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Quelle: Pixabay / congerdesign
PHOTOVOLTAIK:
Wähler aller Parteien für PV - außer AfD
Die Förderung der Solarenergie und von Batteriespeichern wird von den meisten Wählern aller Parteien getragen, nur nicht von der Masse der AfD-Wähler. Und das BSW ist eine Blackbox.
Ob Schwarz-Rot, Schwarz-Grün, Jamaika, Kenia − ginge die Koalitionsbildung nach der Bundestagswahl nur nach der Frage, ob
die Solarenergie und Batteriespeicher weiter gefördert werden sollen, hätten diese Branchen bei den Wählern fast jede realistische
Koalition hinter sich. Das kann man aus repräsentativen Umfrageergebnissen von Yougov herauslesen, die der Bundesverband Solarwirtschaft
(BSW Solar) jetzt veröffentlicht hat.
Nur bei der rechtspopulistischen AfD unterstützen die Förderung weit weniger als die Hälfte der befragten Wähler, nämlich 37 Prozent, teilte der Solarverband auf Nachfrage der Redaktion mit. Das ist mit Abstand der niedrigste Wert unter allen abgefragten Parteien, er ist auch schlechter als bei den Befragten, die 2021 eine sonstige Partei oder (noch) gar nicht gewählt haben.
Gegen ein Engagement der Parteien für die Solarenergie und für Batteriespeicher spricht sich genau die Hälfte der befragten AfD-Wähler aus. Der nächstniedrigere Wert unter den Wählern etablierter Parteien ist bei der FDP zu finden, er liegt aber nur bei 20 Prozent Ablehnung.
Unter den etablierten Parteien außerhalb der AfD ist die Zustimmung zu Subventionen und Bürokratieabbau zugunsten von Solar und Batterien bei der FDP noch am geringsten - und beträgt doch 72 Prozent. Unter Wählern der Grünen ist der Wert - wenig überraschend - mit 88 Prozent am höchsten.
Bei den kleineren Parteien rutschen die Umfrageergebnisse in nackten Zahlen aber in den nur zweistelligen Bereich und gelten dann nur noch bedingt als repräsentativ.
Nur die Parteien von 2021 abgefragt
Auch bei den Wählern der Sonstigen und den Nichtwählern ergibt sich eine knappe absolute Mehrheit pro Solar und Batterien. Da das Bündnis Sahra Wagenknecht („das“ BSW, nicht zu verwechseln mit dem Umfrage-Auftraggeber „der BSW“) bei der jüngsten Bundestagswahl noch nicht existierte, wurde die Präferenz seiner Wähler für oder gegen Solarenergie erst gar nicht abgefragt.
Es gibt auch bei den Wählern aller Parteien - außer der AfD - und ebenfalls bei den Nichtwählern von 2021 satte Mehrheiten für eine Beschleunigung des Solarausbaus, und zwar zwischen 54 Prozent (Nichtwähler) und 85 Prozent (Grünenwähler). Bei der AfD halten sich die Bremser und die Beschleuniger mehr oder weniger die Waage (37 zu 41 Prozent).
Generell treibt die Wähler aller Parteien und die Nichtwähler mit großen Mehrheiten der Klimaschutz mit großen Mehrheiten als wichtiges oder eher wichtiges Thema um. Auch hier ist die AfD wieder der Ausreißer: Hier sind es nur 31 Prozent, wobei 62 Prozent „eher unwichtig“ oder „unwichtig“ antworteten.
Was für „den“ BSW politisch daraus folgt
Für BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig folgt aus den demoskopischen Befunden politisch: „Von allen Parteien kann erwartet werden, dass sie sich schon im Wahlkampf zur Fortführung des Ausbaus der Solarenergie bekennen. Während Klimaschäden unser Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsystem immer stärker belasten, wird ein weiterer Ausbau der inzwischen sehr preiswerten Solarenergie Bürgerinnen und Bürger und Wirtschaft zunehmend entlasten.“ Die Parteien verabschieden derzeit ihre Wahlprogramme oder haben dies bereits getan.
Nur bei der rechtspopulistischen AfD unterstützen die Förderung weit weniger als die Hälfte der befragten Wähler, nämlich 37 Prozent, teilte der Solarverband auf Nachfrage der Redaktion mit. Das ist mit Abstand der niedrigste Wert unter allen abgefragten Parteien, er ist auch schlechter als bei den Befragten, die 2021 eine sonstige Partei oder (noch) gar nicht gewählt haben.
Gegen ein Engagement der Parteien für die Solarenergie und für Batteriespeicher spricht sich genau die Hälfte der befragten AfD-Wähler aus. Der nächstniedrigere Wert unter den Wählern etablierter Parteien ist bei der FDP zu finden, er liegt aber nur bei 20 Prozent Ablehnung.
Unter den etablierten Parteien außerhalb der AfD ist die Zustimmung zu Subventionen und Bürokratieabbau zugunsten von Solar und Batterien bei der FDP noch am geringsten - und beträgt doch 72 Prozent. Unter Wählern der Grünen ist der Wert - wenig überraschend - mit 88 Prozent am höchsten.
Bei den kleineren Parteien rutschen die Umfrageergebnisse in nackten Zahlen aber in den nur zweistelligen Bereich und gelten dann nur noch bedingt als repräsentativ.
Nur die Parteien von 2021 abgefragt
Auch bei den Wählern der Sonstigen und den Nichtwählern ergibt sich eine knappe absolute Mehrheit pro Solar und Batterien. Da das Bündnis Sahra Wagenknecht („das“ BSW, nicht zu verwechseln mit dem Umfrage-Auftraggeber „der BSW“) bei der jüngsten Bundestagswahl noch nicht existierte, wurde die Präferenz seiner Wähler für oder gegen Solarenergie erst gar nicht abgefragt.
Es gibt auch bei den Wählern aller Parteien - außer der AfD - und ebenfalls bei den Nichtwählern von 2021 satte Mehrheiten für eine Beschleunigung des Solarausbaus, und zwar zwischen 54 Prozent (Nichtwähler) und 85 Prozent (Grünenwähler). Bei der AfD halten sich die Bremser und die Beschleuniger mehr oder weniger die Waage (37 zu 41 Prozent).
Generell treibt die Wähler aller Parteien und die Nichtwähler mit großen Mehrheiten der Klimaschutz mit großen Mehrheiten als wichtiges oder eher wichtiges Thema um. Auch hier ist die AfD wieder der Ausreißer: Hier sind es nur 31 Prozent, wobei 62 Prozent „eher unwichtig“ oder „unwichtig“ antworteten.
Was für „den“ BSW politisch daraus folgt
Für BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig folgt aus den demoskopischen Befunden politisch: „Von allen Parteien kann erwartet werden, dass sie sich schon im Wahlkampf zur Fortführung des Ausbaus der Solarenergie bekennen. Während Klimaschäden unser Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsystem immer stärker belasten, wird ein weiterer Ausbau der inzwischen sehr preiswerten Solarenergie Bürgerinnen und Bürger und Wirtschaft zunehmend entlasten.“ Die Parteien verabschieden derzeit ihre Wahlprogramme oder haben dies bereits getan.
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Montag, 16.12.2024, 17:08 Uhr
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