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Enerige & Management > KWK - Wärme-Kombi für Dettenhausen
Bild: Fotolia, XtravaganT
KWK:
Wärme-Kombi für Dettenhausen
In Dettenhausen nördlich von Tübingen haben die Stadtwerke Tübingen und zwei Industriepartner mit dem Bau einer neuen Energiezentrale zur Wärmeversorgung der Gemeinde begonnen.
 
In der Wärmezentrale werden ein Blockheizkraftwerk, ein Spitzenkessel, ein Pufferspeicher und eine Solarthermieanlage kombiniert. Außer den Stadtwerken Tübingen sind an dem Projekt die Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co. KG sowie die Alfred Ritter GmbH & Co. KG beteiligt. Die Solarthermieanlage wird auf dem Dach einer neuen Lagerhalle für Alfred Ritter installiert. 

Die Stadtwerke Tübingen übernahmen nach der Insolvenz des vorherigen Betreibers im September 2019 provisorisch die Wärmeversorgung in Dettenhausen. Jetzt will man mit dem Bau der neuen Wärmezentrale einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende und nachhaltiger Wärmeversorgung gehen. 

Dazu wird auch noch die Abwärme des Blockheizkraftwerks über eine Wärmepumpe für Heizzwecke genutzt. Eine Besonderheit ist die solarthermische Dachanlage, die nach Angaben der beteiligten Partner mit 2.315 m2 Fläche die größte in Deutschland ist. Sie soll 20 % der benötigten Energiemenge liefern. 

Die Stadtwerke Tübingen investieren in der Nachbargemeinde, die auch ihr Strom-Konzessionsgebiet ist, rund 5 Mio. Euro in die moderne Wärmeversorgung und in das Fernwärmenetz. Alfred Ritter tätig die Investitionen in die Solarthermieanlage. Zum Sommeranfang soll die neue Energiezentrale mit dem BHKW und dem Spitzenkessel stehen. Im Herbst folgt der Anschluss der Solarthermieanlage.
 

Armin Müller
Redakteur
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Freitag, 05.02.2021, 14:30 Uhr

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