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Enerige & Management > Bilanz - WSW steigern Gewinn auf 25 Millionen Euro
Der Sitz der WSW-Unternehmenszentrale seit 2024. Quelle: WSW / Frank Gleitsmann
BILANZ:
WSW steigern Gewinn auf 25 Millionen Euro
Inmitten einer Klagewelle gegen ihre Fernwärme-Tarife meldet die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH für 2024 einen Gewinn von 25 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um rund 23 Prozent.
 
Das Geschäftsjahr 2024 spülte erneut mehr Gewinn in die Kassen der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH (WSW). Der kommunale Versorger aus Nordrhein-Westfalen steigerte seine Erlöse auf 25 Millionen Euro. Das sind 4,6 Millionen Euro oder 22,5 Prozent mehr als 2023, dem Jahr des 75-jährigen Bestehens.

Die WSW sprechen selbst in einer Mitteilung von einem „stabilen Ergebnis“. Den Umsatz der Unternehmensgruppe mit den Bereichen Energie, Wasser, ÖPNV und Abfall beziffern sie auf 1,4 Milliarden Euro. Das ist etwas weniger als in dem von hohen Energiepreisen gekennzeichneten Jahr 2023 (1,688 Milliarden Euro) und in etwa wieder auf dem Niveau von 2022 (1,47 Milliarden Euro).

Die WSW Energie & Wasser AG, in der die Energie- und Trinkwasserversorgung gebündelt ist und an der die Engie 33,1 Prozent der Anteile hält, wiederholte mit rund 96 Millionen Euro ungefähr das Vorjahresergebnis. Die WSW mobil GmbH, mit dem ÖPNV traditionell defizitär, sparte 7 Millionen Euro ein landete bei einem Minus von 74 Millionen Euro.

Der Versorger aus dem Bergischen Land spricht davon, dass die erneuerbare Erzeugungskapazität allmählich anwachse. Dies geschehe durch Dach-Solaranlagen und das erste Freiflächen-Sonnenkraftwerk in Wuppertal, die die WSW aktuell vorbereiten. Im südlichen Nachbarland Rheinland-Pfalz waren die Wuppertaler an einem Repowering-Projekt beteiligt, das zwei 7-MW-Windkraftanlagen im Park Birkenkopf neu ans Netz brachte.

Im Mobilitätsbereich ist die Umstellung auf Wasserstoff-Busse in vollem Gange. Ende 2024 kamen 32 neue Fahrzeuge hinzu, insgesamt sind es dadurch mittlerweile 52 Busse mit Brennstoffzellen-Technologie. 
Als „wichtige, nachhaltige Infrastrukturprojekte“ bezeichnen die WSW den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes. Dieser erfolgte 2024 im Stadtteil Elberfeld. Das Thema Fernwärme liegt den WSW allerdings aktuell schwer im Magen. Sie müssen ihre Preisformel in mehr als einem Dutzend Fällen vor Gericht verteidigen. Eine vom Landgericht Wuppertal angeordnete Rückzahlung an ein Wohnungsbauunternehmen in Höhe von rund 350.000 Euro lassen die WSW per Berufung vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf überprüfen (wir berichteten).
 

Volker Stephan
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Dienstag, 17.06.2025, 13:20 Uhr

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