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Quelle: Shutterstock / petrmalinak
WASSERSTOFF:
Von der Nordsee bis in die Region Rhein-Ruhr
Ab 2028 soll über eine 400 Kilometer lange Nord-Süd-Pipeline Wasserstoff aus der Küstenregion Wilhelmshaven ins Ruhrgebiet gelangen. Gasunie und Thyssengas konkretisieren ihre Pläne.
"Beim Aufbau des künftigen Wasserstoff-Netzes gab es bislang vor allem regionale Planungen", erklärt Thomas Gößmann. Laut
dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Thyssengas löse man mit der Wasserstoff-Transportleitung von Wilhelmshaven bis in
die Chemieregion Köln mehrere Herausforderungen: "Einerseits verbinden wir regionale Wasserstoff-lnfrastrukturvorhaben zwischen
Nordseeküste und Nordrhein-Westfalen, anderseits ermöglichen wir einen leistungsstarken H2-Korridor zwischen den Produktions-
und Importpunkten im Norden und den Unternehmen an Rhein und Ruhr. Damit schafft unser Projekt ab 2028 eine wesentliche Voraussetzung
dafür, den Wasserstoff-Bedarf von Mittelstand und Industrie zu decken."
Möglich werde der Nord-Süd-Korridor, indem die Projektpartner Thyssengas und Gasunie bestehende Transportleitungen umwidmen und Teilabschnitte neu bauen. Beide Fernleitungsnetzbetreiber haben für ihre Teilabschnitte PCI ("Project of Common Interest")-Förderanträge bei der EU-Kommission gestellt.
Den "großen Nutzen" der Transportroute sehen die Netzbetreiber darin, bestehende Wasserstoffcluster miteinander zu vernetzen und so zahlreiche weitere Anschlussmöglichkeiten zu ermöglichen. Im Norden schließt die Transportroute an das durch Gasunie geplante Wasserstoff-Netzwerk "Hyperlink" an und ist dadurch direkt an das geplante niederländische Wasserstoffnetz der Gasunie sowie an das dänische Hydrogen-Backbone der Energinet angebunden. Zudem besteht die direkte Anbindung an das geplante Wasserstoffnetz im Raum Salzgitter, wodurch laut der Partner ein Wasserstofftransport bis nach Berlin möglich wird.
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Im südlicheren Teil erfolgt der Anschluss über die von Thyssengas verantworteten Teilprojekte der Wasserstoff-Initiative "GET H2". Verbrauchszentren vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis ins Rheinland sollen dadurch mit Wasserstoff versorgt werden.
Die Partner sehen in dem geplanten Nord-Süd-Korridor einen maßgeblichen Beitrag zum Aufbau eines integrierten Wasserstoff-Netzes in Deutschland und zum Wasserstoff-Markthochlauf in Europa.
Möglich werde der Nord-Süd-Korridor, indem die Projektpartner Thyssengas und Gasunie bestehende Transportleitungen umwidmen und Teilabschnitte neu bauen. Beide Fernleitungsnetzbetreiber haben für ihre Teilabschnitte PCI ("Project of Common Interest")-Förderanträge bei der EU-Kommission gestellt.
Den "großen Nutzen" der Transportroute sehen die Netzbetreiber darin, bestehende Wasserstoffcluster miteinander zu vernetzen und so zahlreiche weitere Anschlussmöglichkeiten zu ermöglichen. Im Norden schließt die Transportroute an das durch Gasunie geplante Wasserstoff-Netzwerk "Hyperlink" an und ist dadurch direkt an das geplante niederländische Wasserstoffnetz der Gasunie sowie an das dänische Hydrogen-Backbone der Energinet angebunden. Zudem besteht die direkte Anbindung an das geplante Wasserstoffnetz im Raum Salzgitter, wodurch laut der Partner ein Wasserstofftransport bis nach Berlin möglich wird.
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Geplanter Verlauf des Nord-Süd-Korridors
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Gasunie / Thyssengas
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Gasunie / Thyssengas
Im südlicheren Teil erfolgt der Anschluss über die von Thyssengas verantworteten Teilprojekte der Wasserstoff-Initiative "GET H2". Verbrauchszentren vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis ins Rheinland sollen dadurch mit Wasserstoff versorgt werden.
Die Partner sehen in dem geplanten Nord-Süd-Korridor einen maßgeblichen Beitrag zum Aufbau eines integrierten Wasserstoff-Netzes in Deutschland und zum Wasserstoff-Markthochlauf in Europa.
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Donnerstag, 23.02.2023, 15:29 Uhr
Donnerstag, 23.02.2023, 15:29 Uhr
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