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Enerige & Management > Gas - Wintershall Dea plant Exploration in Norwegischer See
Quelle: Wintershall Dea / Kjetil Hjertvik
GAS:
Wintershall Dea plant Exploration in Norwegischer See
Das Öl- und Gasunternehmen Wintershall Dea will das Gasfeld Dvalin North entwickeln. Die Pläne gingen nun nach Oslo zu den zuständigen Behörden.
 
Wintershall Dea will mit den Unternehmen Petoro und Sval Energi das Erdgasfeld „Dvalin North“ in der Norwegischen See erschließen. Wintershall Dea ist mit einem Anteil von 55 Prozent Betriebsführer des Feldes. Das norwegische Staatsunternehmen Petoro ist mit 35 Prozent beteiligt, die private geführte norwegische Sval Energi mit 10 Prozent. Rund 780 Millionen Euro wollen die Partner sich die Erschließung kosten lassen.

„Die Einreichung des Entwicklungs- und Betriebsplans (PDO) am 13. Dezember beim norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie zeigt, dass das Feld Dvalin North rasch von der Exploration zur Entwicklung gebracht wird“, teilt Wintershall Dea mit. Das Erdgasfeld wurde erst im vergangenen Jahr entdeckt.

Dvalin North befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste in der Norwegischen See in einer Wassertiefe von 420 Metern. Es enthält schätzungsweise 84 Millionen Barrel Öläquivalente. Das Erdgas soll über die Polarled-Pipeline nach Nyhamna bei Kristiansund in Mittelnorwegen und dann weiter Richtung Europa exportiert werden.

Wie es weiter heißt, zahle sich die Strategie aus, im Bereich bestehender Öl- und Gasfelder nach weiteren Lagerstätten zu suchen. Das neue Erdgasfeld sei nur 12 Kilometer nördlich des Dvalin-Felds entdeckt worden. Das Dvalin-Feld wurde ebenfalls erst kürzlich erschlossen und soll „voraussichtlich in den kommenden Monaten in Produktion gehen“. Es ist schon seit den 1980er Jahren als Gaslagerstätte bekannt. Lange war die wirtschaftliche Ausbeutung aber nicht lukrativ.

Die Inbetriebnahme von Dvalin North sei für Ende 2026 geplant. Der Vorteil an der Erschließung dort sei, dass zum Teil auf bestehende Infrastruktur in der Region zurückgegriffen werden kann.

Wintershall Dea gehört zu 67 Prozent dem deutschen Chemieunternehmen BASF. Die übrigen Anteile gehört Letter One, einer Beteiligungsgesellschaft, in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Wintershall-Dea-Anteile gebündelt hat. Nach der Verhängung von EU-Sanktionen ist Michail Fridman aus dem Vorstand von LetterOne zurückgetreten. Infolgedessen habe er keine Beteiligung und keinen Einfluss mehr auf das Unternehmen oder seine Investitionen, heißt es auf der Internetseite von Letter One.
 

Stefan Sagmeister
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Dienstag, 13.12.2022, 15:37 Uhr

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