
Geschäftsführer Paul Gehrig und Prokuristin Ann-Kathrin Murphy. Quelle: SW Tauberfranken
BILANZ:
Württembergisches Stadtwerk spricht von sparsamen Kunden
Mit rund 4,4 Millionen Euro Überschuss hat das Stadtwerk Tauberfranken das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Das ist zwar weniger als im Jahr zuvor, aber fast so viel, wie vorhergesagt.
Die Prognose des Stadtwerks Tauberfranken hat sich fast auf den Punkt genau bewahrheitet. Nur um 37.000 Euro verfehlte der
Versorger aus Bad Mergentheim das für das Geschäftsjahr 2024 ausgegebene Ziel von 4,475 Millionen Euro Gewinn.
Das Ergebnis kommt zwar einem Rückgang um 20 Prozent gegenüber 2023 gleich (5,5 Millionen Euro). Im Nordosten Baden-Württembergs herrscht dennoch allgemeine Zufriedenheit. Mit dem Resultat sei das Stadtwerk „bestens auf die aktuellen Themen und Aufgabenfelder vorbereitet“, schreibt Geschäftsführer Paul Gehrig im Begleitwort zur Bilanz. Für 2025, das erste Jahr unter Gehrigs alleiniger Führung, peilen die Württemberger Franken eine ungefähre Wiederholung des Ergebnisses an: 4,54 Millionen Euro.
Mit den sinkenden Preisen an den Energiemärkten ging auch der Umsatz des Stadtwerks zurück, um 22 Prozent auf 85 Millionen Euro. Der Absatz von Strom fiel um 4 Prozent auf 112 Millionen kWh. Mildes Wetter und sparsames Kundenverhalten nennt der Versorger als Gründe, warum der Gasvertrieb um gut1 Prozent auf rund 221 Millionen kWh nachließ.
Vom Gewinn darf der Versorger 2 Millionen Euro im Unternehmen behalten. An die Münchener Thüga AG, mit 39,9 Prozent am Stadtwerk beteiligt, fließen gut 1,21 Millionen Euro. Über die Stadtverkehr Bad Mergentheim GmbH, Hauptgesellschafter mit 50,1 Prozent, erhält die Kommune gut 1,22 Millionen Euro. Die restlichen zehn Prozent der Anteile gehören der SWTF-Beteiligungsgesellschaft. Das Stadtwerk bleibt unverändert bei einer Eigenkapitalquote von 34,9 Prozent.
Mit den so gestärkten Rücklagen lassen sich die weiteren Vorhaben in der Großen Kreisstadt stabil finanzieren. Bereits 2024 verzeichnete das Stadtwerk Rekordinvestitionen in das Strom- und Wassernetz, die erneuerbaren Energien und Finanzbeteiligungen. Rund 14 Millionen Euro bedeuten fast eine Verdoppelung gegenüber 2023.
2025 nimmt der Versorger noch einmal mehr Geld in die Hand, angepeilt sind gut 20 Millionen Euro – unter anderem für neue Nahwärmenetze. An den Erneuerbaren-Projekten lässt das Stadtwerk auch Privatleute teilhaben. 6 Millionen Euro Fremdkapital sind das erste Ziel einer Bürgerbeteiligung, die seit Ende Juni allen Interessierten republikweit offensteht (wir berichteten).
Das Ergebnis kommt zwar einem Rückgang um 20 Prozent gegenüber 2023 gleich (5,5 Millionen Euro). Im Nordosten Baden-Württembergs herrscht dennoch allgemeine Zufriedenheit. Mit dem Resultat sei das Stadtwerk „bestens auf die aktuellen Themen und Aufgabenfelder vorbereitet“, schreibt Geschäftsführer Paul Gehrig im Begleitwort zur Bilanz. Für 2025, das erste Jahr unter Gehrigs alleiniger Führung, peilen die Württemberger Franken eine ungefähre Wiederholung des Ergebnisses an: 4,54 Millionen Euro.
Mit den sinkenden Preisen an den Energiemärkten ging auch der Umsatz des Stadtwerks zurück, um 22 Prozent auf 85 Millionen Euro. Der Absatz von Strom fiel um 4 Prozent auf 112 Millionen kWh. Mildes Wetter und sparsames Kundenverhalten nennt der Versorger als Gründe, warum der Gasvertrieb um gut1 Prozent auf rund 221 Millionen kWh nachließ.
Vom Gewinn darf der Versorger 2 Millionen Euro im Unternehmen behalten. An die Münchener Thüga AG, mit 39,9 Prozent am Stadtwerk beteiligt, fließen gut 1,21 Millionen Euro. Über die Stadtverkehr Bad Mergentheim GmbH, Hauptgesellschafter mit 50,1 Prozent, erhält die Kommune gut 1,22 Millionen Euro. Die restlichen zehn Prozent der Anteile gehören der SWTF-Beteiligungsgesellschaft. Das Stadtwerk bleibt unverändert bei einer Eigenkapitalquote von 34,9 Prozent.
Mit den so gestärkten Rücklagen lassen sich die weiteren Vorhaben in der Großen Kreisstadt stabil finanzieren. Bereits 2024 verzeichnete das Stadtwerk Rekordinvestitionen in das Strom- und Wassernetz, die erneuerbaren Energien und Finanzbeteiligungen. Rund 14 Millionen Euro bedeuten fast eine Verdoppelung gegenüber 2023.
2025 nimmt der Versorger noch einmal mehr Geld in die Hand, angepeilt sind gut 20 Millionen Euro – unter anderem für neue Nahwärmenetze. An den Erneuerbaren-Projekten lässt das Stadtwerk auch Privatleute teilhaben. 6 Millionen Euro Fremdkapital sind das erste Ziel einer Bürgerbeteiligung, die seit Ende Juni allen Interessierten republikweit offensteht (wir berichteten).
Volker Stephan
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Mittwoch, 02.07.2025, 09:03 Uhr
Mittwoch, 02.07.2025, 09:03 Uhr
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