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Wasserstoffnetze: Wie man Sorgen in der Bevölkerung begegnet
Der Aufbau eines Wasserstoffnetzes ist nicht nur finanziell aufwendig. Er wird vor Ort auf Widerstände stoßen. Sorgen kann man mit einer Akzeptanzkommunikation begegnen*.
Das im Mai 2024 verabschiedete Wasserstoffbeschleunigungsgesetz sieht ein Wasserstoff-Kernnetz von 9.700 Kilometern vor, davon
rund 40 Prozent Neubau. Die Kosten belaufen sich laut Verband der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) auf 19,8 Milliarden Euro.
Das Netz soll 270 Terawattstunden aufnehmen können, etwa das Doppelte des geschätzten Maximalbedarfs ab 2030. Davon wird Deutschland
nur 30 bis 50 Prozent selbst produzieren, den Rest importieren. Das macht eine starke Nord-Süd-Ausrichtung des Netzes notwendig.
Das Kernnetzprojekt wird von privaten Unternehmen gebaut und über Nutzungsentgelte finanziert.
Auf der Ebene der Verteilnetze ist die Integration von Wasserstoff weniger komplex. Sie bestehen meist aus Polyethylen und werden mit Niederdruck betrieben. Aber auch hier sind Anpassungen vor allem bei den Leitungsübergängen und Armaturen notwendig. Dies alles setzt zum einen Ankerkunden, also Industriekunden, sowie Akzeptanz bei Bevölkerung voraus.
Sorgen mit Kommunikation begegnen
Denn: Gerade bei der Bevölkerung können Wasserstoffleitungen Unsicherheiten und Befürchtungen auslösen. Denn das leichteste aller Elemente wird als potenziell gefährlich wahrgenommen. Bei sachgemäßem Umgang und modernen Sicherheitsvorkehrungen ist das kleinste aller Moleküle aber nicht gefährlicher als andere Energieträger wie Erdgas.
Der hat eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, denn gut die Hälfte der Bevölkerung heizt damit. Im Rahmen der Akzeptanzkommunikation können Informationen über Sicherheitsstandards, regelmäßige Wartungen und Überwachungsmaßnahmen dazu beitragen, Ängste zum Beispiel von Anwohnern weiter abzubauen.
Auch der große Vorteil von Wasserstoff sollte kommuniziert werden. Denn wenn er „grün“ hergestellt wird, kann er den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Daher sollten über die ökologischen Vorteile und die langfristig positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität im Vordergrund stehen.
Doch wie kann das gelingen? Offene Dialoge und Bürgerbeteiligungsformate können das nötige Vertrauen schaffen. Denkbar sind Informationsveranstaltungen, öffentliche Anhörungen und eine transparente Kommunikation über Projektfortschritte und Sicherheitsmaßnahmen.
Langfristige Vorteile für Industriekunden kommunizieren
Industriekunden hingegen müssen von den Vorteilen von Wasserstoff als Energieträger und -speicher überzeugt werden. Viele Unternehmen sehen die langfristigen Vorteile nicht oder scheuen die Umstellungskosten und -prozesse.
Dennoch kann Wasserstoff auf lange Sicht zu Kosteneinsparungen durch niedrigere Energiekosten und Emissionsabgaben führen. Eine Akzeptanzkommunikation muss hier konkrete Beispiele und Studien präsentieren, die die wirtschaftlichen Vorteile und den Return on Investment verdeutlichen – auch im Hinblick auf die garantiert steigenden Kosten fossiler Energieträger und Grundstoffe.
Und: Wasserstoff bietet eine zuverlässige Energieversorgung, die unabhängiger von geopolitischen Spannungen und Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen ist. Nicht zu verachten: Der Einsatz von Wasserstofftechnologien kann Unternehmen als Innovationsführer positionieren und neue Geschäftsfelder eröffnen.
Für das Projekt relevante Industriekunden sollten frühzeitig mit einbezogen werden. Sind die Ankerkunden von den Vorteilen des Wasserstoffs überzeugt, können wiederum deren Argumente relevant sein für die Akzeptanzkommunikation in die Öffentlichkeit. Sie stellen damit wertvolle Multiplikatoren für das Thema Wasserstoff dar.
Wichtig für Mobilität
Wasserstoff wird auch in der Mobilität eine Rolle spielen. Wasserstofffahrzeuge bieten kurze Betankungszeiten und hohe Reichweiten, was sie besonders für den Schwerlast- und Langstreckenverkehr attraktiv macht. Aber auch in der Luft- und Schifffahrt gibt es bereits zukunftsweisende Projekte. Hier ist vor allem der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur notwendig.
Die Kunden im Mobilitätssektor sollten daher frühzeitig über die geplanten Ausbauprojekte und die Förderung informiert werden. Und: Die praktischen Vorteile und die Alltagstauglichkeit von Wasserstofffahrzeugen sollten ebenso herausgestellt werden wie staatliche Förderprogramme und finanzielle Anreize wie steuerliche Vergünstigungen.
Breite Palette an Akzeptanz-Werkzeugen
Für eine erfolgreiche Akzeptanzkommunikation in diesen Haupt-Zielgruppen können folgende Formate eingesetzt werden.
Fazit
Eine gezielte und gut durchdachte Akzeptanzkommunikation ist unerlässlich, um die Sorgen der Bevölkerung abzubauen und Industriekunden sowie Akteure im Mobilitätsbereich von den Vorteilen der Wasserstoffnutzung und der dazu nötigen Infrastruktur zu überzeugen. Nötig sind Transparenz, Sicherheitsaufklärung, wirtschaftliche Argumente und die Darstellung der ökologischen und gesellschaftlichen Vorteile.
Ein „White Paper Multistakeholder*innen-Management“ finden Interessierte auf der Seite von Lots*
*Mareike Wald ist Kommunikationsberaterin bei der Kommunikationsberatung Lots* . Sie betrachtet die Prozesse und Technologien der Energiewende mit einem konstruktiven Blick für den Dialog, der mit Empathie die Sektoren, Interessen und Menschen mit all ihrer Komplexität zusammenbringt. Für eine Kommunikation auf Augenhöhe legt sie Wert darauf, komplexe Sachverhalte neutral und fair zu vermitteln.
Auf der Ebene der Verteilnetze ist die Integration von Wasserstoff weniger komplex. Sie bestehen meist aus Polyethylen und werden mit Niederdruck betrieben. Aber auch hier sind Anpassungen vor allem bei den Leitungsübergängen und Armaturen notwendig. Dies alles setzt zum einen Ankerkunden, also Industriekunden, sowie Akzeptanz bei Bevölkerung voraus.
Sorgen mit Kommunikation begegnen
Denn: Gerade bei der Bevölkerung können Wasserstoffleitungen Unsicherheiten und Befürchtungen auslösen. Denn das leichteste aller Elemente wird als potenziell gefährlich wahrgenommen. Bei sachgemäßem Umgang und modernen Sicherheitsvorkehrungen ist das kleinste aller Moleküle aber nicht gefährlicher als andere Energieträger wie Erdgas.
Der hat eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, denn gut die Hälfte der Bevölkerung heizt damit. Im Rahmen der Akzeptanzkommunikation können Informationen über Sicherheitsstandards, regelmäßige Wartungen und Überwachungsmaßnahmen dazu beitragen, Ängste zum Beispiel von Anwohnern weiter abzubauen.
Auch der große Vorteil von Wasserstoff sollte kommuniziert werden. Denn wenn er „grün“ hergestellt wird, kann er den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Daher sollten über die ökologischen Vorteile und die langfristig positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität im Vordergrund stehen.
Doch wie kann das gelingen? Offene Dialoge und Bürgerbeteiligungsformate können das nötige Vertrauen schaffen. Denkbar sind Informationsveranstaltungen, öffentliche Anhörungen und eine transparente Kommunikation über Projektfortschritte und Sicherheitsmaßnahmen.
Langfristige Vorteile für Industriekunden kommunizieren
Industriekunden hingegen müssen von den Vorteilen von Wasserstoff als Energieträger und -speicher überzeugt werden. Viele Unternehmen sehen die langfristigen Vorteile nicht oder scheuen die Umstellungskosten und -prozesse.
Dennoch kann Wasserstoff auf lange Sicht zu Kosteneinsparungen durch niedrigere Energiekosten und Emissionsabgaben führen. Eine Akzeptanzkommunikation muss hier konkrete Beispiele und Studien präsentieren, die die wirtschaftlichen Vorteile und den Return on Investment verdeutlichen – auch im Hinblick auf die garantiert steigenden Kosten fossiler Energieträger und Grundstoffe.
Und: Wasserstoff bietet eine zuverlässige Energieversorgung, die unabhängiger von geopolitischen Spannungen und Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen ist. Nicht zu verachten: Der Einsatz von Wasserstofftechnologien kann Unternehmen als Innovationsführer positionieren und neue Geschäftsfelder eröffnen.
Für das Projekt relevante Industriekunden sollten frühzeitig mit einbezogen werden. Sind die Ankerkunden von den Vorteilen des Wasserstoffs überzeugt, können wiederum deren Argumente relevant sein für die Akzeptanzkommunikation in die Öffentlichkeit. Sie stellen damit wertvolle Multiplikatoren für das Thema Wasserstoff dar.
Wichtig für Mobilität
Wasserstoff wird auch in der Mobilität eine Rolle spielen. Wasserstofffahrzeuge bieten kurze Betankungszeiten und hohe Reichweiten, was sie besonders für den Schwerlast- und Langstreckenverkehr attraktiv macht. Aber auch in der Luft- und Schifffahrt gibt es bereits zukunftsweisende Projekte. Hier ist vor allem der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur notwendig.
Die Kunden im Mobilitätssektor sollten daher frühzeitig über die geplanten Ausbauprojekte und die Förderung informiert werden. Und: Die praktischen Vorteile und die Alltagstauglichkeit von Wasserstofffahrzeugen sollten ebenso herausgestellt werden wie staatliche Förderprogramme und finanzielle Anreize wie steuerliche Vergünstigungen.
Breite Palette an Akzeptanz-Werkzeugen
Für eine erfolgreiche Akzeptanzkommunikation in diesen Haupt-Zielgruppen können folgende Formate eingesetzt werden.
- Informationsveranstaltungen und öffentliche Dialogforen bieten eine Plattform für direkten Austausch und ermöglichen es, Fragen und Bedenken der Bevölkerung und Industriekunden in Echtzeit zu adressieren.
- Hintergrundgespräche und informelle face-to-face Kontakte mit (potenziellen) Ankerkunden um partnerschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.
- Online-Webinare und virtuelle Konferenzen sind besonders geeignet, um eine breite Reichweite zu erzielen und Expertenwissen zu vermitteln.
- Social-Media-Kampagnen und gezielte PR-Maßnahmen können dazu beitragen, kontinuierlich über Fortschritte und Vorteile der Wasserstoffinfrastruktur zu informieren und positive Geschichten zu teilen.
- Informationsbroschüren, Whitepapers und detaillierte Studienberichte liefern fundierte Fakten und Analysen, die Vertrauen schaffen und Entscheidungsprozesse unterstützen.
- Schließlich können Partnerschaften mit lokalen Medien und Influencern dabei helfen, eine authentische und glaubwürdige Kommunikation sicherzustellen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Zielgruppen eingeht.
Fazit
Eine gezielte und gut durchdachte Akzeptanzkommunikation ist unerlässlich, um die Sorgen der Bevölkerung abzubauen und Industriekunden sowie Akteure im Mobilitätsbereich von den Vorteilen der Wasserstoffnutzung und der dazu nötigen Infrastruktur zu überzeugen. Nötig sind Transparenz, Sicherheitsaufklärung, wirtschaftliche Argumente und die Darstellung der ökologischen und gesellschaftlichen Vorteile.
Ein „White Paper Multistakeholder*innen-Management“ finden Interessierte auf der Seite von Lots*
*Mareike Wald ist Kommunikationsberaterin bei der Kommunikationsberatung Lots* . Sie betrachtet die Prozesse und Technologien der Energiewende mit einem konstruktiven Blick für den Dialog, der mit Empathie die Sektoren, Interessen und Menschen mit all ihrer Komplexität zusammenbringt. Für eine Kommunikation auf Augenhöhe legt sie Wert darauf, komplexe Sachverhalte neutral und fair zu vermitteln.
Advertorial
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 26.08.2024, 08:35 Uhr
Montag, 26.08.2024, 08:35 Uhr
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