
Quelle: Fotolia / malp
STROMSPEICHER:
Wachstum mit Batteriespeichern und Solarparks
Im E&M-Gespräch erläutert der Geschäftsführer von Tauber Energy die Strategie des jungen Unternehmens. Darin wird auch bekannt, was der ehemalige EnBW-Chef Schell heute macht.
Die Tauber Energy ist seit Oktober 2023 auf dem Markt und eine eigenständige Tochtergesellschaft der Tauber Solar. Während
sich die Muttergesellschaft auf Gewerbe- und Industriekunden mit Dachanlagen bis zu 2 Megawatt konzentriert, setzt Tauber Energy auf große Freiflächen-Solaranlagen und Batteriespeicher ab 10 Megawatt.
In der jüngsten E&M-Zeitungsausgabe erläutert Arne Weinig, Geschäftsführer von Tauber Energy, das Geschäftsmodell. Aktuell beschäftigt Tauber Energy zwölf Mitarbeiter, vorwiegend Ingenieure aus den Bereichen Elektrotechnik und Bauwesen. „Wir arbeiten häufig mit Sub- und Partnerunternehmen, behalten jedoch das technische Know-how inhouse.“
Ein wichtiger strategischer Partner ist dabei Tethys Impact Energy, das 25 Prozent an Tauber Energy hält. Ein interessanter Name in dem Zusammenhang ist der von Andreas Schell, früherer Vorstandsvorsitzender der EnBW. „Andreas Schell ist einer der drei Geschäftsführer neben David Fleck und mir“, sagte Weinig. „Andreas bringt große Expertise mit und wir teilen die gleichen Werte. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern wir wollen das auch leben.“
Tauber Energy verfügt laut Weinig aktuell über eine Projektpipeline von 1.000 MW, wobei 80 Prozent auf Batteriespeicher in Deutschland entfallen. Die Kombination von Solarenergie mit Speichern optimiert Netzkapazitäten und steigert die Wirtschaftlichkeit. Bereits realisiert wurde ein 10-MW-Speicher mit 22 MWh Kapazität in Thüringen.
Finanzierung ist riskanter als bei klassischer PV
Allerdings sei die Finanzierung von Speicherprojekten komplexer als bei klassischen Photovoltaikanlagen mit festen Einspeisetarifen, da die Einnahmen von aktuellen Marktpreisen abhingen. Das verlange von Investoren eine höhere Risikobereitschaft. Zudem erhalten Speicherprojekte weniger Fremdkapital, da Banken vorsichtiger agieren.
Weinig: „Die Eigenkapitalgeber sind oft Family Offices oder institutionelle Investoren, insbesondere Infrastrukturfonds, die das Risiko einschätzen und tragen können. Banken kommen erst in einer späteren Phase ins Spiel, etwa bei der Projektfinanzierung.“
Tauber arbeitet auch mit gerne mit Stadtwerken zusammen. Stadtwerke sieht Weinig als essenzielle Partner der Energiewende. „Sie sind regional stark verankert, kennen die Gegebenheiten vor Ort und besitzen oft Netzanschlüsse − aktuell ein entscheidender Vorteil.“ Als positive Beispiele nennt Weinig die Zusammenarbeit bei Solar- und Speicherprojekten mit den Stadtwerken Tauberfranken und Wertheim.
Ein Problem, das die Entwicklung behindere, sei die lückenhafte Regulierung für Speicherprojekte. Speicher würden teils als Verbraucher, teils als Erzeuger behandelt, was Unsicherheiten schafft. Weinig: „Themen wie Netzentgelte, Baukostenzuschüsse und Netzanschlussbedingungen sind oft unklar.“ Eine klare gesetzliche Regelung wäre essenziell, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.
Das ganze Interview mit Arne Weinig lesen Sie in der aktuellen E&M-Print-Ausgabe, die am 1. Februar erschienen ist. Sie können diese auf der E&M-Homepage herunterladen .

In der jüngsten E&M-Zeitungsausgabe erläutert Arne Weinig, Geschäftsführer von Tauber Energy, das Geschäftsmodell. Aktuell beschäftigt Tauber Energy zwölf Mitarbeiter, vorwiegend Ingenieure aus den Bereichen Elektrotechnik und Bauwesen. „Wir arbeiten häufig mit Sub- und Partnerunternehmen, behalten jedoch das technische Know-how inhouse.“
Ein wichtiger strategischer Partner ist dabei Tethys Impact Energy, das 25 Prozent an Tauber Energy hält. Ein interessanter Name in dem Zusammenhang ist der von Andreas Schell, früherer Vorstandsvorsitzender der EnBW. „Andreas Schell ist einer der drei Geschäftsführer neben David Fleck und mir“, sagte Weinig. „Andreas bringt große Expertise mit und wir teilen die gleichen Werte. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern wir wollen das auch leben.“
Tauber Energy verfügt laut Weinig aktuell über eine Projektpipeline von 1.000 MW, wobei 80 Prozent auf Batteriespeicher in Deutschland entfallen. Die Kombination von Solarenergie mit Speichern optimiert Netzkapazitäten und steigert die Wirtschaftlichkeit. Bereits realisiert wurde ein 10-MW-Speicher mit 22 MWh Kapazität in Thüringen.
Finanzierung ist riskanter als bei klassischer PV
Allerdings sei die Finanzierung von Speicherprojekten komplexer als bei klassischen Photovoltaikanlagen mit festen Einspeisetarifen, da die Einnahmen von aktuellen Marktpreisen abhingen. Das verlange von Investoren eine höhere Risikobereitschaft. Zudem erhalten Speicherprojekte weniger Fremdkapital, da Banken vorsichtiger agieren.
Weinig: „Die Eigenkapitalgeber sind oft Family Offices oder institutionelle Investoren, insbesondere Infrastrukturfonds, die das Risiko einschätzen und tragen können. Banken kommen erst in einer späteren Phase ins Spiel, etwa bei der Projektfinanzierung.“
Tauber arbeitet auch mit gerne mit Stadtwerken zusammen. Stadtwerke sieht Weinig als essenzielle Partner der Energiewende. „Sie sind regional stark verankert, kennen die Gegebenheiten vor Ort und besitzen oft Netzanschlüsse − aktuell ein entscheidender Vorteil.“ Als positive Beispiele nennt Weinig die Zusammenarbeit bei Solar- und Speicherprojekten mit den Stadtwerken Tauberfranken und Wertheim.
Ein Problem, das die Entwicklung behindere, sei die lückenhafte Regulierung für Speicherprojekte. Speicher würden teils als Verbraucher, teils als Erzeuger behandelt, was Unsicherheiten schafft. Weinig: „Themen wie Netzentgelte, Baukostenzuschüsse und Netzanschlussbedingungen sind oft unklar.“ Eine klare gesetzliche Regelung wäre essenziell, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.
Das ganze Interview mit Arne Weinig lesen Sie in der aktuellen E&M-Print-Ausgabe, die am 1. Februar erschienen ist. Sie können diese auf der E&M-Homepage herunterladen .

Arne Weinig
Quelle: Tauber
Quelle: Tauber

© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 03.02.2025, 17:17 Uhr
Montag, 03.02.2025, 17:17 Uhr
Mehr zum Thema