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Enerige & Management > Bilanz - Westfalen Weser steigert Umsatz
Die Geschäftsführer Andreas Speith (l.) und Jürgen Noch. Quelle: Westfalen Weser
BILANZ:
Westfalen Weser steigert Umsatz
Das kommunale Unternehmen Westfalen Weser Energie hat einige Zahlen für das abgelaufene Jahr mitgeteilt. 
 
Für das Geschäftsjahr 2023 hat das Energieunternehmen Westfalen Weser Energie mit Sitz in Paderborn eine positive Bilanz gezogen. Der Konzern steigerte seine Umsatzerlöse auf rund 959 Millionen Euro, im Vergleich zu 858,2 Millionen Euro im Vorjahr. Weitere Gewinnzahlen wurden nicht mitgeteilt.

„Wir wachsen – auch als Arbeitgeber – und liefern den Kommunen verlässliche Renditen. Die Wertschöpfung bleibt in der Region“, teilte Geschäftsführer Jürgen Noch mit. Die Ausschüttung an die kommunalen Anteilseigner erhöhte das Unternehmen im Vergleich zu den Vorjahren um 15 Millionen Euro auf 55,7 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg bis Jahresende auf 1.066, das sind 46 mehr als im Vorjahr.

Die Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG ist ein kommunales Unternehmen, im Besitz von 56 Kommanditisten, die ausschließlich Kreise, Städte und Gemeinden der Region sowie deren Eigengesellschaften sind. Westfalen Weser ist Netzbetreiber und Anbieter von energienahen Dienstleistungen in Ostwestfalen-Lippe, dem Weserbergland und dem nördlichen Sauerland.

Fahrplan zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Eines der größten Investitionsprojekte des Unternehmens ist der geplante Batteriespeicher am ehemaligen Kernkraftwerkstandort Würgassen mit einer Leistung von zunächst 120 MW. Der Stromspeicher kommt auf eine Kapazität von 280 MWh und hat ein Investitionsvolumen von 92 Millionen Euro, heißt es weiter.

Ein anderes Beispiel für Investitionen in zukunftsgerichtetete Technologien ist das aktuelle Wasserstoffprojekt „Schlafender Riese“. Gemeinsam mit Partnern errichtet Westfalen Weser in Lichtenau bei Paderborn einen 10-MW-Elektrolyseur.

Überschüssige Windenergie wird dort für die Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Industrie und Wasserstofftankstellen genutzt. Sowohl der Wasserstoff als auch die Abwärme des Elektrolyseurs können zudem für die lokale Wärmeversorgung eingesetzt werden.

Ziel soll es sein, einen verbindlichen Fahrplan hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung zu erarbeiten. „Technologieoffen und vernetzt sind auch hier wichtige Stichworte“, so Jürgen Noch. Neben Wärmepumpen und der Umstellung auf „grüne“ Gase steht vor allem der Ausbau der Nah- und Fernwärmenetze auf der Agenda des Unternehmens. 
 

Stefan Sagmeister
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