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Bild: Fotolia, Dreaming Andy
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Wasserwerk kühlt Rechenzentrum
Ein nachhaltig gekühltes Rechenzentrum in Beratzhausen (Bayern) wird vom Bundesumweltministerium mit rund 1,2 Mio. Euro gefördert. 
 
Als Betreiber kritischer Infrastruktur setzt der Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab auf Klimaschutz und verzichtet daher bei der Kühlung seines neuen Rechenzentrums auf den Einsatz von Kältemitteln und Glykol. Das Rechenzentrum wird in unmittelbarer Nähe zu einem Wasserwerk errichtet und kann somit ganzjährig durch das etwa zehn Grad kalte Wasser gekühlt werden.

Diese Kühlmethode erzielt erhebliche Energieeinsparungen gegenüber kältemittelbasierten Kühlmethoden. Hierdurch können jährlich rund 2.200 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.

Beim Aufbau des nachhaltigen Rechenzentrums werden die Anforderungen des Umweltzeichens „Blauer Engel“ bereits berücksichtigt, um es anschließend entsprechend zu zertifizieren. Das Modellprojekt wird in den kommenden zwei Jahren vom Bundesumweltministerium mit einer Zuwendung von fast 1,2 Mio. Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.

Florian Pronold (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, sagte bei einer symbolischen Übergabe des Förderschecks: "Das Projekt zeigt, wie die zukünftigen Herausforderungen an sensible IT-Infrastruktur mit den Zielen des Klimaschutzes verbunden werden können."

Seit 2016 fördert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland kommunale Klimaschutz-Modellprojekte. Aktuell werden 33 Vorhaben mit einem Fördervolumen von rund 97 Mio.Euro umgesetzt. Projektskizzen können in diesem Jahr noch bis zum 30. April und vom 1. September bis 31. Oktober eingereicht werden.

 

Peter Koller
Redakteur
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Donnerstag, 18.03.2021, 14:56 Uhr

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