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Enerige & Management > Bilanz - Vaillant profitiert vom Wärmepumpen-Geschäft
Quelle: Fotolia / Kurhan
BILANZ:
Vaillant profitiert vom Wärmepumpen-Geschäft
Die Remscheider Vaillant-Gruppe konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um mehr als 20 % auf 3,3 Mrd Euro erhöhen.
 
Insbesondere das Geschäft mit elektrischen Wärmepumpen trug zum Umsatzwachstum bei dem Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikspezialisten bei, teilte Vaillant am 30. Mai mit. Der Umsatz mit elektrischen Wärmepumpen legte 2021 wie im Vorjahr um über 50 % zu. Wärmepumpen sind seit längerem das am schnellsten wachsende Produktsegment von Vaillant. Zu dem Wachstum leistete auch das Segment Gasgeräte einen wesentlichen Beitrag. So konnte die Vaillant Group den Umsatz in diesem Geschäftsfeld um 19 % verglichen zum Vorjahr steigern.

Im Geschäftsjahr 2021 erzielte das Unternehmen mit 16.000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 3,3 Mrd Euro. Insgesamt wurden 2,5 Mio. Heizgeräten und fast einer Million Warmwassererzeugern abgesetzt.

Im vergangenen Geschäftsjahr beliefen sich die Ausgaben der Vaillant-Gruppe − vornehmlich für Wärmepumpen, Forschung und Entwicklung sowie Digitalisierung − auf 300 Mio Euro. Erhebliche Mittel flossen laut Auskunft von Vaillant in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Wärmepumpen. Dazu zählt der Aufbau der Wärmepumpenproduktion im Werk Belper in Großbritannien, die im Laufe dieses Jahres starten soll. Daneben wurden die Fertigungskapazitäten am Unternehmenshauptsitz in Remscheid und am französischen Standort Nantes sowie die Vertriebs- und Servicestrukturen ausgebaut.

Ein weiterer Schwerpunkt der Investitionen lag in der Modernisierung der IT-Systeme und der Digitalisierung von Geräten und Dienstleistungen. Im Jahr 2021 erfolgte die Implementierung standardisierter IT-Plattformen im Einkauf, im Lieferketten-Management und für den Zahlungsverkehr. „Unser Ziel ist die Transformation der Vaillant Group zum Marktführer sowohl von Wärmepumpen als auch aller wesentlichen Technologien, die für die Nutzung erneuerbarer Energien wie Wasserstoff oder Biomethan erforderlich sind. Dies stellt die zentrale unternehmerische Herausforderung für die weitere Geschäftsentwicklung dar“, sagte Vaillant-Group-CEO Norbert Schiedeck.

Der Wachstumstrend habe sich im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Allerdings sei die weitere „Entwicklung schwer zu prognostizieren“, so Schiedeck. Die angespannten Beschaffungsmärkte sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise stellen ebenso eine Unwägbarkeit dar wie der weitere Verlauf der Corona-Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine. Trotz dieser Einflussfaktoren geht das Unternehmen derzeit davon aus, auch 2022 weiteres Wachstum erzielen zu können.
 

Heidi Roider
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Montag, 30.05.2022, 11:14 Uhr

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