
Quelle: Fotolia / Aurielaki
PERSONALKOSTEN:
Verdi und VKA verhandeln über Stadtwerke-Gehälter mit
Am 25. Januar beginnen die Tarifverhandlungen für den Großteil des öffentlichen Dienstes. Eine Einigung würde in Grundzügen auch für Stadtwerke übernommen werden.
Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) geht mit ihren Tarifforderungen vom November und einer Aufforderung an
die Arbeitgeber, ein „gutes“ Tarifangebot zu machen, in die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst.
Die erste Tarifrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen, die das Gros des öffentlichen Dienstes ausmachen, findet am 25. Januar statt, die zweite am 17. Februar. Verdi-Chef Frank Werneke drohte der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der Süddeutschen Zeitung mit großflächigen Streiks, wenn es nicht spätestens am 17. Februar eine Einigung gibt. Bisher hatte die VKA kein Angebot vorgelegt.
Verdi, die zusammen mit dem Beamtenbund (DBB) verhandelt, fordert seit November 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich und höhere Zuschläge für „besonders belastende Tätigkeiten“. Außerdem verlangt Verdi drei zusätzliche freie Tage und persönliche Arbeitszeitkonten („Meine-Zeit-Konten“). Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen zudem um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Das angestrebte Gehaltsplus liegt im Bereich dessen, was Verdi auch in anderen vertretenen Branchen sehen will. Die Industriegewerkschaft Bau-Chemie-Energie (IG BCE) hatte sich im Oktober 2024 für die 30.000 Beschäftigten der privaten Energiewirtschaft auf 8,5 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich mehr festgelegt; sie verhandelt dort mit Verdi zusammen.
Von 8,5 auf 4,6 Prozent
Im Dezember hatten sich Eon sowie Tennet mit IG BCE und Verdi im ersten Abschluss eines Gehaltstarifvertrags für 2025 auf ein Plus von 4,6 Prozent geeinigt (wir berichteten). Auch in diese Verhandlungen waren die Gewerkschaften mit einer Forderung von 8,5 Prozent gegangen. Im vergangenen Jahr hatten die RWE-Beschäftigten ein Plus von 8,8 Prozent in zwei Stufen bekommen.
Am Ende wird für die Arbeitnehmer von Bund und Kommunen ein neuer Gehaltstarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) stehen; die Bediensteten der Länder haben noch einen gültigen Vertrag. Für die Beschäftigten in Stadtwerken und anderen öffentlichen Versorgungsbetrieben wird traditionell das Gehaltsplus im TVöD in einem eigenen Tarifvertrag (TV-V) übernommen, ebenso für die Beamten.
Die erste Tarifrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen, die das Gros des öffentlichen Dienstes ausmachen, findet am 25. Januar statt, die zweite am 17. Februar. Verdi-Chef Frank Werneke drohte der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der Süddeutschen Zeitung mit großflächigen Streiks, wenn es nicht spätestens am 17. Februar eine Einigung gibt. Bisher hatte die VKA kein Angebot vorgelegt.
Verdi, die zusammen mit dem Beamtenbund (DBB) verhandelt, fordert seit November 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich und höhere Zuschläge für „besonders belastende Tätigkeiten“. Außerdem verlangt Verdi drei zusätzliche freie Tage und persönliche Arbeitszeitkonten („Meine-Zeit-Konten“). Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen zudem um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Das angestrebte Gehaltsplus liegt im Bereich dessen, was Verdi auch in anderen vertretenen Branchen sehen will. Die Industriegewerkschaft Bau-Chemie-Energie (IG BCE) hatte sich im Oktober 2024 für die 30.000 Beschäftigten der privaten Energiewirtschaft auf 8,5 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich mehr festgelegt; sie verhandelt dort mit Verdi zusammen.
Von 8,5 auf 4,6 Prozent
Im Dezember hatten sich Eon sowie Tennet mit IG BCE und Verdi im ersten Abschluss eines Gehaltstarifvertrags für 2025 auf ein Plus von 4,6 Prozent geeinigt (wir berichteten). Auch in diese Verhandlungen waren die Gewerkschaften mit einer Forderung von 8,5 Prozent gegangen. Im vergangenen Jahr hatten die RWE-Beschäftigten ein Plus von 8,8 Prozent in zwei Stufen bekommen.
Am Ende wird für die Arbeitnehmer von Bund und Kommunen ein neuer Gehaltstarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) stehen; die Bediensteten der Länder haben noch einen gültigen Vertrag. Für die Beschäftigten in Stadtwerken und anderen öffentlichen Versorgungsbetrieben wird traditionell das Gehaltsplus im TVöD in einem eigenen Tarifvertrag (TV-V) übernommen, ebenso für die Beamten.

© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 21.01.2025, 11:07 Uhr
Dienstag, 21.01.2025, 11:07 Uhr
Mehr zum Thema