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Enerige & Management > Bilanz - Vattenfall mit mehr Gewinn
Quelle: Vattenfall/Elisabeth Redlig
BILANZ:
Vattenfall mit mehr Gewinn
Der Umsatz des schwedischen Energiekonzerns ist in den ersten neuen Monaten des Jahres zurückgegangen. Der Gewinn ist hingegen ordentlich gestiegen. 
 
In den ersten neun Monaten verzeichnete Vattenfall einen Rückgang des Nettoumsatzes um 18 Prozent auf 177 Milliarden schwedische Kronen (15,4 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg hingegen auf knapp 2,94 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum 2023: 950 Millionen Euro). Der Gewinn im Berichtszeitraum zog kräftig auf 2,46 Milliarden Euro an (2023: 410 Millionen Euro). Konzernchefin Anna Borg zeigte sich mit dem Ergebnis für die ersten drei Quartale zufrieden. 

In den vergangenen Monaten wurden einige „Meilensteine“ erreicht, teilte Vattenfall bei der Bekanntgabe der Ergebnisse mit. In Deutschland wurde ein Stromabnahmevertrag für Windenergie mit dem Stahlkonzern Salzgitter abgeschlossen. Zudem nahm Vattenfall in Dänemark zwei Offshore-Windparks und in den Niederlanden den Onshore-Windpark „Windplanblauw“ in Betrieb.

Darüber hinaus startete das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Unternehmen „Industrikraft“, um gemeinsam Möglichkeiten für Investitionen in fossilfreie Stromerzeugung in Schweden zu prüfen. Im schwedischen Offshore-Bereich gab es hingegen eine Pause in der Entwicklung des Projekts Kriegers Flak.

Trotz rückläufiger Strompreise meldet Vattenfall für die ersten neun Monate des Jahres ein gestiegenes Betriebsergebnis, hauptsächlich bedingt durch höhere erzielte Preise in den nordischen Ländern und eine erhöhte Stromproduktion durch mehr Kern- und Windenergie. Der Gewinn für diesen Zeitraum wurde zusätzlich durch Kapitalgewinne und Änderungen im Marktwert von Energiederivaten gestärkt.

Die Strompreise in Vattenfalls Märkten sanken im Durchschnitt um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Kontinentaleuropa wurden die Preisrückgänge durch niedrigere Gas- und Kohlepreise sowie eine erhöhte Wind- und Solarstromproduktion beeinflusst, was auch auf die Strompreise in Südschweden Druck ausübte. Die nordischen Preise wurden zudem durch höhere Wasserzuflüsse und verstärkte Windstromerzeugung gedämpft.
 

Stefan Sagmeister
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