
"Bestgeeigneter Kandidat": Peter Weinelt, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, wurde bis 2031 wiederbestellt. Quelle: Wiener Stadtwerke
PERSONALIE:
Wiener Stadtwerke: Weinelt bleibt bis 2031 Generaldirektor
Der Vertrag des seit 1. Januar in seiner Funktion befindlichen Managers wurde mit Geltung ab 2026 um fünf Jahre verlängert. Weinelt ist nicht zuletzt für die Energiesparte zuständig.
Der Vertrag des seit Jahresbeginn in seiner Funktion befindlichen Generaldirektors der Wiener Stadtwerke, Peter Weinelt, wurde
mit Geltung ab 1. Januar 2026 um fünf Jahre verlängert, also bis 1. Januar 2031. Laut einer Aussendung des Unternehmens ging Weinelt aus einer von einer internationalen Beratungsfirma geleiteten
Ausschreibung „als bestgeeigneter Kandidat hervor“. Die Stadt Wien sprach von einem „klaren Signal für die Zukunft“.
Weinelt, geboren 1966, ist in der Führung des stadteigenen Konzerns nicht zuletzt für die Energiesparte zuständig, in der er über 30 Jahre lang tätig war. Weinelt ist Energietechniker mit Studienabschluss der Technischen Universität Wien. Von 2006 bis 2012 führte er die Geschäfte des Vertriebs- und Handelsunternehmens Wienstrom, ab 2012 jene der Wien Energie Gasnetz GmbH, die 2013 mit der Wien Energie Stromnetz zu den „Wiener Netzen“ fusierte. Deren Geschäftsführung gehörte Weinelt bis 2016 an, als er zum Generaldirektor-Stellvertreter der Wiener Stadtwerke berufen wurde. Als solcher verantwortete er unter anderem die Bereiche Energie, Netze sowie Personal und war für die Wien Energie und die Wiener Netze zuständig. Mit 1. Januar 2024 stieg er zum Generaldirektor auf.
Kritik des Rechnungshofs
Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wien Energie geriet Weinelt im Zusammenhang mit den Vorgängen vom Spätsommer 2022 unter Kritik. Wie berichtet, musste die Stadt Wien Anfang September 2022 die Republik Österreich um einen Kredit von 2 Milliarden Euro ersuchen, um einen potenziellen Liquiditätsengpass der Wien Energie im Zusammenhang mit der Absicherung von Börsengeschäften zu verhindern.
Der Bundesrechnungshof (RH) stellte in einem am 19. Juli 2024 veröffentlichten Bericht fest, dass das Liquitätsrisiko für die Wien Energie „eine existenzgefährdende Dimension erreichte“. Der von Weinelt geleitete Aufsichtsrat des Unternehmens nahm dem RH zufolge „seine Überwachungsfunktion im Hinblick auf das Liquiditätsrisiko nicht umfassend wahr und intensivierte seine Tätigkeit in einer kritischen Phase nicht“.
Weinelt kommentierte die Kritik mit den Worten, die Wien Energie habe „nicht spekuliert und im Sinne der Versorgungssicherheit gehandelt“. Die Empfehlungen des RH würden „gerne aufgegriffen“ und seien „schon weitgehend umgesetzt“.
Weinelt, geboren 1966, ist in der Führung des stadteigenen Konzerns nicht zuletzt für die Energiesparte zuständig, in der er über 30 Jahre lang tätig war. Weinelt ist Energietechniker mit Studienabschluss der Technischen Universität Wien. Von 2006 bis 2012 führte er die Geschäfte des Vertriebs- und Handelsunternehmens Wienstrom, ab 2012 jene der Wien Energie Gasnetz GmbH, die 2013 mit der Wien Energie Stromnetz zu den „Wiener Netzen“ fusierte. Deren Geschäftsführung gehörte Weinelt bis 2016 an, als er zum Generaldirektor-Stellvertreter der Wiener Stadtwerke berufen wurde. Als solcher verantwortete er unter anderem die Bereiche Energie, Netze sowie Personal und war für die Wien Energie und die Wiener Netze zuständig. Mit 1. Januar 2024 stieg er zum Generaldirektor auf.
Kritik des Rechnungshofs
Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wien Energie geriet Weinelt im Zusammenhang mit den Vorgängen vom Spätsommer 2022 unter Kritik. Wie berichtet, musste die Stadt Wien Anfang September 2022 die Republik Österreich um einen Kredit von 2 Milliarden Euro ersuchen, um einen potenziellen Liquiditätsengpass der Wien Energie im Zusammenhang mit der Absicherung von Börsengeschäften zu verhindern.
Der Bundesrechnungshof (RH) stellte in einem am 19. Juli 2024 veröffentlichten Bericht fest, dass das Liquitätsrisiko für die Wien Energie „eine existenzgefährdende Dimension erreichte“. Der von Weinelt geleitete Aufsichtsrat des Unternehmens nahm dem RH zufolge „seine Überwachungsfunktion im Hinblick auf das Liquiditätsrisiko nicht umfassend wahr und intensivierte seine Tätigkeit in einer kritischen Phase nicht“.
Weinelt kommentierte die Kritik mit den Worten, die Wien Energie habe „nicht spekuliert und im Sinne der Versorgungssicherheit gehandelt“. Die Empfehlungen des RH würden „gerne aufgegriffen“ und seien „schon weitgehend umgesetzt“.
Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 07.10.2024, 14:42 Uhr
Montag, 07.10.2024, 14:42 Uhr
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