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Quelle: VK Energie
KWK:
Wie KWK-Anlagen bestmöglich genutzt werden
Warum es bei komplexer werdenden KWK-Anlagen sinnvoll ist, die Langfristvermarktung mit einer Kurzfristoptimierung zu koppeln, erklärt Philipp Schaltenberg von VK Energie im Gespräch.
Dezentrale Erzeugungsanlagen, die bundesweit am Netz sind, „sollten bestmöglich genutzt werden“, zeigt sich Philipp Schaltenberg
im Gespräch mit E&M überzeugt. Er ist einer der Gründer und Geschäftsführer des IT- und Beratungsunternehmens VK Energie. Nur so könne die Wärmwende
an Fahrt aufnehmen. Er meint insbesondere KWK-Anlagen, die mittlerweile immer öfter in Energiesystemen mit Erneuerbaren-Erzeugern
und Pufferspeichern eingesetzt werden. Bestmöglich nutzen, heißt für ihn, die Anlage flexibel gezielt zu Zeiten hoher Strompreise
zu betreiben. „Das ist einerseits wirtschaftlich sinnvoll und stützt gleichzeitig das Stromsystem, da der Markt über den Preis
signalisiert, wann Strom gebraucht wird“, erklärt Schaltenberg. „Je größer der Speicher, desto flexibler kann dabei die Anlage
gefahren werden.“
Die ganzheitliche Optimierung der Stromerlöse flexibler BHKW-Anlagen erfordert allerdings eine strategische Kombination aus langfristiger Vermarktung und kurzfristiger Marktanpassung, sagt Schaltenberg. Dies sei bei vielen Anlagen jedoch noch nicht der Fall. Diese Kombination habe aber gleich mehrere Vorteile: „Planmengen für die Stromeinspeisung werden im Voraus erstellt. In aller Regel weicht diese jedoch dann vom eigentlichen Wärmebedarf deutlich ab.“ Das erhöhe das Risiko, dass Ausgleichsenergie und die damit verbundenen Kosten entstehen. Durch eine Integration von kurzfristigen Optimierungen könnten Mehrerlöse an den Spotmärkten generiert und die Ausgleichsenergiemengen reduziert werden. Die Wirtschaftlichkeit könne so bis zu 20 Prozent gesteigert werden.
Steuerungsbox übernimmt Fahrplanprognose
Teure Umbauten seien dafür nicht nötig, lediglich die VK-Box, das Herzstück des Energiemanagement- und Steuerungssystems, müsse an jedem Standort installiert werden. Die Steuerungsbox übernimmt die Fahrplanprognose und die Anlagensteuerung und stellt den Datentransfer her. Mitarbeitende von VK Energie benötigten ein bis zwei Monate, dann könne es bei neuen Kunden losgehen. „Es wird dann täglich ein Day-Ahead-Fahrplan erstellt für alle Erzeugungsanlagen, der Intraday wird nachoptimiert“, erklärt Schaltenberg. Dieser werde an die Handelsabteilung geschickt. Die VK-Box mache anschließend alle Viertelstunde einen neuen Optimierungslauf. Prognoseabweichungen und ungeplante Stillstände könnten mit eingeplant werden. „Die VK-Box fungiert als die zentrale Optimierungseinheit und kann für die Day-Ahead, Intraday- und Regelleistungsvermarktung eingesetzt werden.“
Auf der Erzeugungsseite steht für VK Energie hierbei der Wärmespeicher beziehungsweise ein intelligentes Wärmespeichermanagement im Fokus. Schaltenberg: „Durch den Einsatz von einem aktiven Wärmespeichermanagement, einer patentierten Lösung von uns, und Prognosen mithilfe künstlicher Intelligenz wird die jeweilige Anlage in ihrer Betriebsweise optimiert. Wir machen im Prinzip nichts anderes, als aus den bestehenden Informationen aus dem Speicher über ein Schichtenmodell eine Prognose dafür zu errechnen, wie sein aktueller und zukünftiger Zustand aussieht.“ Weitere Vorgaben zum Fahrplan, Ein- und Ausschaltverhalten sowie zu betrieblichen Parametern werden ebenfalls berücksichtigt.
Vorteile flexibler BHKW
Die ganzheitliche Optimierung der Stromerlöse flexibler BHKW-Anlagen erfordert allerdings eine strategische Kombination aus langfristiger Vermarktung und kurzfristiger Marktanpassung, sagt Schaltenberg. Dies sei bei vielen Anlagen jedoch noch nicht der Fall. Diese Kombination habe aber gleich mehrere Vorteile: „Planmengen für die Stromeinspeisung werden im Voraus erstellt. In aller Regel weicht diese jedoch dann vom eigentlichen Wärmebedarf deutlich ab.“ Das erhöhe das Risiko, dass Ausgleichsenergie und die damit verbundenen Kosten entstehen. Durch eine Integration von kurzfristigen Optimierungen könnten Mehrerlöse an den Spotmärkten generiert und die Ausgleichsenergiemengen reduziert werden. Die Wirtschaftlichkeit könne so bis zu 20 Prozent gesteigert werden.
Steuerungsbox übernimmt Fahrplanprognose
Teure Umbauten seien dafür nicht nötig, lediglich die VK-Box, das Herzstück des Energiemanagement- und Steuerungssystems, müsse an jedem Standort installiert werden. Die Steuerungsbox übernimmt die Fahrplanprognose und die Anlagensteuerung und stellt den Datentransfer her. Mitarbeitende von VK Energie benötigten ein bis zwei Monate, dann könne es bei neuen Kunden losgehen. „Es wird dann täglich ein Day-Ahead-Fahrplan erstellt für alle Erzeugungsanlagen, der Intraday wird nachoptimiert“, erklärt Schaltenberg. Dieser werde an die Handelsabteilung geschickt. Die VK-Box mache anschließend alle Viertelstunde einen neuen Optimierungslauf. Prognoseabweichungen und ungeplante Stillstände könnten mit eingeplant werden. „Die VK-Box fungiert als die zentrale Optimierungseinheit und kann für die Day-Ahead, Intraday- und Regelleistungsvermarktung eingesetzt werden.“
Auf der Erzeugungsseite steht für VK Energie hierbei der Wärmespeicher beziehungsweise ein intelligentes Wärmespeichermanagement im Fokus. Schaltenberg: „Durch den Einsatz von einem aktiven Wärmespeichermanagement, einer patentierten Lösung von uns, und Prognosen mithilfe künstlicher Intelligenz wird die jeweilige Anlage in ihrer Betriebsweise optimiert. Wir machen im Prinzip nichts anderes, als aus den bestehenden Informationen aus dem Speicher über ein Schichtenmodell eine Prognose dafür zu errechnen, wie sein aktueller und zukünftiger Zustand aussieht.“ Weitere Vorgaben zum Fahrplan, Ein- und Ausschaltverhalten sowie zu betrieblichen Parametern werden ebenfalls berücksichtigt.
Vorteile flexibler BHKW
- Langfristvermarktung und kurzfristige Optimierung sollten kombiniert werden, um Preissicherheit und Flexibilität zu maximieren.
- Die gleichzeitige Berücksichtigung aller Commodities und Märkte führt zu maximaler Sicherheit und Mehrerlöspotenzialen. Zugleich kann Ausgleichsenergie reduziert werden.
- Ein hoher Grad an Automatisierung erhöht die Prozessqualität und vereinfacht Betriebsabläufe.
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Freitag, 28.06.2024, 12:16 Uhr
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