
Bei der Eröffnung des Solarparks Erbach. Quelle: Wieland
PHOTOVOLTAIK:
Wieland Gruppe nimmt 26,5-MW-Solarpark in Betrieb
Der Kupferverarbeiter Wieland macht weitere Schritte bei der Dekarbonisierung. In der Nähe des Stammsitzes Ulm ist nun ein 26,5-MW-Solarpark in Betrieb gegangen.
Ab sofort liefert ein großer Solarpark Strom für die in Baden-Württemberg ansässige Wieland Gruppe. Der Hersteller von Halbfabrikaten
aus Kupfer und Kupferlegierungen hat Mitte Oktober seine Sonnenfarm in Erbach in Betrieb genommen.
Das 24 Hektar große Kollektorenfeld befindet sich fünf Kilometer südlich vom Stammsitz Ulm und in 14 Kilometer Entfernung vom größten Produktionsstandort in Vöhringen. Die produzierte Ökoenergie verwendet das weltweit tätige Unternehmen für die Eigenstromversorgung.
Wie Kommunikationschef Wolfgang Albeck auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, verfügt das Kraftwerk über eine installierte Leistung von 26,5 MW. Verbaut sind 48.000 Solarmodule, 82 Wechselrichter und 14 Trafoanlagen. Hinzu kommt ein errichtetes 110/20-kV-Umspannwerk.
Die Wieland Gruppe rechnet mit einem jährlichen Stromertrag von 29 Millionen kWh, was rund 8 Prozent des in Deutschland im Geschäftsjahr 2022/23 verbrauchten Stroms entspricht. An den deutschen Standorten benötigt das Unternehmen also gut 360 Millionen kWh.
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Die aktuelle Klimaschutzanstrengung hat Wieland sich laut einer Mitteilung annähernd 20 Millionen Euro kosten lassen. Die weltweiten CO2-Emissionen eingekaufter Energie ließen sich durch die Erbacher Anlage um mehr als zwei Prozent senken, so CEO Erwin Mayr bei der Eröffnung des Solarparks.
Die 79 Standorte in Nordamerika, Asien und Europa belasten die Umwelt laut Nachhaltigkeitsbericht mit 1,7 Millionen Tonnen CO2. Bis ins Jahr 2030 will Wieland den Ausstoß des klimaschädlichen Gases um 46,2 Prozent reduzieren, dies schließt die gesamte Produktionskette und somit die Zulieferer ein. Bis 2045 will Wieland die Emissionen auf netto Null heruntergefahren haben.
Eine Säule bei dieser Strategie ist die Elektrifizierung der Produktionsprozesse unter zunehmendem Einsatz regenerativer Energien. Während Erbach – wie auch zahlreiche Solaranlagen auf firmeneigenen Dächern – der Eigenversorgung dient, kauft Wieland zudem Grünstrom ein.
Über einen langfristigen Liefervertrag (PPA) sichert das Unternehmen sich ab 2025 ferner Ökoenergie aus einem Vattenfall-Park im brandenburgischen Nauen (wir berichteten). Vereinbart sind hier 46 Millionen kWh jährlich über zehn Jahre. An den Firmenadressen in Spanien, England und Polen deckt Wieland den Energiebedarf bereits zu nahezu 100 Prozent aus eigenen Solarkraftwerken.
Das 24 Hektar große Kollektorenfeld befindet sich fünf Kilometer südlich vom Stammsitz Ulm und in 14 Kilometer Entfernung vom größten Produktionsstandort in Vöhringen. Die produzierte Ökoenergie verwendet das weltweit tätige Unternehmen für die Eigenstromversorgung.
Wie Kommunikationschef Wolfgang Albeck auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, verfügt das Kraftwerk über eine installierte Leistung von 26,5 MW. Verbaut sind 48.000 Solarmodule, 82 Wechselrichter und 14 Trafoanlagen. Hinzu kommt ein errichtetes 110/20-kV-Umspannwerk.
Die Wieland Gruppe rechnet mit einem jährlichen Stromertrag von 29 Millionen kWh, was rund 8 Prozent des in Deutschland im Geschäftsjahr 2022/23 verbrauchten Stroms entspricht. An den deutschen Standorten benötigt das Unternehmen also gut 360 Millionen kWh.
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Der Solarpark Erbach erstreckt sich über eine Fläche von etwa 35 Fußballfeldern
Quelle: Wieland Gruppe
Quelle: Wieland Gruppe
Die aktuelle Klimaschutzanstrengung hat Wieland sich laut einer Mitteilung annähernd 20 Millionen Euro kosten lassen. Die weltweiten CO2-Emissionen eingekaufter Energie ließen sich durch die Erbacher Anlage um mehr als zwei Prozent senken, so CEO Erwin Mayr bei der Eröffnung des Solarparks.
Die 79 Standorte in Nordamerika, Asien und Europa belasten die Umwelt laut Nachhaltigkeitsbericht mit 1,7 Millionen Tonnen CO2. Bis ins Jahr 2030 will Wieland den Ausstoß des klimaschädlichen Gases um 46,2 Prozent reduzieren, dies schließt die gesamte Produktionskette und somit die Zulieferer ein. Bis 2045 will Wieland die Emissionen auf netto Null heruntergefahren haben.
Eine Säule bei dieser Strategie ist die Elektrifizierung der Produktionsprozesse unter zunehmendem Einsatz regenerativer Energien. Während Erbach – wie auch zahlreiche Solaranlagen auf firmeneigenen Dächern – der Eigenversorgung dient, kauft Wieland zudem Grünstrom ein.
Über einen langfristigen Liefervertrag (PPA) sichert das Unternehmen sich ab 2025 ferner Ökoenergie aus einem Vattenfall-Park im brandenburgischen Nauen (wir berichteten). Vereinbart sind hier 46 Millionen kWh jährlich über zehn Jahre. An den Firmenadressen in Spanien, England und Polen deckt Wieland den Energiebedarf bereits zu nahezu 100 Prozent aus eigenen Solarkraftwerken.
Volker Stephan
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Dienstag, 22.10.2024, 17:11 Uhr
Dienstag, 22.10.2024, 17:11 Uhr
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