• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Emissionshandel - Verkauf von CO2-Zertifikaten im NEHS startet
Quelle: Fotolia/arahan
EMISSIONSHANDEL:
Verkauf von CO2-Zertifikaten im NEHS startet
Der Zeitplan für Verkäufe im nationalen Emissionshandelssystem (NEHS) wurde veröffentlicht.
 
Der erste Verkaufstermin für Zertifikate im nationalen Brennstoffemissionshandel ist für den 5. Oktober vorgesehen, teilte das Umweltbundesamt (UBA) auf seiner Internetseite mit. Die Verkaufstermine finden dann zweimal wöchentlich, dienstags und donnerstags, statt. Der letzte Verkaufstermin laut UBA in diesem Jahr wird voraussichtlich der 7. Dezember sein.

Organisiert wird der Verkauf der Zertifikate über die Leipziger Energiebörse EEX. Hintergrund ist die Einführung des nationale Emissionshandelssystems zum Jahresbeginn; seitdem sind CO2-Emissionen in Deutschland in den Sektoren Wärme und Verkehr mit einem Preis hinterlegt. Unternehmen, die in den Bereichen fossile Brenn- und Kraftstoffe in Umlauf bringen, müssen dazu nun CO2-Zertifikate nachweisen.

CO2-Preis soll auf 55 Euro ansteigen

Im Rahmen des NEHS ist zunächst eine Festpreisphase bis 2025 vorgesehen, in der die NEHS-Zertifikate zu einem gesetzlich festgelegten und jährlich steigenden Preis ausgegeben werden. Der Verkaufspreis für ein CO2-Zertifikat liegt in diesem Jahr bei fest 25 Euro, er wird bis 2025 schrittweise auf 55 Euro ansteigen und ab 2026 in einem Auktionsverfahren ermittelt. Während der Festpreisphase wird die Zahl der verfügbaren NEHS-Zertifikate nicht begrenzt.

Im NEHS werden alle Brennstoffe des Energiesteuergesetzes in den nationalen Emissionshandel einbezogen. Dazu zählen vor allem Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas und Erdgas. Betroffen sind "Unternehmen und Organisationen, die solche Brennstoffe in Verkehr bringen, zum Beispiel Erdgasversorger oder Unternehmen der Mineralölindustrie", so das UBA. Die Zertifikate können direkt an der Strombörse erworben werden, ein indirekter Zugang zur Verkaufsplattform ist zudem über sogenannte Intermediäre möglich.
 
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 27.08.2021, 13:38 Uhr

Mehr zum Thema