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Enerige & Management > Wasserstoff - Verbund beabsichtigt Lieferkooperation mit Masdar
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Verbund beabsichtigt Lieferkooperation mit Masdar
Der österreichische Stromkonzern und das Ökoenergie-Unternehmen Masdar aus Abu Dhabi planen die Erzeugung von grünem Wasserstoff und dessen Transport nach Mitteleuropa.
 
Der österreichische Stromkonzern Verbund und die Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar) beabsichtigen, hinsichtlich der Produktion „grünen“ Wasserstoffs für den mitteleuropäischen Markt zu kooperieren. Eine diesbezügliche Absichtserklärung unterzeichneten Verbund-Generaldirektor Michael Strugl und der für „Green Hydrogen“ zuständige Executive Director von Masdar, Mohammad Abdelqader El Ramahi. Die Zeremonie fand am Rande der Abu Dhabi Sustainability Week (ADSW) vom 14. bis 19. Januar in dem Emirat am Persischen Golf statt.

Angestrebt wird einer Aussendung zufolge die „Entwicklung von Verfahren zur Erzeugung und zum Export von grünem Wasserstoff nach Mitteleuropa, insbesondere Österreich und Süddeutschland“. Masdar plant, von 2030 an rund 1 Million Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr zu erzeugen. Dies würde ausreichen, um etwa 3 Prozent des für dieses Jahr prognostizierten weltweiten Bedarfs von 30 Millionen Tonnen zu decken. Weitere Details gaben der Verbund und Masdar nicht bekannt.

Masdar wurde 2006 gegründet und befindet sich über die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc), die Mubadala Investment Company und die Abu Dhabi National Energy Company (Taqa) letztlich im Eigentum des Emirats am Persischen Golf.

Als Vorsitzender (Chairman) von Masdar fungiert Sultan Ahmad Al Jaber, der zugleich Vorstandschef der Adnoc ist. Al Jaber gilt als „Klimabotschafter“ der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), zu denen Abu Dhabi gehört. Er wird vom 30. November bis 12. Dezember den Vorsitz bei der heurigen Weltklimakonferenz (COP 28) im Emirat Dubai führen, das ebenfalls Mitglied der VAE ist.
 

Klaus Fischer
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Mittwoch, 08.02.2023, 12:32 Uhr

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