
Constanze Reppin übernimmt die Stadtwerke Weimar. Quelle: Stadt Weimar
PERSONALIE:
Weimars Stadtwerke ab Juli unter neuer Führung
Der personelle Umbruch bei den Stadtwerken Weimar ist in Kürze vollzogen. Der Versorger aus der Stadt Goethes und Schillers legt seine nähere Zukunft in die Hände von Constanze Reppin.
Die Stadtwerke Weimar haben Klarheit über die Zeit nach dem Ausscheiden von Jörn Otto. Zur Nachfolgerin des vorzeitig abtretenden
Geschäftsführers haben die örtlichen Gremien Constanze Reppin bestimmt. Die Wirtschaftsingenieurin war zuvor Chefin eines
anderen Thüringer Versorgers.
In Bad Langensalza hatte die 54-Jährige ihren Vertrag bei den dortigen Stadtwerken nach 18 Jahren Führungstätigkeit 2024 auslaufen lassen. Seit Januar ist Enrico Weber in der Kurstadt am Ruder, er war zuvor Betriebsleiter und ist damit eine interne Lösung.
In Weimar war eine Nachfolgelösung erforderlich, weil Jörn Otto und die mehrheitlich kommunalen Stadtwerke im Oktober 2024 einen Aufhebungsvertrag geschlossen hatten. Die Amtszeit des scheidenden Geschäftsführers hätte eigentlich erst 2027 geendet, dann ging die Basis für ein weiteres Zusammenarbeiten verloren (wir berichteten).
Neue Chefin mit weniger Machtfülle
Constanze Reppin stößt laut einer Mitteilung der Kommune, die gegenüber der Teag Thüringer Energie AG (49 Prozent) der etwas größere Gesellschafter (51 Prozent) der Stadtwerke ist, im kommenden Juni zum Versorger. Dann soll sie noch einen Monat mit Jörn Otto zusammenarbeiten, ehe sie im Juli zur Alleingeschäftsführerin aufsteigt. Sie hat dann 65 Beschäftigte unter sich. Die Stadtwerke bieten 35.000 Kundinnen und Kunden Services in den Bereichen Gas, Strom, Fernwärme und E-Mobilität und machten 2023 einen Umsatz von 87 Millionen Euro.
Die Stadt Weimar hatte jüngst bekanntgegeben, die Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG (Rewag) aus den Stadtwerken ausgekauft zu haben. Die Kommune hatte von den Bayern für gut 8 Millionen Euro deren Beteiligung an der Holding Stadtwirtschaft Weimar GmbH übernommen. Dadurch sind die Stadtwerke Weimar erstmals seit ihrer Gründung 1991 mehrheitlich im Besitz der Kommune.
Für Constanze Reppin gibt es allerdings im Vergleich zu ihrem Vorgänger einen Posten weniger in Weimar. Jörn Otto war zugleich Co-Geschäftsführer der Holding. Das ändere die Kommune laut Mitteilung, um „eine Entflechtung im Hinblick auf die Stadtwirtschaft Weimar“ vorzunehmen. Die Doppelspitze läuft Ende Juni aus, ab dann verbleibt der amtierende Co-Chef Bernd Wagner als Alleingeschäftsführer.
Constanze Reppin sieht ihre Schwerpunkte bei den Herausforderungen der Energiewende. Die Stadtwerke sollen weiter attraktive Produkte und Energiedienstleistungen anbieten und dabei die Infrastruktur mit Blick auf Ressourcen- und Umweltschutz umbauen.
In Bad Langensalza hatte die 54-Jährige ihren Vertrag bei den dortigen Stadtwerken nach 18 Jahren Führungstätigkeit 2024 auslaufen lassen. Seit Januar ist Enrico Weber in der Kurstadt am Ruder, er war zuvor Betriebsleiter und ist damit eine interne Lösung.
In Weimar war eine Nachfolgelösung erforderlich, weil Jörn Otto und die mehrheitlich kommunalen Stadtwerke im Oktober 2024 einen Aufhebungsvertrag geschlossen hatten. Die Amtszeit des scheidenden Geschäftsführers hätte eigentlich erst 2027 geendet, dann ging die Basis für ein weiteres Zusammenarbeiten verloren (wir berichteten).
Neue Chefin mit weniger Machtfülle
Constanze Reppin stößt laut einer Mitteilung der Kommune, die gegenüber der Teag Thüringer Energie AG (49 Prozent) der etwas größere Gesellschafter (51 Prozent) der Stadtwerke ist, im kommenden Juni zum Versorger. Dann soll sie noch einen Monat mit Jörn Otto zusammenarbeiten, ehe sie im Juli zur Alleingeschäftsführerin aufsteigt. Sie hat dann 65 Beschäftigte unter sich. Die Stadtwerke bieten 35.000 Kundinnen und Kunden Services in den Bereichen Gas, Strom, Fernwärme und E-Mobilität und machten 2023 einen Umsatz von 87 Millionen Euro.
Die Stadt Weimar hatte jüngst bekanntgegeben, die Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG (Rewag) aus den Stadtwerken ausgekauft zu haben. Die Kommune hatte von den Bayern für gut 8 Millionen Euro deren Beteiligung an der Holding Stadtwirtschaft Weimar GmbH übernommen. Dadurch sind die Stadtwerke Weimar erstmals seit ihrer Gründung 1991 mehrheitlich im Besitz der Kommune.
Für Constanze Reppin gibt es allerdings im Vergleich zu ihrem Vorgänger einen Posten weniger in Weimar. Jörn Otto war zugleich Co-Geschäftsführer der Holding. Das ändere die Kommune laut Mitteilung, um „eine Entflechtung im Hinblick auf die Stadtwirtschaft Weimar“ vorzunehmen. Die Doppelspitze läuft Ende Juni aus, ab dann verbleibt der amtierende Co-Chef Bernd Wagner als Alleingeschäftsführer.
Constanze Reppin sieht ihre Schwerpunkte bei den Herausforderungen der Energiewende. Die Stadtwerke sollen weiter attraktive Produkte und Energiedienstleistungen anbieten und dabei die Infrastruktur mit Blick auf Ressourcen- und Umweltschutz umbauen.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 02.04.2025, 12:38 Uhr
Mittwoch, 02.04.2025, 12:38 Uhr
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