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Enerige & Management > Wärme - Wien Energie isoliert wegen Virus-Variante vorsorglich Mitarbeiter
Quelle: Fotolia / sasel77
WÄRME:
Wien Energie isoliert wegen Virus-Variante vorsorglich Mitarbeiter
Um die Versorgung der Bevölkerung auch bei einer weiteren Verbreitung der Omikron-Variante sicherstellen zu können, werden Mitarbeiter an vier Kraftwerksstandorten isoliert.
 
Laut einer Mitteilung von Wien Energie beobachtet derzeit das Krisenteam des Energieversorgers die aktuelle Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus sehr genau. Da die Prognosen für eine fünfte Welle mit hohen Infektions- und Quarantänezahlen äußerst bedenklich seien, habe das Unternehmen bereits mit den Vorbereitungen für eine erneute Isolation von Mitarbeitern an den Kraftwerksstandorten begonnen. „Dieser Schritt ist weitrechend, aber notwendig, um die Versorgungssicherheit unter allen Umständen gewährleisten zu können“, sagte Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie.

Die Isolationsteams, die insgesamt 50 Mitarbeiter umfassen, seien bereits festgelegt und würden in den nächsten Tagen umfassend medizinisch betreut und vorbereitet, heißt es in der Mitteilung weiter. Ab dem 7. Januar sollen sie dann für vorerst vier Wochen auf vier Anlagenstandorte ziehen. Dort würden Schlafräume, Küchen, Wasch- und Freizeiträume eingerichtet. Außerdem biete das Unternehmen während der „herausfordernden Zeit“ eine psychologische Betreuung an.
 
Blick in einen Wohncontainer des Kraftwerks Flötzersteig, das rund 200.000 Tonnen Abfall pro Jahr verwertet und rund 56.000 Haushalte mit 470 Mio. kWh Fernwärme versorgt
Quelle: Wien Energie

Bereits im März 2020 hatte Wien Energie Mitarbeiter an Kraftwerksstandorten isoliert, um die Versorgungssicherheit in Pandemiezeiten zu gewährleisten. Nach Angaben des Versorgers sind 22 Mitarbeiter der damaligen Isolationsteams auch jetzt wieder dabei. Auch damals seien sie von der Außenwelt abgeschnitten gewesen, dann allerdings nach vier Wochen wieder aus der Isolation entlassen worden. Die 2020 getroffenen Vorkehrungen seien jedoch aufrechterhalten worden, um gegebenenfalls schnell wieder in den Krisenmodus umschalten zu können, wie nun geschehen.
 
 

Fritz Wilhelm
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Donnerstag, 30.12.2021, 16:46 Uhr

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