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Enerige & Management > Kernkraft - Was kommt nach dem Atommeiler Mühleberg?
Quelle: Fotolia / mirkomedia
KERNKRAFT:
Was kommt nach dem Atommeiler Mühleberg?
Die Schweizer BKW-Gruppe prüft, wie sie das Gelände des ehemaligen Kernkraftwerkes Mühleberg (KKM) in Zukunft nutzen kann.
 
Der Reaktor der Anlage war vor fünf Jahren vom Netz gegangen und wird seitdem zurückgebaut. Die letzten Brennelemente wurden im Herbst 2023 in das Zwischenlager in Würelingen, einer Gemeinde nordwestlich von Zürich, gebracht. Der nukleare Rückbau soll bis 2031 abgeschlossen sein. BKW muss den Antrag auf Nachnutzung des Areals bis Ende 2027 bei den zuständigen Behörden der Schweiz einreichen.

BKW-Chef Robert Itschner möchte das Gelände auch in Zukunft nutzen: „Wir möchten das Potenzial dieses Standortes nutzen und sinnvolle Lösungen für die nachhaltige Energieversorgung der Schweiz entwickeln.“ Darüber sei man mit dem Kanton Bern im Gespräch, teilte er mit. Das Gelände sei, insbesondere wegen seiner Anbindung an das Schweizer Hochspannungsnetz, ein idealer Standort für eine energietechnische Nutzung.

Denkbar seien verschiedene Optionen, sagte Itschner weiter. Überlegt werde unter anderem die Errichtung eines Batteriespeichers, möglicherweise in Kombination mit einem Rechenzentrum. Damit könne BKW einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten. Die Technologien böten gemeinsam eine „flexible und effiziente Lösung, um Schwankungen im Stromnetz zu begegnen“ und Leistung aus erneuerbaren Quellen bedarfsgerecht bereitzustellen. Denkbar sei auch, auf dem Areal in Mühlberg „CO2-arme Großkraftwerke“ zu errichten und damit einen Beitrag zur Energieversorgung der Schweiz zu leisten.
 

Tom Weingärtner
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Donnerstag, 19.12.2024, 12:05 Uhr

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