
Quelle: Fritz Wilhelm
WINDKRAFT ONSHORE:
Windverband und Union auf Tuchfühlung
Auch vor 20 Jahren wurde über die Förderung der erneuerbaren Energien diskutiert. Dabei setzte der BWE seine Hoffnung auf die Einsicht der Unionspolitiker.
Kurz vor der Bundestagswahl 2005 erinnerte der Bundesverband Windenergie die unionsgeführte Bundesregierung in Spe an die
wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Erneuerbaren. Die damalige E&M-Korrespondentin Cerstin Gammelin berichtete.
„Wir erwarten eine geordnete Diskussion zu der für 2007 geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes“, sagte Herman Albers, Vizepräsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) am 1. September vor der Presse in Berlin. Der BWE werde weiterhin „mit Leidenschaft“ für das bisher praktizierte EEG-Fördersystem streiten.
Albers zufolge führt der BWE bereits Gespräche mit verschiedenen Unionspolitikern. „Wir präsentieren Zahlen und Fakten, die die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Windenergie zeigen“, sagte Albers. Die CDU sei derzeit in einem „Findungsprozess über künftige Fördersysteme“. Man dürfe nicht vergessen, dass der ehemalige Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) die Initialzündung für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt habe. „Diese Urheberschaft wird derzeit im Wahlkampf vernebelt“, so Albers. Nach der Wahl werde diese ursprüngliche Farbenlehre wieder anerkannt werden.
Der BWE hofft, auch unter einer unionsgeführten Regierung auf die Umsetzung eines umfangreichen Repowering-Programms. Einer Studie „Einschränkungen für das Repowering unter Berücksichtigung der genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen“ zufolge, die von der TU Berlin erstellt und im März veröffentlicht wurde, könnte unter geeigneten Rahmenbedingungen bis 2020 der gesamte heutige Bestand der Windkraftanlagen durch leistungsstärkere Rotoren ersetzt werden. Dabei könnte der Windstromertrag von heute rund 30 Milliarden kWh/a auf 90 Milliarden kWh in 2020 gesteigert werden, ohne zusätzliche Flächen zu erschließen. Das Investitionsvolumen bezifferte Albers auf 40 Milliarden Euro über 15 Jahre.
Voraussetzung dafür sei jedoch eine „Aufweichung“ der „rigiden Höhenbegrenzungen und Abstandsregelungen der Länder für Windräder“, sagte Albers, der selbst Windanlagen betreibt. Könnte etwa die bestehende Leistung eines Windparks mit 13 Anlagen in Schleswig-Holstein durch Repowering auf das 4,3-Fache bei nur sechs modernen Anlagen steigen, so würden Höhen- und Abstandsbegrenzungen die Leistungssteigerung auf den Faktor 1,7 verringern.
„Durch die Vorschriften ist der Motor Repowering noch nicht richtig angesprungen“, bemängelte der BWE-Vizepräsident. Aus den Wirtschaftsministerien in Schleswig-Holstein und Niedersachsen seien allerdings inzwischen „hoffnungsvolle Signale auf konstruktive Gespräche“ gesendet worden.
„Wir erwarten eine geordnete Diskussion zu der für 2007 geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes“, sagte Herman Albers, Vizepräsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) am 1. September vor der Presse in Berlin. Der BWE werde weiterhin „mit Leidenschaft“ für das bisher praktizierte EEG-Fördersystem streiten.
Albers zufolge führt der BWE bereits Gespräche mit verschiedenen Unionspolitikern. „Wir präsentieren Zahlen und Fakten, die die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Windenergie zeigen“, sagte Albers. Die CDU sei derzeit in einem „Findungsprozess über künftige Fördersysteme“. Man dürfe nicht vergessen, dass der ehemalige Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) die Initialzündung für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt habe. „Diese Urheberschaft wird derzeit im Wahlkampf vernebelt“, so Albers. Nach der Wahl werde diese ursprüngliche Farbenlehre wieder anerkannt werden.
Der BWE hofft, auch unter einer unionsgeführten Regierung auf die Umsetzung eines umfangreichen Repowering-Programms. Einer Studie „Einschränkungen für das Repowering unter Berücksichtigung der genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen“ zufolge, die von der TU Berlin erstellt und im März veröffentlicht wurde, könnte unter geeigneten Rahmenbedingungen bis 2020 der gesamte heutige Bestand der Windkraftanlagen durch leistungsstärkere Rotoren ersetzt werden. Dabei könnte der Windstromertrag von heute rund 30 Milliarden kWh/a auf 90 Milliarden kWh in 2020 gesteigert werden, ohne zusätzliche Flächen zu erschließen. Das Investitionsvolumen bezifferte Albers auf 40 Milliarden Euro über 15 Jahre.
Voraussetzung dafür sei jedoch eine „Aufweichung“ der „rigiden Höhenbegrenzungen und Abstandsregelungen der Länder für Windräder“, sagte Albers, der selbst Windanlagen betreibt. Könnte etwa die bestehende Leistung eines Windparks mit 13 Anlagen in Schleswig-Holstein durch Repowering auf das 4,3-Fache bei nur sechs modernen Anlagen steigen, so würden Höhen- und Abstandsbegrenzungen die Leistungssteigerung auf den Faktor 1,7 verringern.
„Durch die Vorschriften ist der Motor Repowering noch nicht richtig angesprungen“, bemängelte der BWE-Vizepräsident. Aus den Wirtschaftsministerien in Schleswig-Holstein und Niedersachsen seien allerdings inzwischen „hoffnungsvolle Signale auf konstruktive Gespräche“ gesendet worden.

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Samstag, 13.09.2025, 19:23 Uhr
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