• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Bayern - VBEW mahnt höhere Sanierungsrate an
Quelle: Fotolia/saschi79
BAYERN:
VBEW mahnt höhere Sanierungsrate an
Damit der Gebäudebereich in Bayern ab 2040 klimaneutral ist, müssten rund 1,2 Mio. Wohngebäude energetisch saniert werden. Das ist ein Ergebnis einer Kurzstudie.
 
Im Auftrag des Verbands der bayerischen Gas- und Wasserwirtschaft (VBEW) hat die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) in einer Kurzstudie berechnet, dass eine jährliche Sanierungsrate von 2,1 % der insgesamt 3,1 Mio. Wohngebäude in Bayern notwendig ist, um als eine Maßnahme von vielen die Klimaziele einhalten zu können, teilte der Verband mit. Das sind rund 65.000 Sanierungen jährlich oder 1,2 Mio. Gebäude bis zum Jahr 2040. Damit wären dann aber auch lediglich die Gebäude saniert, die derzeit auf einem energetisch völlig unzulänglichen Stand sind.

„Zur Verdeutlichung der Dimension selbst dieser Aufgabe muss man sich klarmachen, dass dies etwa einer Verdoppelung der heutigen Sanierungsrate entspricht“, erklärt VBEW-Geschäftsführer Detlef Fischer. Hintergrund der Kurzstudie sind die Pläne des Freistaates. Die Staatsregierung will Bayern bis 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland machen.

Fischer appelliert an die Politik, die Gebäudeeigentümer für die Notwendigkeit energetischer Maßnahmen bei ihren Immobilien stärker zu sensibilisieren: „Solange die Eigentümer lieber in ein schickes Bad mit teuren Fliesen investieren als in die energetische Sanierung, wird das nichts mit der Energiewende.“ Derzeit beschränke sich die öffentliche Wahrnehmung beim Thema Klimaschutz hauptsächlich auf die Energieerzeugung und zunehmend auf den Verkehrssektor, doch bei der Gebäudesanierung laufe alles weiter wie bisher, in nicht ausreichendem Tempo.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
+49 (0) 8152 9311 28
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 16.09.2021, 10:33 Uhr

Mehr zum Thema