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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Vestas dominiert deutsche Onshore-Projekte
Heiko Bartels, Geschäftsführer bei Caeli Wind. Quelle: E&M / Georg Eble
WINDKRAFT ONSHORE:
Vestas dominiert deutsche Onshore-Projekte
Wenn es nach den Flächenverpachtungen auf der Plattform Caeli Wind geht, hat sich der Onshore-Windturbinen-Markt 2023 auf nur drei Anlagentypen von zwei Herstellern verteilt.
 
Mit fast 65 Prozent aller 2023 auf der Plattform Caeli Wind vermittelten Windkraft-Flächen dominiert die Windturbine V172 des dänischen Herstellers Vestas den künftigen deutschen Onshore-Windenergiemarkt. Diese Zahl geht aus der Transaktions-Statistik von Caeli Wind hervor, die Co-Geschäftsführer Heiko Bartels mit dieser Redaktion als erstem Presseorgan teilte.

Demnach kam Enercon im Vorjahr mit ihrer E-175 EP5 auf gut 26 Prozent der vermittelten Flächen und mit ihrem Typen E-160 EP5 auf die restlichen 9 Prozent. Andere Hersteller kamen laut Bartels praktisch nicht vor.

Caeli Wind hat ihm zufolge mit Standorten für 173 Windkraftanlagen und einer Leistung von 1.200 MW sein 2023-Ziel von 1.000 MW übererfüllt. Fürs laufende Jahr zielt die Plattform auf 2.000 MW. Im Heimatgeschäft sei Caeli Wind schon Cashflow-positiv, sagte Bartels. Um in IT und Vertrieb für eine Auslandsexpansion zu investieren, habe man eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. 

„Die Losgrößen nehmen in diesem Jahr ab, weil landwirtschaftliche Flächen jetzt im Vordergrund stehen nach den großen Forstflächen im vergangenen Jahr“, resümierte Bartels. „Es ist unsere Aufgabe, das Poolen kleinerer Flächen einzufädeln, damit eine kritische Mindestgröße für Windparks erreicht wird und diese wirtschaftlich betrieben werden können.“ Auf Caeli werden Flächen für mindestens drei Windenergieanlagen vermittelt.

Die erzielten Pachten reichten von 11.700 bis 45.000 Euro/MW, der gewichtete Durchschnitt lag bei 26.000 Euro/MW. Die vermittelten Onshore-Parkflächen gingen von 36 MW bis 223 MW. Auf der Plattform sind knapp 70 Teilnehmer.

Im Schnitt betrug die Zeitersparnis durch die digitale Plattform 18,3 Monate. Auf Nachfrage, wie diese berechnet wird, antwortete Bartels, dies beruhe auf Vergleichen der Projektierer, wie lange sie vorher mit analogen Anbahnungsprozessen gebraucht haben.
 

Georg Eble
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