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Quelle: Verbund
WINDKRAFT ONSHORE:
Verbände: "Fünffaches Volumen" beim Zubau nötig
Beim Zubau von Windkraft-Leistung bleiben im ersten Halbjahr zwölf Bundesländer unter der Fünf-Prozent-Marke. Rund 10.000 MW hängen in der Warteschleife.
Deutschlands Teilung bei der Windkraft-Nutzung nimmt zu. Rund 80 % des gesamten Zubaus in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres entfallen auf vier Bundesländer. Neun Länder kommen
über 4 % nicht hinaus. Die drei Stadtstaaten treten auf der Stelle.
Wie die neue Erhebung des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard im Auftrag der Branchenverbände BWE und VDMA Power Systems zeigt, beläuft sich der Zubau von Januar bis Juni deutschlandweit auf 977 MW. Das sind 0,2 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die eine Hälfte Deutschlands markieren Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Niedersachsen.
Ähnlich sieht es beim Repowering aus:
45.000 MW durch Repowering möglich
Repowering biete „die Chance, kurz- bis mittelfristig einen Zubau von bis zu 45.000 MW zu erreichen“, heißt es vonseiten des VDMA und des BWE. Es könne „als wichtige Brücke dienen, bis andere gesetzliche Regelungen aus Osterpaket und ergänzenden Gesetzen ihre Wirkung voll entfalten können“. Nötig seien beschleunigte Genehmigungsverfahren für Repowering-Projekte.
Was die kumulierte Leistung angeht,
Die Bundesregierung habe jedoch mit den kürzlich „verabschiedeten Gesetzen das ambitionierteste Paket zur Klimagesetzgebung vorgelegt, das es in Deutschland je gab“. Jetzt gehe darum, dass die beschlossenen Maßnahmen „möglichst schnell ihre Wirkung entfalten können".
Prognose für das Gesamtjahr etwas besser
Schnell entfalten könnte sich einiges: Derzeit befinden sich der Erhebung zufolge noch Windenergieprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 10.000 MW im Genehmigungsverfahren. Rund 2.250 MW davon stammen aus dem ersten Halbjahr. Dies stelle das Potenzial für die hohen Ausschreibungsvolumina des kommenden Jahres dar. Zuschläge in einem Volumen von 6.600 MW warteten auf die Umsetzung, so VDMA und BWE.
Bis Ende des Jahres zeichnet sich dem Vernehmen nach eine etwas bessere Entwicklung ab, als angenommen. Die Experten von Windguard waren bisher von einem Zubau von 2.300 bis 2700 MW ausgegangen. Nach ihrer neuen Prognose könnten es bis zu 3.000 MW werden. „In der Vergangenheit gewann der Zubau in der zweiten Jahreshälfte oftmals nochmal an Fahrt“, erklären sie.
Wie die neue Erhebung des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard im Auftrag der Branchenverbände BWE und VDMA Power Systems zeigt, beläuft sich der Zubau von Januar bis Juni deutschlandweit auf 977 MW. Das sind 0,2 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die eine Hälfte Deutschlands markieren Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Niedersachsen.
- Spitzenreiter im ersten Halbjahr ist Schleswig-Holstein. Dort beträgt der Brutto-Zubau 280 MW, was einen Anteil von 29 % bedeutet.
- Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen mit 187 MW (19 %).
- Brandenburg kommt auf 172 MW (18 %),
- Niedersachsen auf 142 MW (15 %).
Ähnlich sieht es beim Repowering aus:
- Schleswig-Holstein rangiert mit 71 MW an erster Stelle.
- Es folgt Brandenburg mit 21 MW,
- dahinter kommen Nordrhein-Westfalen
- und Sachsen-Anhalt mit jeweils 17 MW.
- Für Niedersachsen steht eine Null zu Buche.
45.000 MW durch Repowering möglich
Repowering biete „die Chance, kurz- bis mittelfristig einen Zubau von bis zu 45.000 MW zu erreichen“, heißt es vonseiten des VDMA und des BWE. Es könne „als wichtige Brücke dienen, bis andere gesetzliche Regelungen aus Osterpaket und ergänzenden Gesetzen ihre Wirkung voll entfalten können“. Nötig seien beschleunigte Genehmigungsverfahren für Repowering-Projekte.
Was die kumulierte Leistung angeht,
- liegt Niedersachsen jetzt mit 11.785 MW in Deutschland an der Spitze, das sind 21 % der gesamten Windkraftanlagen-Leistung. Bezogen auf die niedersächsische Landesfläche, sind dies 247 kW pro Quadratkilometer.
- Danach kommen Brandenburg (8.067 MW, 272 kW/km2),
- Schleswig-Holstein (7.215 MW, 456 kW/km2),
- Nordrhein-Westfalen (6.548 MW, 192 kW/km2)
- und Sachsen-Anhalt (5.309 MW, 259 kW/km2).
- Baden-Württemberg (48 kW/km2),
- Bayern (37 kW/km2)
- und Berlin (19 kW/km2).
Die Bundesregierung habe jedoch mit den kürzlich „verabschiedeten Gesetzen das ambitionierteste Paket zur Klimagesetzgebung vorgelegt, das es in Deutschland je gab“. Jetzt gehe darum, dass die beschlossenen Maßnahmen „möglichst schnell ihre Wirkung entfalten können".
Prognose für das Gesamtjahr etwas besser
Schnell entfalten könnte sich einiges: Derzeit befinden sich der Erhebung zufolge noch Windenergieprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 10.000 MW im Genehmigungsverfahren. Rund 2.250 MW davon stammen aus dem ersten Halbjahr. Dies stelle das Potenzial für die hohen Ausschreibungsvolumina des kommenden Jahres dar. Zuschläge in einem Volumen von 6.600 MW warteten auf die Umsetzung, so VDMA und BWE.
Bis Ende des Jahres zeichnet sich dem Vernehmen nach eine etwas bessere Entwicklung ab, als angenommen. Die Experten von Windguard waren bisher von einem Zubau von 2.300 bis 2700 MW ausgegangen. Nach ihrer neuen Prognose könnten es bis zu 3.000 MW werden. „In der Vergangenheit gewann der Zubau in der zweiten Jahreshälfte oftmals nochmal an Fahrt“, erklären sie.
Manfred Fischer
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Freitag, 15.07.2022, 16:50 Uhr
Freitag, 15.07.2022, 16:50 Uhr
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