STROMNETZ:
Westnetz erreicht Meilenstein bei der Verteilnetz-Digitalisierung
Digitale Ortsnetzstationen sollen Daten über den Stromfluss liefern und dabei helfen, Überlastungen zu vermeiden.
Die Westnetz GmbH hat am 12. November in Mülheim an der Ruhr die tausendste digitale Ortsnetzstation in diesem Jahr symbolisch
in Betrieb genommen. Anlässlich dieses Ereignisses betonte Katherina Reiche, wie wichtig die Digitalisierung der Infrastruktur
für die Integration der erneuerbaren Energien und flexibler Verbraucher in das Stromnetz ist. „Intelligente Ortsnetzstationen
spielen dabei eine entscheidende Rolle, da ihre Echtzeitdaten eine noch präzisere Steuerung auf der Mittel- und Niederspannungsebene
ermöglichen“, so die Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG.
Durchschnittlich 25 Stationen, die Strom von der Mittelspannungs- auf die Niederspannungsebene transformieren, werden der Chefin der Westnetz-Muttergesellschaft zufolge derzeit wöchentlich digitalisiert. Die jeweils dahinterstehende Investition pro Anlage bezifferte sie mit 100.000 Euro. Bislang seien 2.400 digitale Ortsnetzstationen im eigenen Netzgebiet im Einsatz.
Insgesamt befinden sich etwa 60.000 Ortsnetzstationen im Netzgebiet der Westnetz. Davon sollen rund 20.000 künftig Daten übermitteln können und 12.000 Stationen sollen steuerbar werden, wie das Unternehmen im Frühjahr dieses Jahres bei einem Pressetermin in der Smart-Grid-Region Arnsberg/Sundern im Sauerland erklärte.
Die Daten, die von einem digitalen Trafo in Echtzeit an die Netzleitstellen übertragen werden, dienen der Netzüberwachung und Steuerung. Sie geben Aufschluss über den Stromfluss und helfen, diesen zu regulieren, um Überlastungen zu verhindern. So ermöglicht es die verbaute Technik, Schaltvorgänge auch aus der Ferne vorzunehmen.
Besonders wichtig sind die Überwachung und Steuerung angesichts einer stetig steigenden Zahl von PV-Anlagen und Windkraftanlagen, die in der Niederspannungsebene ans Netz angeschlossen werden und Strom einspeisen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Verbraucher zu, die etwa Wärmepumpen oder Ladestationen für E-Autos betreiben.
Die Verantwortlichen der Westnetz-Gruppe gehen davon aus, dass bis 2030 mehr als 940.000 Solaranlagen auf Gebäuden im eigenen Netzgebiet vorhanden sind. Damit hätte sich die Zahl der Anschlüsse gegenüber dem Jahr 2021 mehr als vervierfacht.
Bei den Wärmepumpen erwarten sie im selben Zeitraum einen Anstieg von 112.000 auf rund 880.000 Anlagen. Und auch die zunehmende Zahl von E-Autos werde zu einem Anstieg des Stromverbrauchs und zur Belastung des Netzes führen. Hier geht die Westenergie von 1,8 Millionen Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 im Netzgebiet aus (2021: 150.000).
Damit auch bei solchen Anschlusszahlen das Netz weiter stabil und die durchschnittliche Stromausfalldauer – pro Jahr liegt sie in Deutschland bei 12 Minuten – niedrige bleibt, seien intelligenten Technologien an den Knotenpunkten der Stromversorgung unverzichtbar. Laut der Internetseite der Westnetz integriert der Verteilnetzbetreiber derzeit erneuerbare Energien aus knapp 200.000 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt etwa 13.000 MW in seinem Netzgebiet.
Durchschnittlich 25 Stationen, die Strom von der Mittelspannungs- auf die Niederspannungsebene transformieren, werden der Chefin der Westnetz-Muttergesellschaft zufolge derzeit wöchentlich digitalisiert. Die jeweils dahinterstehende Investition pro Anlage bezifferte sie mit 100.000 Euro. Bislang seien 2.400 digitale Ortsnetzstationen im eigenen Netzgebiet im Einsatz.
Insgesamt befinden sich etwa 60.000 Ortsnetzstationen im Netzgebiet der Westnetz. Davon sollen rund 20.000 künftig Daten übermitteln können und 12.000 Stationen sollen steuerbar werden, wie das Unternehmen im Frühjahr dieses Jahres bei einem Pressetermin in der Smart-Grid-Region Arnsberg/Sundern im Sauerland erklärte.
Die Daten, die von einem digitalen Trafo in Echtzeit an die Netzleitstellen übertragen werden, dienen der Netzüberwachung und Steuerung. Sie geben Aufschluss über den Stromfluss und helfen, diesen zu regulieren, um Überlastungen zu verhindern. So ermöglicht es die verbaute Technik, Schaltvorgänge auch aus der Ferne vorzunehmen.
Besonders wichtig sind die Überwachung und Steuerung angesichts einer stetig steigenden Zahl von PV-Anlagen und Windkraftanlagen, die in der Niederspannungsebene ans Netz angeschlossen werden und Strom einspeisen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Verbraucher zu, die etwa Wärmepumpen oder Ladestationen für E-Autos betreiben.
Die Verantwortlichen der Westnetz-Gruppe gehen davon aus, dass bis 2030 mehr als 940.000 Solaranlagen auf Gebäuden im eigenen Netzgebiet vorhanden sind. Damit hätte sich die Zahl der Anschlüsse gegenüber dem Jahr 2021 mehr als vervierfacht.
Bei den Wärmepumpen erwarten sie im selben Zeitraum einen Anstieg von 112.000 auf rund 880.000 Anlagen. Und auch die zunehmende Zahl von E-Autos werde zu einem Anstieg des Stromverbrauchs und zur Belastung des Netzes führen. Hier geht die Westenergie von 1,8 Millionen Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 im Netzgebiet aus (2021: 150.000).
Damit auch bei solchen Anschlusszahlen das Netz weiter stabil und die durchschnittliche Stromausfalldauer – pro Jahr liegt sie in Deutschland bei 12 Minuten – niedrige bleibt, seien intelligenten Technologien an den Knotenpunkten der Stromversorgung unverzichtbar. Laut der Internetseite der Westnetz integriert der Verteilnetzbetreiber derzeit erneuerbare Energien aus knapp 200.000 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt etwa 13.000 MW in seinem Netzgebiet.
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 12.11.2024, 17:18 Uhr
Dienstag, 12.11.2024, 17:18 Uhr
Mehr zum Thema