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Bild: Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Was die Industrie sich von der Politik wünscht
Was braucht die deutsche Industrie, um zugleich klimaneutral und wettbewerbsfähig zu sein? Die Stiftung 2°, Agora Energiewende und Roland Berger haben 12 Handlungsempfehlungen verfasst.
In einem intensiven Dialog mit 17 führenden Industrieunternehmen hat die Stiftung 2 Grad zusammen mit der Agora Energiewende
und der Unternehmensberatung Roland Berger zwölf Handlungsempfehlungen an die Politik verfasst – Maßnahmen, um die Industrietransformation
hin zu Klimaneutralität voranzubringen und damit den Industriestandort Deutschland zu sichern.
Laut dem Impulspapier birgt schnelles politisches Handeln zudem Deutschlands Chance, internationale Technologieführerschaft auf dem Gebiet CO2-armer Schlüsseltechnologien zu übernehmen. „Die Aufgabe der Politik ist es, Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Industrieunternehmen zu schaffen, damit sie in klimaneutrale Technologien investieren können“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2 Grad. Die Unternehmen stünden bereit, jetzt brauche es Mut in der Politik.
Die Handlungsempfehlungen, die aus dem Dialog mit 17 Industrieunternehmen – darunter BASF, Bayer, BP Europa, Heidelberg Cement, Siemens Energy, Salzgitter und Thyssenkrupp Steel Europe – entstanden sind, setzen auf einen Mix an Politikinstrumenten, um klimaneutrale Investitionen anzustoßen. Trotz unternehmensspezifisch individueller Anforderungen konnten die Dialogpartner zwölf Maßnahmen identifizieren, die eine klimaneutrale Industrie ermöglichen, die im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt:
Laut dem Impulspapier birgt schnelles politisches Handeln zudem Deutschlands Chance, internationale Technologieführerschaft auf dem Gebiet CO2-armer Schlüsseltechnologien zu übernehmen. „Die Aufgabe der Politik ist es, Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Industrieunternehmen zu schaffen, damit sie in klimaneutrale Technologien investieren können“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2 Grad. Die Unternehmen stünden bereit, jetzt brauche es Mut in der Politik.
Die Handlungsempfehlungen, die aus dem Dialog mit 17 Industrieunternehmen – darunter BASF, Bayer, BP Europa, Heidelberg Cement, Siemens Energy, Salzgitter und Thyssenkrupp Steel Europe – entstanden sind, setzen auf einen Mix an Politikinstrumenten, um klimaneutrale Investitionen anzustoßen. Trotz unternehmensspezifisch individueller Anforderungen konnten die Dialogpartner zwölf Maßnahmen identifizieren, die eine klimaneutrale Industrie ermöglichen, die im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt:
- Ausreichendes und verlässliches Angebot an erneuerbaren Energien schaffen
- International wettbewerbsfähige Stromkosten für die deutsche Industrie sichern
- Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft national und europäisch vorantreiben
- Aufbau einer zirkulären Wirtschaft international beschleunigen
- Akzeptanz für CCS-Technologien (Carbon Capture and Storage) stärken, Aufbau einer CO2-Infrastruktur und Erschließung von Negativemissionen europäisch forcieren
- CO2-Bepreisung wirksam weiterentwickeln (Emissionshandel, Abgaben und Umlagen)
- Breite Anwendung von Schlüsseltechnologien durch Contracts for Difference (CfDs) vorantreiben
- Forschung & Innovation sowie Effizienztechnologien in der Industrie zielgerichtet fördern
- Nachfrage nach klimaneutralen Produkten durch Anreize und Rechtssetzung ankurbeln
- Level Playing Field für kleinere und mittlere Unternehmen ermöglichen
- Die Chancen der Transformation ergreifen – gezielt Exportmärkte erschließen
- Klimaneutralität mit ins Zentrum des Regierungshandelns stellen und die politische Steuerung modernisieren
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Montag, 22.02.2021, 11:21 Uhr
Montag, 22.02.2021, 11:21 Uhr
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