
Quelle: Shutterstock / r.classen
WASSERSTOFF:
Wasserstoff-Start-up HH2E auf Investorensuche
Die HH2E AG, ein Hamburger Wasserstoff-Start-up, hat nun erfolgreich ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet. Ziel ist die Restrukturierung und Investorensuche.
Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat den Anträgen der HH2E AG sowie deren Tochtergesellschaft HH2E Werk Lubmin GmbH auf
ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren am 12. November 2024 zugestimmt. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Dr. Gordon Geiser von GT Restructuring bestellt. GT Restructuring
gehört zu der Berliner Anwaltskanzlei Greenberg Traurig LLP. Das Erstellen von Sanierungskonzepten, die Begleitung von Eigenverwaltungsverfahren
sowie die Übernahme von Rollen als vorläufige Insolvenzverwalter und Sachwalter gehören zu ihren Hauptaufgaben.
HH2E bezeichnet die Entscheidung des Amtsgerichtes als einen wichtigen Schritt im Restrukturierungsprozess der HH2E-Gruppe. Dieser ziele darauf ab, neue Investoren zu gewinnen und langfristiges Wachstum zu sichern. Die Tochtergesellschaft HH2E Werk Thierbach GmbH ist nicht Teil des aktuellen Verfahrens, da es sich in einer anderen Entwicklungsphase befindet. Thierbach ist im mitteldeutschen Revier angesiedelt und für den Bau einer Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff vorgesehen.
Zur Umsetzung der Eigenverwaltung hat die HH2E-Gruppe ihr Management erweitert. Die Restrukturierungsexperten Sascha Feies und Dr. Karl-Friedrich Curtze von der Münchner Kanzlei „GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB“ wurden in die Leitung der HH2E Werk Lubmin GmbH aufgenommen. Sie ergänzen damit das bestehende Führungsteam der HH2E AG. Dieses besteht aus Alexander Voigt, Peter Blauwhoff und Marcus Süllmann.
Expansionspläne im Bereich Erneuerbare
Ziel der Eigenverwaltung ist es, einen strukturierten Prozess zur Suche nach neuen Investoren durchzuführen. Dabei steht ein Mergers & Acquisitions (M&A)-Prozess im Fokus, um einen geeigneten Investor zu finden, der die Expansionspläne im Bereich erneuerbare Energien unterstützt. Dieser Ansatz soll es der HH2E-Gruppe eigenen Angaben nach ermöglichen, wichtige Vermögenswerte zu erhalten. Auch sollen auf diese Weise Fachkräfte ans Unternehmen gebunden und eine umfassende Restrukturierung durchgeführt werden.
Seit der Bekanntgabe des Verfahrens am 8. November hätten, so HH2E weiter, bereits mehrere namhafte Interessenten ihr Engagement im M&A-Prozess signalisiert. Dies unterstreiche laut dem Unternehmen „das Marktpotenzial und die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells der HH2E-Gruppe“.
Alexander Voigt, Mitgründer und Vorstandsmitglied der HH2E, erklärt: „Die Einleitung der Eigenverwaltung war zwar nicht Teil unserer ursprünglichen Planung, aber Herausforderungen in der Startphase sind für neue Unternehmen nichts Ungewöhnliches.“ Die Unternehmensgruppe verfüge über ein solides Geschäftsmodell und befinde sich in einem zukunftsorientierten Markt. „Der Übergang zu einer vollständig erneuerbaren Energiewirtschaft ist unvermeidlich, und grüner Wasserstoff wird dabei eine zentrale Rolle im Energiemix spielen“, so Voigt.
Bis 2030 beabsichtigt das 2020 gegründete Unternehmen auf deutschem Boden eine grüne Wasserstoffproduktionskapazität von 4.000 MW aufzubauen. Der Wasserstoff soll durch Elektrolyse mit grünem Strom hergestellt werden. Bis 2025 sollte die erste Wasserstoff-Produktionsanlage in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb gehen − mit einer Leistung von 100 MW im Endausbau. Das Unternehmen war in Not geraten, als sein Mehrheitsaktionär − die Forsight Group − die Finanzierung der Lubminer Anlage kurzfristig ablehnte (wir berichteten).
HH2E bezeichnet die Entscheidung des Amtsgerichtes als einen wichtigen Schritt im Restrukturierungsprozess der HH2E-Gruppe. Dieser ziele darauf ab, neue Investoren zu gewinnen und langfristiges Wachstum zu sichern. Die Tochtergesellschaft HH2E Werk Thierbach GmbH ist nicht Teil des aktuellen Verfahrens, da es sich in einer anderen Entwicklungsphase befindet. Thierbach ist im mitteldeutschen Revier angesiedelt und für den Bau einer Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff vorgesehen.
Zur Umsetzung der Eigenverwaltung hat die HH2E-Gruppe ihr Management erweitert. Die Restrukturierungsexperten Sascha Feies und Dr. Karl-Friedrich Curtze von der Münchner Kanzlei „GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB“ wurden in die Leitung der HH2E Werk Lubmin GmbH aufgenommen. Sie ergänzen damit das bestehende Führungsteam der HH2E AG. Dieses besteht aus Alexander Voigt, Peter Blauwhoff und Marcus Süllmann.
Expansionspläne im Bereich Erneuerbare
Ziel der Eigenverwaltung ist es, einen strukturierten Prozess zur Suche nach neuen Investoren durchzuführen. Dabei steht ein Mergers & Acquisitions (M&A)-Prozess im Fokus, um einen geeigneten Investor zu finden, der die Expansionspläne im Bereich erneuerbare Energien unterstützt. Dieser Ansatz soll es der HH2E-Gruppe eigenen Angaben nach ermöglichen, wichtige Vermögenswerte zu erhalten. Auch sollen auf diese Weise Fachkräfte ans Unternehmen gebunden und eine umfassende Restrukturierung durchgeführt werden.
Seit der Bekanntgabe des Verfahrens am 8. November hätten, so HH2E weiter, bereits mehrere namhafte Interessenten ihr Engagement im M&A-Prozess signalisiert. Dies unterstreiche laut dem Unternehmen „das Marktpotenzial und die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells der HH2E-Gruppe“.
Alexander Voigt, Mitgründer und Vorstandsmitglied der HH2E, erklärt: „Die Einleitung der Eigenverwaltung war zwar nicht Teil unserer ursprünglichen Planung, aber Herausforderungen in der Startphase sind für neue Unternehmen nichts Ungewöhnliches.“ Die Unternehmensgruppe verfüge über ein solides Geschäftsmodell und befinde sich in einem zukunftsorientierten Markt. „Der Übergang zu einer vollständig erneuerbaren Energiewirtschaft ist unvermeidlich, und grüner Wasserstoff wird dabei eine zentrale Rolle im Energiemix spielen“, so Voigt.
Bis 2030 beabsichtigt das 2020 gegründete Unternehmen auf deutschem Boden eine grüne Wasserstoffproduktionskapazität von 4.000 MW aufzubauen. Der Wasserstoff soll durch Elektrolyse mit grünem Strom hergestellt werden. Bis 2025 sollte die erste Wasserstoff-Produktionsanlage in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb gehen − mit einer Leistung von 100 MW im Endausbau. Das Unternehmen war in Not geraten, als sein Mehrheitsaktionär − die Forsight Group − die Finanzierung der Lubminer Anlage kurzfristig ablehnte (wir berichteten).
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Donnerstag, 14.11.2024, 12:54 Uhr
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