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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Wenn plötzlich alle Naben und Rotorblätter dranpassen
Quelle: Shutterstock / Blue Planet Studio
WINDKRAFT ONSHORE:
Wenn plötzlich alle Naben und Rotorblätter dranpassen
Rotorblätter sind an Zahnradlagern befestigt, deren Antriebe sie in den Wind drehen oder aus ihm heraus. Jetzt gibt es diese „PBU“ für praktisch alle Typen Windräder und deren Naben.
 
Mit ihrer neu entwickelten „Pitch Bearing Unit“ (PBU), einer Einheit aus drei Zahnradlagern für die windabhängige Steuerung der drei Rotorblätter, verspricht Thyssen Krupp Rothe Erde den Windturbinen-Herstellern (OEM) eine günstigere Entwicklung und Konstruktion. Das Fachmagazin Windpower Monthly hat die PBU aus Dortmund nun als „Innovation des Jahres 2023“ ausgezeichnet, geht aus einer Mitteilung der „thyssenkrupp rothe erde Germany GmbH“ hervor.

Rotorblätter von Windrädern werden gezielt verstellt, um einerseits so viel wie möglich Wind in Ökostrom umwandeln zu können und andererseits die Zuglasten auf die gesamte Struktur zu verringern. Das Verstellen nennt man „Pitchen“. Dies geschieht, indem die Rotorblätter an ein Zahnradlager angeflanscht sind, das sich per elektrischem oder hydraulischem Antrieb drehen lässt. Die Verbindung der drei Pitchlager in Form eines gleichseitigen Dreiecks ist die sogenannte „Pitch Bearing Unit“.

Das Neue an der PBU von Thyssen Krupp Rothe Erde ist nach eigenem Anspruch, dass sie „nahezu universell“ auf alle Naben moderner Windenergieanlagen sowie auf unterschiedliche Rotorblatt-Durchmesser passt. Damit lasse sich auch die Konstruktion und der Transport der Nabe vereinfachen, heißt es weiter.
 
Werkszeichnung der neuen Pitch Bearing Unit
Quelle: Thyssen Krupp Rothe Erde

Die Systemsteifigkeit des Rotorblatt-Lagers erhöhe sich zudem und damit auch die Lebensdauer, erklärte Gruppenleiter Martin Neidnicht. Auch die Montage größerer Rotorblätter an kleineren Naben werde möglich. Produktmanager und Berechnungsleiter ist Daniel Becker.
 

Georg Eble
Redakteur
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Dienstag, 20.02.2024, 17:19 Uhr

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