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BILANZ:
Verbund: Quartalsgewinn sinkt um ein Fünftel
Im ersten Quartal 2025 lag das Konzernergebnis um 21,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Als Grund nennt der Verbund die schlechtere Wasserführung, aber auch einige andere Faktoren.
Im ersten Quartal dieses Jahres erwirtschaftete Österreichs größter Stromkonzern Verbund Umsatzerlöse von 2,29 Milliarden Euro, um 14,3 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024. Jedoch verringerte sich das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda)
um 18,1 Prozent auf 723,9 Millionen Euro. Der Gewinn (Konzernergebnis) schließlich fiel mit 396,7 Millionen Euro um 21,6 Prozent oder rund ein Fünftel niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Begründet wird dies vor allem mit der schlechten Wasserführung
der österreichischen Flüsse. Den Erzeugungskoeffzienten der Laufwasserkraftwerke beziffert der Verbund mit dem dimensionslosen
Wert 0,83. Er lag damit um 46 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau von 1,29 sowie um 17 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die Stromaufbringung aus Wasserkraft inklusive Bezugsrechten gibt der Verbund mit 5,47 Milliarden kWh an, was verglichen mit dem ersten Quartal 2024 einem Rückgang um 30,7 Prozent entspricht. Mit seinen Windparks erzeugte der Konzern rund 489 Millionen kWh, um 12,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber verdreifachte sich die Stromproduktion des Gas- und Dampfkraftwerks Mellach II annähernd von 328 auf 915 Millionen kWh. Laut dem Quartalsbericht war Mellach II unter anderem „zur Beseitigung von Netzengpässen“ im Einsatz. Insgesamt lag die Eigenerzeugung des Verbunds mit 6,97 Milliarden kWh um 21,3 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2024.
Weniger Absatz zu höherem Preis
Der Stromabsatz des Verbunds ging gegenüber dem ersten Quartal 2024 um 10,1 Prozent auf 15,38 Milliarden kWh zurück. Zwar konnte der Konzern seine Erlöse aus dem Stromabsatz um rund 14,5 Prozent oder 240,4 Millionen Euro auf 1,89 Milliarden Euro steigern. Er begründet dies mit dem höheren Niveau der Spotmarktpreise, das ihm eine Erhöhung seines erzielten Absatzpreises für Strom aus Wasserkraftwerken um 7,4 Prozent auf 126,8 Euro/MWh ermöglichte.
Nicht ausgleichen ließen sich damit aber die um rund 189,5 Millionen Euro gestiegenen Kosten für die Netznutzung sowie den Fremdstrom-, Gas- und Zertifikatebezug, der um 31,1 Millionen Euro höhere Personal- und sonstige Betriebsaufwand sowie die um knapp 200 Millionen Euro niedrigere „Bewertung und Realisierung von Energiederivaten“.
Prognose geringfügig niedriger
Seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 revidierte der Verbund geringfügig nach unten. Bei der Präsentation der Jahresbilanz am 20. März hatte er das voraussichtliche Ebitda 2,7 bis 3,3 Milliarden Euro beziffert, was einen Rückgang um 5,2 bis 22,4 Prozent bedeutet hätte. Nun gibt er es 2,7 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das Konzernergebnis soll sich auf 1,35 bis 1,70 Milliarden Euro belaufen. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz war von 1,35 bis 1,75 Milliarden Euro die Rede gewesen, um 6,7 bis 28 Prozent weniger als 2024.
Die Stromaufbringung aus Wasserkraft inklusive Bezugsrechten gibt der Verbund mit 5,47 Milliarden kWh an, was verglichen mit dem ersten Quartal 2024 einem Rückgang um 30,7 Prozent entspricht. Mit seinen Windparks erzeugte der Konzern rund 489 Millionen kWh, um 12,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber verdreifachte sich die Stromproduktion des Gas- und Dampfkraftwerks Mellach II annähernd von 328 auf 915 Millionen kWh. Laut dem Quartalsbericht war Mellach II unter anderem „zur Beseitigung von Netzengpässen“ im Einsatz. Insgesamt lag die Eigenerzeugung des Verbunds mit 6,97 Milliarden kWh um 21,3 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2024.
Weniger Absatz zu höherem Preis
Der Stromabsatz des Verbunds ging gegenüber dem ersten Quartal 2024 um 10,1 Prozent auf 15,38 Milliarden kWh zurück. Zwar konnte der Konzern seine Erlöse aus dem Stromabsatz um rund 14,5 Prozent oder 240,4 Millionen Euro auf 1,89 Milliarden Euro steigern. Er begründet dies mit dem höheren Niveau der Spotmarktpreise, das ihm eine Erhöhung seines erzielten Absatzpreises für Strom aus Wasserkraftwerken um 7,4 Prozent auf 126,8 Euro/MWh ermöglichte.
Nicht ausgleichen ließen sich damit aber die um rund 189,5 Millionen Euro gestiegenen Kosten für die Netznutzung sowie den Fremdstrom-, Gas- und Zertifikatebezug, der um 31,1 Millionen Euro höhere Personal- und sonstige Betriebsaufwand sowie die um knapp 200 Millionen Euro niedrigere „Bewertung und Realisierung von Energiederivaten“.
Prognose geringfügig niedriger
Seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 revidierte der Verbund geringfügig nach unten. Bei der Präsentation der Jahresbilanz am 20. März hatte er das voraussichtliche Ebitda 2,7 bis 3,3 Milliarden Euro beziffert, was einen Rückgang um 5,2 bis 22,4 Prozent bedeutet hätte. Nun gibt er es 2,7 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das Konzernergebnis soll sich auf 1,35 bis 1,70 Milliarden Euro belaufen. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz war von 1,35 bis 1,75 Milliarden Euro die Rede gewesen, um 6,7 bis 28 Prozent weniger als 2024.
Klaus Fischer
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Mittwoch, 14.05.2025, 15:21 Uhr
Mittwoch, 14.05.2025, 15:21 Uhr
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