
Nadine Otto (Gundlach) und Torsten Hausmann (Avacon). Quelle: Avacon
ERZEUGUNG:
Wärme aus dem Abwasserkanal
Avacon Natur nutzt in einem Neubauprojekt in Hannover die Wärme aus dem Abwasser für die Heizsysteme der Wohnungen.
Das Bau- und Immobilienunternehmen Gundlach aus Hannover und der Energiedienstleister Avacon Natur realisieren in der Wohnanlage
„südstadt.leben“ erstmals in Hannover eine Wärmeversorgung auf Basis von Abwasserwärme. Das Projekt bietet eine platzsparende
und CO2-neutrale Wärmebereitstellung mit weiteren Komponenten eines Energiekonzepts.
In dem Neubauvorhaben im hannoverschen Stadtteil Südstadt entstehen 32 Eigentumswohnungen sowie elf sozial geförderte Mietwohnungen. Die Versorgung erfolgt künftig über die Abwärme aus einem nahegelegenen Abwasserkanal, teilte Avacon mit.
Dazu wird in der Sohle des Kanals der Stadtentwässerung Hannover ein Abwasserwärmetauscher installiert, der die thermische Energie des durchfließenden Abwassers aufnimmt. Diese Wärme wird über ein Rohrleitungssystem zu zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen im Keller der Wohnanlage geleitet und dort weiter aufbereitet. Das erwärmte Wasser dient sowohl der Raumheizung als auch der Warmwasserbereitung.
„Die Nutzung von Abwasser als Wärmequelle stellt eine besonders innovative Lösung dar, da sie eine kontinuierlich verfügbare und regenerierbare Energiequelle erschließt, die bisher nur vereinzelt für Wohnquartiere genutzt wurde“, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Ergänzung durch PV-Anlage und Ladeinfrastruktur
Ergänzend zur Wärmeversorgung installiert Avacon Natur eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Wohngebäude. Zudem werden alle Stellplätze in der Tiefgarage mit Ladepunkten für Elektromobilität ausgestattet. Der Baubeginn für die Wärmeinfrastruktur ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Bereits Ende 2026 sollen erste Wohneinheiten mit Wärme versorgt werden.
Torsten Hausmann, Geschäftsführer von Avacon Natur, betont: „Die Wärmeversorgung sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Teil eines umfassenden nachhaltigen Energiekonzepts. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz und die Kombination von Abwärmenutzung, Wärmepumpentechnologie und Photovoltaik leisten wir einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen.“
Auch für Gundlach steht der Klimaschutz im Fokus. „Die Kooperation mit Avacon Natur ermöglicht es uns, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur eine sichere und komfortable Wärmeversorgung zu bieten, sondern gleichzeitig einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Gundlach-Geschäftsführerin Nadine Otto.
Avacon Natur ist ein Tochterunternehmen des Energieversorgers Avacon mit Sitz in Helmstedt, der wiederum Teil des Eon-Konzerns ist. Avacon ist zugleich kommunal geprägt: Mehr als 80 Städte, Gemeinden und Landkreise halten zusammen 38,5 Prozent der Anteile.
In dem Neubauvorhaben im hannoverschen Stadtteil Südstadt entstehen 32 Eigentumswohnungen sowie elf sozial geförderte Mietwohnungen. Die Versorgung erfolgt künftig über die Abwärme aus einem nahegelegenen Abwasserkanal, teilte Avacon mit.
Dazu wird in der Sohle des Kanals der Stadtentwässerung Hannover ein Abwasserwärmetauscher installiert, der die thermische Energie des durchfließenden Abwassers aufnimmt. Diese Wärme wird über ein Rohrleitungssystem zu zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen im Keller der Wohnanlage geleitet und dort weiter aufbereitet. Das erwärmte Wasser dient sowohl der Raumheizung als auch der Warmwasserbereitung.
„Die Nutzung von Abwasser als Wärmequelle stellt eine besonders innovative Lösung dar, da sie eine kontinuierlich verfügbare und regenerierbare Energiequelle erschließt, die bisher nur vereinzelt für Wohnquartiere genutzt wurde“, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Ergänzung durch PV-Anlage und Ladeinfrastruktur
Ergänzend zur Wärmeversorgung installiert Avacon Natur eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Wohngebäude. Zudem werden alle Stellplätze in der Tiefgarage mit Ladepunkten für Elektromobilität ausgestattet. Der Baubeginn für die Wärmeinfrastruktur ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Bereits Ende 2026 sollen erste Wohneinheiten mit Wärme versorgt werden.
Torsten Hausmann, Geschäftsführer von Avacon Natur, betont: „Die Wärmeversorgung sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Teil eines umfassenden nachhaltigen Energiekonzepts. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz und die Kombination von Abwärmenutzung, Wärmepumpentechnologie und Photovoltaik leisten wir einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen.“
Auch für Gundlach steht der Klimaschutz im Fokus. „Die Kooperation mit Avacon Natur ermöglicht es uns, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur eine sichere und komfortable Wärmeversorgung zu bieten, sondern gleichzeitig einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Gundlach-Geschäftsführerin Nadine Otto.
Avacon Natur ist ein Tochterunternehmen des Energieversorgers Avacon mit Sitz in Helmstedt, der wiederum Teil des Eon-Konzerns ist. Avacon ist zugleich kommunal geprägt: Mehr als 80 Städte, Gemeinden und Landkreise halten zusammen 38,5 Prozent der Anteile.

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Mittwoch, 02.04.2025, 15:15 Uhr
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