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Enerige & Management > Gas - VNG bemüht sich um staatliche Kredite
Quelle: Fotolia / tomas
GAS:
VNG bemüht sich um staatliche Kredite
Nach Uniper will sich auch die VNG nach Medienangaben mit KfW-Krediten gegen die hohen Gaspreise und einem Lieferausfall absichern.
 
Der Gasimporteur VNG aus Leipzig bemüht sich um Staatskredite. Das Unternehmen hätte um einen Milliarden-Kredit bei der Staatsbank KfW angefragt, heißt es unisono in verschiedenen Medien. Bereits Anfang Januar hatte Uniper einen Kredit über 11,8 Mrd. Euro bei der KfW angefordert. Die beiden Unternehmen wollen sich damit gegen die hohen Gaspreise absichern.

Die beiden Unternehmen sind Gasimporteure und somit Zwischenhändler, die Gas aus den Niederlanden, Norwegen oder Russland an Großabnehmer wie Stadtwerke und an die Industrie weiterverkaufen. An den Großhandelsmärkten werden die in die Zukunft gerichteten Termingeschäfte dabei von den Geschäftspartnern über hinterlegte Sicherheitsleistungen abgesichert. Durch die stark gestiegenen Gaspreise ist aber auch die Höhe der nötigen Finanzmittel stark angestiegen. Mit dem KfW-Geld wollen sich die Unternehmen liquide halten, wie es heißt.

Außerdem wollen sie vorsorgen für den Fall eines möglichen Gasembargos. Denn um ihren langfristigen Lieferverpflichtungen an Dritte in Deutschland und Europa auch während eines Lieferstopps von russischem Erdgas nachkommen zu können, müssten die Gasimporteure die ausgefallenen Mengen am Spotmarkt nachkaufen. Die Preise dort sind aber aktuell bekanntermaßen ruinös hoch.

Uniper sitzt in Düsseldorf und gehört mehrheitlich zum finnischen Fortum-Konzern. Die VNG ist eine Tochter der EnBW aus Karlsruhe.
 

Stefan Sagmeister
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