
In Brüssel geht man davon aus, dass Wasserstoff in der künftigen Energiewirtschaft eine zentrale Rolle spielt. Aus emissionsfreiem
Strom erzeugt, kann Wasserstoff fossile Brennstoffe in der Industrie ersetzen und als Transport- und Speichermedium eingesetzt
werden. Die Technologien für eine kosteneffiziente Erzeugung und Verarbeitung müssen allerdings erst entwickelt werden.
Unter Beteiligung der Kommission hatten im vergangenen Jahr Firmen, die sich in der Wasserstoffwirtschaft engagieren, das
Wasserstoffforum gegründet. Gemeinsam mit der Wasserstoff-Allianz soll es die Entwicklung der Wasserstofftechnologie fördern
und die Zusammenarbeit der interessierten Unternehmen organisieren. Die Wasserstoffplattform soll dazu einen wichtigen Beitrag
leisten.
Sie ist am 19. Januar mit zunächst 32 Vorzeige-Verbundprojekten aus der ganzen Welt an den Start gegangen. In den Verbundprojekten
(„Hydrogen Valleys“) sind mehrere Vorhaben, in denen unterschiedliche Wasserstofftechnologien zum Einsatz kommen, zusammengefasst,
die in einer Stadt oder Region einen industriellen Cluster bilden.
Über die Plattform, die alle verfügbaren Daten zusammenführt, sollen die beteiligten Firmen die weltweit fortgeschrittensten
Technologien kennen und anwenden lernen. Die Plattform stellt dabei nicht nur technische Daten bereit, sondern auch Informationen
über das Management solcher Projekte, die Finanzierung oder administrative Hürden, die überwunden werden müssen.
Wenn die verfügbaren Informationen von allen Verbundprojekten geteilt werden, so die Hoffnung, komme die Wasserstoff-Wirtschaft
schneller voran.
Dienstag, 19.01.2021, 16:44 Uhr