4 Prozent. Die niedrigste Wechselrate meldete Vorarlberg, das westlichste Bundesland Österreichs, mit 0,4 Prozent.
Im Gassektor dagegen sank die Zahl der Wechselfälle um 22,6 Prozent auf 77.131. Die Zahl der Haushalte, die einen neuen Versorger wählten, lag mit 70.173 um 24,5 Prozent unter jener des Jahres 2023. Demgegenüber war die Anzahl der Wechsel bei den Gewerbe- und Industriebetrieben mit 6.958 um rund 4,8 Prozent höher als 2023. Regional betrachtet, war die Wechselrate im Gassektor ebenso wie im Strombereich in Niederösterreich mit 9,1 Prozent bundesweit am höchsten. An zweiter Stelle lag ebenfalls Oberösterreich mit 8,4 Prozent, an dritter Stelle die Steiermark mit 6,6 Prozent. Den niedrigsten Wert verzeichnete wie auch im Stromsektor Vorarlberg mit 1,0 Prozent.
Gaspreise 2024 tendeziell gestiegen
Gründe für den Rückgang der Wechselrate bei den Haushalten im Gasbereich nannte die E-Control nicht. An der österreichischen Gasbörse CEGHIX waren die Preise im Lauf des Jahres 2024 tendenziell gestiegen. Am 2. Januar 2024 belief sich der dort erzielte Spotpreis auf 30,49 Euro/MWh, am 30. Dezember auf 49,06 Euro/MWh.
E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch konstatierte sinngemäß, Ende 2024 sei der staatliche Stromkostenzuschuss für Haushaltskunden ausgelaufen. Ferner hätten sich die Netzkosten für Strom und Gas teils erheblich erhöht: „Daher steigen die Energierechnungen, und ein Vergleich der Strom- und Gastarife ist umso wichtiger. Mehrere hundert Euro im Jahr können beim Wechsel des Strom- und Gasanbieters sehr einfach eingespart werden.“ Grundsätzlich gebe es bei den Wechselzahlen „nach wie vor viel Luft nach oben“.
Klaus Fischer
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Montag, 17.02.2025, 14:48 Uhr
Montag, 17.02.2025, 14:48 Uhr
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