WÄRME:
Wärmepumpe bei Neubauten mit Abstand am gefragtesten
Bauherren haben sich bei der Wahl des Heizsystems 2023 vor allem für die Elektro-Wärmepumpe entschieden. In rund zwei Dritteln der Neubauten steckt diese Technik.
Heizwende im Neubau: Bei fast 65 Prozent der im vergangenen Jahr in Wohngebäuden installierten Heizsysteme handelte es sich um eine Elektro-Wärmepumpe. Wie
der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt, hat sich ihr Anteil in den zurückliegenden zehn Jahren
verdoppelt, 2013 lag er bei gut 32 Prozent.
Gasheizungen machten laut der Erhebung des BDEW 2023 noch etwas mehr als 20 Prozent in neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. Ihr Anteil hat sich damit seit 2013 mehr als halbiert.
Auf Fernwärmesysteme entfielen rund 8 Prozent. Gemessen an der Zahl der fertig-gestellten Wohnungen errechnete sich für diese Wärmeversorgung ein Anteil 26 Prozent. Holzpellet-Systeme kamen auf 3,7 Prozent, Stromheizungen auf 1,8 Prozent. Jeweils unter einem Prozent lagen Solarthermie-Anlagen (0,5) und Ölheizungen (0,3).
„Wärmepumpen spielen gemeinsam mit Fernwärme eine entscheidende Rolle für die künftige Wärmeversorgung und die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende. Sie ermöglichen es, den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor deutlich zu steigern“, kommentiert die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, die Zahlen. „Die Zahlen zeigen, dass der Übergang zu klimafreundlichen Heiztechnologien zumindest in Neubauten kontinuierlich voranschreitet.“
Um den weiteren Ausbau und die Integration von Wärmepumpen in das Stromnetz sicherzustellen, müsse zudem der Fokus verstärkt auf die Netzinfrastruktur gelegt werden, so die Verbandschefin. „Die Bundesregierung muss parallel die richtigen, auch finanziellen Rahmenbedingungen für den Netzausbau schaffen. Starke Netze sind unerlässlich, um den Hochlauf der Wärmepumpen und damit einhergehenden steigenden Strombedarf erfolgreich umzusetzen.“
Gasheizungen insgesamt an erster Stelle
Im laufenden Jahr hat sich das Geschäft mit Wärmepumpen abgekühlt. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ging der Absatz in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent zurück. Die Zahl der bis Ende September verkauften Wärmepumpen aller Typen beziffert der Verband auf 141.500. Für das gesamte Jahr rechnet er mit einem Absatz von 200.000 Wärmepumpen. Den Rückgang in diesem Jahr sieht er als „Normalisierung“ nach dem Rekordjahr 2023.
Für Biomasse-Anlagen verzeichnet der Verband einen Rückgang um 61 Prozent auf 18.000. Die Zahl der neuen Ölheizungen gibt der BDH mit 75.500 an, 7 Prozent weniger als 2023. Der Absatz von Gasheizungen fällt um 50 Prozent geringer aus. Mit 57 Prozent aller Wärmeerzeuger machen Gasanlagen den größten Anteil an allen verkauften Anlagen aus. 26 Prozent der neu verkauften Wärmeerzeuger sind Wärmepumpen.
Gasheizungen machten laut der Erhebung des BDEW 2023 noch etwas mehr als 20 Prozent in neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. Ihr Anteil hat sich damit seit 2013 mehr als halbiert.
Auf Fernwärmesysteme entfielen rund 8 Prozent. Gemessen an der Zahl der fertig-gestellten Wohnungen errechnete sich für diese Wärmeversorgung ein Anteil 26 Prozent. Holzpellet-Systeme kamen auf 3,7 Prozent, Stromheizungen auf 1,8 Prozent. Jeweils unter einem Prozent lagen Solarthermie-Anlagen (0,5) und Ölheizungen (0,3).
„Wärmepumpen spielen gemeinsam mit Fernwärme eine entscheidende Rolle für die künftige Wärmeversorgung und die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende. Sie ermöglichen es, den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor deutlich zu steigern“, kommentiert die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, die Zahlen. „Die Zahlen zeigen, dass der Übergang zu klimafreundlichen Heiztechnologien zumindest in Neubauten kontinuierlich voranschreitet.“
Um den weiteren Ausbau und die Integration von Wärmepumpen in das Stromnetz sicherzustellen, müsse zudem der Fokus verstärkt auf die Netzinfrastruktur gelegt werden, so die Verbandschefin. „Die Bundesregierung muss parallel die richtigen, auch finanziellen Rahmenbedingungen für den Netzausbau schaffen. Starke Netze sind unerlässlich, um den Hochlauf der Wärmepumpen und damit einhergehenden steigenden Strombedarf erfolgreich umzusetzen.“
Gasheizungen insgesamt an erster Stelle
Im laufenden Jahr hat sich das Geschäft mit Wärmepumpen abgekühlt. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ging der Absatz in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent zurück. Die Zahl der bis Ende September verkauften Wärmepumpen aller Typen beziffert der Verband auf 141.500. Für das gesamte Jahr rechnet er mit einem Absatz von 200.000 Wärmepumpen. Den Rückgang in diesem Jahr sieht er als „Normalisierung“ nach dem Rekordjahr 2023.
Für Biomasse-Anlagen verzeichnet der Verband einen Rückgang um 61 Prozent auf 18.000. Die Zahl der neuen Ölheizungen gibt der BDH mit 75.500 an, 7 Prozent weniger als 2023. Der Absatz von Gasheizungen fällt um 50 Prozent geringer aus. Mit 57 Prozent aller Wärmeerzeuger machen Gasanlagen den größten Anteil an allen verkauften Anlagen aus. 26 Prozent der neu verkauften Wärmeerzeuger sind Wärmepumpen.
Manfred Fischer
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 04.11.2024, 15:18 Uhr
Montag, 04.11.2024, 15:18 Uhr
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