Der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer wurde zum neuen Präsidenten des Verbandes der kommunalen Unternehmen gewählt.

 

Der Stadtwerke-Verband VKU hat einen neuen Präsidenten. Dr. Ulf Kämpfer wurde am 15. November einstimmig vom Vorstand gewählt. Der 50-Jährige übernimmt das Ehrenamt für die kommenden vier Jahre. Kämpfer ist Kieler Oberbürgermeister und SPD-Mitglied. Traditionell dazu hat der hauptamtliche Hauptgeschäftsführer des VKU, aktuell Ingbert Liebing, ein Parteibuch der CDU.

Die Wahl wurde notwendig, da der vormalige VKU-Präsident Michael Ebling Mitte Oktober zum Innenminister von Rheinland-Pfalz berufen wurde und seinen Posten beim VKU zurückgab. Der SPD-Politiker war zuvor Mainzer Oberbürgermeister.

Sein Nachfolger Kämpfer verfügt über einige Erfahrung im kommunalen Bereich. Neben seiner Aufgabe als Kieler Oberbürgermeister ist er seit Juni 2019 einer der stellvertretenden Präsidenten des Deutschen Städtetags. Der promovierte Jurist war von Sommer 2012 bis Frühjahr 2014 Staatssekretär im Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein. Die Funktion des Kielers Oberbürgermeister hat er seit April 2014 inne.

Kämpfer: „Daseinsvorsorge ist essenziell. Sie ist ein harter Standortfaktor für die Wirtschaft und eine tragende Säule für den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität. Gerade jetzt in Zeiten der Energiekrise und des Klimawandels bemerken wir noch stärker, dass die hinter der Daseinsvorsorge stehende Kommunalwirtschaft eine ganz besondere Verantwortung trägt: Sie ist ein Stabilitätsanker.“

Dem VKU gehören rund 1.500 Unternehmen an. Nach Angaben des Verbands erwirtschafteten diese im Jahr 2020 mit ihren etwa 293.200 Beschäftigten rund 123 Milliarden Euro an Umsatzerlösen und investierten mehr als 16,4 Milliarden Euro. Tätig sind sie insbesondere in der Energie- und Wasserversorgung, in der Abwasser- und Abfallwirtschaft sowie in der Stadtreinigung und der Telekommunikation.