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Bild: malp / Fotolia
KLIMASCHUTZ:
US-Bundesbehörden sollen elektrisch fahren
Der neue US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, den gesamten Fahrzeugbestand der Bundesbehörden elektrifizieren zu wollen − rund 650.000 Fahrzeuge.
"Die US-Regierung verfügt über eine riesige Flotte von Fahrzeugen, die wir durch saubere Elektroautos aus amerikanischer Produktion
ersetzen werden", sagte Biden am Rande der Unterzeichnung eines Erlasses, durch den amerikanische Produkte beim Einkauf durch
die Verwaltung bevorzugt werden sollen.
Im Juli 2020 gab es in der Fahrzeugflotte der US-Regierung laut der General Services Administration (GSA) erst 3.215 E-Fahrzeuge. Konkrete Angaben etwa über den Zeitraum für die Umstellung der Flotte machte Biden aber ebensowenig wie Aussagen darüber, ob ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge angeschafft werden sollen, oder ob auch Hybrid-Modelle eingesetzt werden könnten. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters könnte der Flottentausch eine Investition von 20 Mrd. US-Dollar (rund 16,5 Mrd. Euro) oder mehr erfordern.
Vielleicht nimmt sich Deutschland ja ein Beispiel an den USA. Eine Gesamtzahl für die Fahrzeuge im Besitz der Bundesregierung und nachgelagerter Behörden war nicht zu finden. Aus einigen Antworten der Bundesregierung auf Anfragen aus dem Parlament lässt sich aber zum Beispiel entnehmen, dass bei der Zollverwaltung 2018 etwa 6.287 Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Transporter im Einsatz waren − gerade mal 138 davon waren Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge. Da ist eindeutig Luft nach oben.
Im Juli 2020 gab es in der Fahrzeugflotte der US-Regierung laut der General Services Administration (GSA) erst 3.215 E-Fahrzeuge. Konkrete Angaben etwa über den Zeitraum für die Umstellung der Flotte machte Biden aber ebensowenig wie Aussagen darüber, ob ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge angeschafft werden sollen, oder ob auch Hybrid-Modelle eingesetzt werden könnten. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters könnte der Flottentausch eine Investition von 20 Mrd. US-Dollar (rund 16,5 Mrd. Euro) oder mehr erfordern.
Zudem müssten in der heimischen US-Autoindustrie erst einmal ausreichende Kapazitäten für Großaufträge der Regierung zur Verfügung stehen. Produktionszahlen von Elektroautos nach
Ländern sind mit Vorsicht zu genießen, da zum Beispiel Hyundai sein Erfolgsmodell Kona nicht nur am Heimatstandort Südkorea produzieren lässt, sondern etwa auch in
der tschechischen Republik.
Allerdings war nach Zahlen der Webseite EV Sales im Jahr 2019 der US-Autobauer Tesla mit 367.820 produzierten Fahrzeugen der
weltgrößte Hersteller von E-Autos. Weitere US-Hersteller fanden sich jedoch nicht auf der 20 Einträge umfassenden Liste:
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Die größten E-Auto-Hersteller der Welt 2019
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Grafik: Statista
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Vielleicht nimmt sich Deutschland ja ein Beispiel an den USA. Eine Gesamtzahl für die Fahrzeuge im Besitz der Bundesregierung und nachgelagerter Behörden war nicht zu finden. Aus einigen Antworten der Bundesregierung auf Anfragen aus dem Parlament lässt sich aber zum Beispiel entnehmen, dass bei der Zollverwaltung 2018 etwa 6.287 Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Transporter im Einsatz waren − gerade mal 138 davon waren Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge. Da ist eindeutig Luft nach oben.
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Mittwoch, 27.01.2021, 12:00 Uhr
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