UKRAINE-KRISE:
Weltenergierat-Kongress in St. Petersburg umstritten
Aus Sicht des deutschen WEC-Komitees kann der Weltenergiekongress im Herbst nicht in St. Petersburg stattfinden. Die Österreicher beraten noch und das Schweizer Komitee ist abgetaucht.
Auf Anfrage unserer Redaktion heißt es beim WEC-Komitee in Berlin: "Wir ziehen die Konsequenzen aus der aktuellen geopolitischen
Situation und haben uns daher dazu entschlossen, auf eine Teilnahme am World Energy Congress 2022 zu verzichten, sollte er
wider Erwarten nicht in ein anderes Land verlegt werden können." Auf Anfrage beim World Energy Council-Büro in London wird
auf einen späteren Zeitpunkt verwiesen. Man prüfe derzeit alle Optionen. Der Guardian schrieb am 3. März, der Kongress kämpfe mit einer Absage seiner Sponsoren.
Der Weltenergiekongress, der vom 24. bis 27. Oktober in St. Petersburg durchgeführt werden soll, gilt als Gipfeltreffen der globalen Elektrizitätsindustrie und Energiewirtschaft, und findet im dreijährigen Turnus mit den World Oil und World Gas-Konferenzen statt. Erwartet werden rund 3,000 Besucherinnen und Besucher und mehrere Hundert Gastredner sowie führende politische Spitzenleute. Offizieller Gastgeber ist das russische Energieministerium.
Der World Energy Council zählt nach eigenen Angaben über 3.000 Firmen zu seinen Mitgliedern aus über 100 Ländern. Auf der Website des österreichischen World Energy Council-Komitees ist ein Video des WEC-Vorsitzenden Jean-Marie Dauger aufgeschaltet, worin er um Verständnis bittet für die anhaltenden Beratungen über die Zukunft des diesjährigen Weltenergiekongresses. Dem Wunsch nach einer Absage stünden "finanzielle Interessen" und der Wunsch entgegen, nach zwei Jahren "Corona-Isolation" sich wieder zu sehen, so Dauger.
Das Schweizerische WEC-Komitee ist abgetaucht: Seitens des WEC-Komitees war weder vom Präsidenten Daniel Hofer, der zugleich den Schweizerischen Erdölverband vorsteht, noch von der Vizepräsidentin Daniela Decurtins, Geschäftsleiterin des Erdgasverbands, eine Stellungnahme zu erhalten. Auch Michael Frank, Geschäftsführer des Verbands der Elektrizitätsunternehmen (VSE) und WEC-Vorstandsmitglied, liess Nachfragen der Redaktion unbeantwortet.
Der Weltenergiekongress, der vom 24. bis 27. Oktober in St. Petersburg durchgeführt werden soll, gilt als Gipfeltreffen der globalen Elektrizitätsindustrie und Energiewirtschaft, und findet im dreijährigen Turnus mit den World Oil und World Gas-Konferenzen statt. Erwartet werden rund 3,000 Besucherinnen und Besucher und mehrere Hundert Gastredner sowie führende politische Spitzenleute. Offizieller Gastgeber ist das russische Energieministerium.
Der World Energy Council zählt nach eigenen Angaben über 3.000 Firmen zu seinen Mitgliedern aus über 100 Ländern. Auf der Website des österreichischen World Energy Council-Komitees ist ein Video des WEC-Vorsitzenden Jean-Marie Dauger aufgeschaltet, worin er um Verständnis bittet für die anhaltenden Beratungen über die Zukunft des diesjährigen Weltenergiekongresses. Dem Wunsch nach einer Absage stünden "finanzielle Interessen" und der Wunsch entgegen, nach zwei Jahren "Corona-Isolation" sich wieder zu sehen, so Dauger.
Das Schweizerische WEC-Komitee ist abgetaucht: Seitens des WEC-Komitees war weder vom Präsidenten Daniel Hofer, der zugleich den Schweizerischen Erdölverband vorsteht, noch von der Vizepräsidentin Daniela Decurtins, Geschäftsleiterin des Erdgasverbands, eine Stellungnahme zu erhalten. Auch Michael Frank, Geschäftsführer des Verbands der Elektrizitätsunternehmen (VSE) und WEC-Vorstandsmitglied, liess Nachfragen der Redaktion unbeantwortet.
Marc Gusewski
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Montag, 07.03.2022, 08:30 Uhr
Montag, 07.03.2022, 08:30 Uhr
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