• Händler: Angst vor Frankreichs künftiger Energiepolitik
  • Innio stellt 53-MW-Kraftwerk auf Wasserstoff um
  • Konsultationen zum Kraftwerkssicherheitsgesetz beginnen
  • Westfalen-Gruppe will Rekordergebnis 2024 wiederholen
  • Pipelines als wesentliche Säule der H2-Versorgung
  • Koalition einigt sich auf Haushalt mit Wachstumsimpulsen
  • Wintershall Dea erhält erste CCS-Lizenz in Dänemark
  • Rheinenergie plant Europas größte Flusswärmepumpe
  • Das „Recht auf Ernte von Sonnenstrom“ ist etabliert
  • Neue Gesellschaft für mehr grüne Energie in Heilbronn
Enerige & Management > Gas - Wirtschaftsministerium: LNG-Transporte sind aktuell gesichert
Quelle: Fotolia / Carabay
GAS:
Wirtschaftsministerium: LNG-Transporte sind aktuell gesichert
Das Bundeswirtschaftsministerium hat Befürchtungen gedämpft, die Schiffskapazitäten für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) könnten in den kommenden Monaten nicht ausreichen.
 
(dpa) − Informationen aus dem Austausch mit internationalen Gashändlern legten nahe, dass "die LNG-Lieferungen einschließlich der notwendigen Transporte nach Deutschland und zu LNG-Anlandungsterminals in angrenzende EU-Ländern gesichert" seien. Dies erklärte eine Ministeriumssprecherin am 6. Juli auf Anfrage. 

Die Bild-Zeitung hatte unter Berufung auf Einschätzungen von Reedern und Ökonomen berichtet, es gebe Zweifel, ob der nötige Umfang der Liefermengen gewährleistet ist. Denn Deutschland habe keine eigenen Gastanker, die für lange Strecken geeignet seien. Zudem gebe es Vertragsbindungen für die vorhandenen Schiffe mit anderen Ländern. 

Aus dem Ressort von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hieß es dazu: "Es kommt hierbei nicht darauf an, dass es sich um deutsche Tanker handelt, denn es ist ein internationaler Markt." Auch treffe derzeit vertraglich ungebundenes LNG ein. Dies stamme aus Kurzfrist-Einkäufen. Der Rohstoff soll Pipeline-Gas ersetzen und so die Abhängigkeit von russischer Energie senken. Auch ein Stopp der Lieferungen aus Russland wird für möglich gehalten. 

Mit Blick auf Bedenken, die geplanten deutschen Terminals könnten ebenfalls nicht genügen, betonte das Ministerium: "Der Einsatz in Wilhelmshaven ist Ende des Jahres, in Brunsbüttel ab Anfang 2023 vorgesehen." Insgesamt habe der Bund schon vier, zunächst schwimmende LNG-Anlagen gechartert. Für seine Bauarbeiten rund um die erste hat der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper inzwischen die Genehmigung. 
 
 

dpa
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 06.07.2022, 14:08 Uhr

Mehr zum Thema