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Enerige & Management > Wasserkraft - Verbund darf Pumpspeicher Jochenstein-Riedl bauen
Quelle: Verbund
WASSERKRAFT:
Verbund darf Pumpspeicher Jochenstein-Riedl bauen
Der österreichische Konzern erhielt nach rund 13 Jahren den Planfeststellungsbeschluss für den Bau eines neuen Pumpskraftwerk an der Grenze zwischen Bayern und Österreich. 
 
Mit 16. September erhielt der österreichische Stromkonzern Verbund den Planfeststellungsbeschluss für den Bau des Pumpspeicherkraftwerks Jochenstein-Riedl an der bayerisch-oberösterreichischen Grenze, gelegen etwa 18 Kilometer östlich von Passau. Damit verfügt er über die Genehmigung, die Anlage mit 300 MW Leistung zu errichten, in die er rund 400 Millionen Euro investiert. 

Das Planfeststellungsverfahren war seit 2012 gelaufen, also etwa 13 Jahre lang. Voraussichtlich Anfang Oktober beginnt der Verbund nun auf österreichischem Staatsgebiet mit gewässerökologischem Vorarbeiten für den Bau des Speichersees Riedl, teilte der Verbund mit. Dieser hat ein Volumen von rund 4,2 Millionen Kubikmetern und liegt etwa 330 Meter über der Donau, die dem Kraftwerk als Unterbecken dient. 

Vorgesehen ist, das Pumpspeicherkraftwerk bis 2030 fertigzustellen. Die dort jährlich erzeugten rund 3,5 Millionen kWh werden zu je 50 Prozent in Deutschland und in Österreich genutzt. 

1,7 Milliarden Euro für Wasserkraft in Bayern 

Insgesamt verfügt der Verbund in Bayern sowie an der Grenze zwischen Bayern und Österreich über 22 Laufwasserkraftwerke. Sie haben eine Gesamtleistung von etwa 1.040 MW und können Strom für rund 1,8 Millionen Haushalte erzeugen. 

Laut Verbund-Generaldirektor Michael Strugl plant sein Unternehmen, bis 2030 etwa 1,7 Milliarden Euro in Wasserkraftprojekte in Bayern zu investieren.
 

Klaus Fischer
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Mittwoch, 17.09.2025, 10:25 Uhr

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